TeamViewer-Aktie: Schluss mit teurem Sponsoring – das sind die Big News
Bei der TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) zeichnet sich zum Ende der Woche noch einmal eine deutliche Erholung ab. Die Anteilsscheine springen in einer frühen Notiz um mehr als 7 % auf über 13 Euro. Na klar: Das riecht nach einem fundamentalen Grund für diese Performance.
Wie wir mit einem einfachen Blick auf den Schlagzeilendschungel feststellen können, gibt es gute Gründe für das Kursplus. TeamViewer ist es offenbar gelungen, einen teuren Sponsoring-Vertrag deutlich zu reduzieren. Sehen wir uns die Neuigkeit an und überlegen, was der entscheidende Charakter dabei ist.
TeamViewer-Aktie: Teures Sponsoring bei ManU vorbei!
Die Schlagzeile hat definitiv Gewicht: TeamViewer konnte in Verhandlungen mit Manchester United das Sponsoring deutlich reduzieren. Anstatt in Zukunft der Trikot-Sponsor des englischen Fußballclubs zu sein, beschränkt man sich darauf, ein einfacher Sponsor zu sein. Das soll die Kosten für diese Marketing-Initiative auf einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag senken. Deutlich erträglicher, als die vorher kolportierten 50 Mio. Euro, die wohl bis zu 10 % des Umsatzes aufgefressen haben könnten.
Bei diesem Schritt handelt es sich nur um ein Mosaikteilchen. Schließlich gibt es mindestens noch einen anderen Sponsoring-Vertrag in der Formel 1. Jedoch zeigt sich, dass das Management von TeamViewer nicht nur auf die öffentliche Kritik und die Kritik der Investoren reagiert. Nein, sondern für mich ist es auch eine selbstkritische Abkehr von diesen kostspieligen und in Anbetracht der bisherigen Wachstumsraten wenig effektiven Maßnahmen.
Der große Gewinn mit Blick auf die TeamViewer-Aktie ist für mich: Das Management konzentriert sich offenbar zunehmend auf den operativen Kurs. Anstatt lediglich auf eine Marketing-Reichweite abzuzielen, sind Einsparungen jetzt der Fokus. In Zeiten der Inflation und steigender Kosten ist das mehr als nur ein Mittel, um die Kostenseite neu zu strukturieren. Es schafft auch den nötigen Spielraum, um in das eigene Geschäft reinvestieren zu können.
Ein guter, wichtiger Schritt
Dass das Management der TeamViewer-Aktie diesen Schritt geht, ist definitiv positiv. Ich meine: Die Marktreaktion zeigt, dass es nicht lediglich eine Randnotiz ist. Wobei es viele unterschiedliche Faktoren gibt. Für mich sind die Einsparungen und dadurch resultierenden neuen Möglichkeiten ein relevanter Aspekt. Aber vor allem auch, dass sich das Management nicht mehr nur auf Markenreichweite, sondern mehr auf das eigene Geschäft konzentriert.
Das ist es, was ich als Investor zukünftig sehen möchte. Gerne weiter in diese Richtung und volle Konzentration auf die weiterhin mögliche Erfolgsgeschichte dieses Fernwartungsspezialisten.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.