2 Aktien für die Ewigkeit mit viel Renditepotenzial!
Wenn es um Aktien für die Ewigkeit geht, also langfristige Investitionen, die Generationen überdauern können, fallen mir grundsätzlich einige Unternehmen ein. Der Blick in die Vergangenheit gibt mir wichtige Hinweise.
Hier stechen beispielsweise mit IBM (WKN: 851399) und UnitedHealth (WKN: 869561) zwei Unternehmen hervor, denen ich zutraue, diesen hohen Anspruch zu erfüllen. Denn: Beide zeichnen sich nicht nur durch robuste Geschäftsmodelle und die Fähigkeit aus, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Vor allem eine derzeit günstige Bewertung könnte die Basis für eine solide Renditeerwartung legen. Tauchen wir tiefer ein.
IBM: Pionier der Technologiebranche und Wandlungskünstler
International Business Machines, wie IBM ausgeschrieben wird, ist ein Technologiegigant mit einer langen und beeindruckenden Geschichte, die bis ins Jahr 1911 zurückreicht. Das Geschäftsmodell hat verschiedene technologische Epochen durchlebt. Nicht immer war es einfach.
Heute verdient Big Blue sein Geld mit Hardware, Software, Cloud Services, künstlicher Intelligenz und IT-Beratung. Schwerpunkte bilden die Beratung und Software. Aber auch der Infrastrukturbereich ist nicht unbedeutend.
Auch wenn in den letzten zehn Jahren nur ein mickriger Wertzuwachs von 7,4 % erzielt wurde, steht langfristig seit den 90er Jahren immernoch eine Verdreifachung des Aktienwertes zu Buche. Dabei hat sich der Aktienkurs in Sprüngen entwickelt – ähnlich wie das Geschäftsmodell selbst.
Genau vor einem solchen neuen Sprung könnte IBM jetzt wieder stehen, was sie aus meiner Sicht zu einer Aktie für die Ewigkeit mit Renditepotenzial machen könnte. Cloud Services und künstliche Intelligenz sind Beispiele, die den jüngsten Transformationsprozess gut beschreiben. Doch es gibt mehr Fantasie.
Künstliche Intelligenz und Quantencomputing als potenzielle Wachstumstreiber
Mit der Einführung der Daten- und KI-Plattform WatsonX hat IBM einen wichtigen Schritt unternommen, um seine Rolle im Bereich der KI zu festigen. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, generative KI sicher und im Einklang mit regulatorischen Anforderungen einzusetzen. Erste Projekte laufen bereits vielversprechend und ab dem laufenden Jahr könnten hier größere Umsätze erwartet werden.
Die Möglichkeit, eigene KI-Modelle einfach zu erstellen und in größere Projekte zu überführen, verschafft IBM einen Wettbewerbsvorteil, den auch Investoren zunehmend erkennen. Die Aktie notiert auf einem Zehnjahreshoch. Allein im vergangenen Jahr legte sie um 37 % zu – deutlich mehr als bei der etablierten Cloud-Konkurrenz.
Auch operativ sind Aufbruchssignale zu erkennen. So lag das währungsbereinigte Umsatzwachstum im zweiten Quartal 2024 mit 4 % deutlich über dem historischen Durchschnitt – und es könnte sich weiter beschleunigen. Wachstumstreiber sind bislang vor allem die Softwareerlöse. Neben KI könnte in Zukunft auch das Quantencomputing wichtige Beiträge leisten.
Das Zukunftsfeld hat IBM fest im Visier. Mit bahnbrechenden Konzepten wie Superposition und Verschränkung bietet die Technologie eine hochgradige Parallelisierung, die das Potenzial für revolutionäre Durchbrüche in der Materialentwicklung, Chemie und Optimierung birgt.
Erste Anwendungen sind auch hier bereits im Einsatz. Der nächste große Schub durch Quantencomputing wird für 2030 erwartet – erste produktive Szenarien könnten aber schon viel früher realisiert werden.
UnitedHealth: Marktführer in der Gesundheitsbranche
Ein weiteres erfolgreiches Unternehmen, das über Generationen bestehen und Top-Renditen abliefern könnte, ist UnitedHealth. Es ist bereits heute einer der weltweit größten Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen und -versicherungen. In den USA gilt es als der führende private Krankenversicherer.
Allein die Entwicklung des Aktienkurses ist beeindruckend. In den letzten zehn Jahren ist er um fast 600 % gestiegen. Seit den 90er-Jahren hat sich der Kurs sogar verhundertfacht.
Der Erfolg von UnitedHealth basiert auf einer dualen Struktur, die sowohl Versicherungsleistungen als auch Gesundheitsdienstleistungen über die Tochtergesellschaft Optum umfasst. Diese Kombination ermöglicht es dem Unternehmen, datengetriebene Effizienzsteigerungen zu erzielen, Kosten zu senken und gleichzeitig qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten.
Ein häufig genannter Risikofaktor für Unternehmen im Gesundheitssektor ist die Regulierung. Änderungen in der Gesetzgebung könnten theoretisch die Margen drücken oder das Geschäft erschweren. UnitedHealth hat jedoch gezeigt, dass es in der Lage ist, sich diesen regulatorischen Herausforderungen anzupassen. Konkret nutzt das Unternehmen seine Innovationskraft, um neue Geschäftsfelder zu erschließen und durch den Einsatz von Technologie und Datenanalyse effizientere Prozesse zu schaffen, die sowohl den Patienten als auch den Kostenträgern zugute kommen.
Digitalisierung als Chance für die potenzielle Aktie für die Ewigkeit
Auch die Digitalisierung könnte eher als Chance denn als Risiko gesehen werden. Zwar könnten digitale Versicherungsangebote eine zunehmende Konkurrenz darstellen, doch mit Optum, der Technologie- und Dienstleistungssparte des Unternehmens, ist bereits ein führender Anbieter von datenbasierten Gesundheitslösungen im Konzern vertreten. Das Unternehmen setzt hier Big Data und künstliche Intelligenz ein, um personalisierte, präventive Gesundheitsstrategien zu entwickeln, die nicht nur die Behandlungsqualität verbessern, sondern auch die Kosten für das gesamte Gesundheitssystem senken.
Das wichtigste Argument für die Aktie dürfte jedoch das positive Branchenumfeld sein. Denn trotz politischer Unsicherheiten ist der langfristige demografische Trend klar: Die Bevölkerung wird älter, chronische Krankheiten nehmen zu und das Gesundheitsbewusstsein steigt.
All diese Faktoren treiben die Nachfrage nach umfassenden Gesundheitslösungen und gerade der Marktführer UnitedHealth sollte von diesen langfristigen Trends profitieren. Schließlich wird in einem stärker regulierten Umfeld die Nachfrage nach effizienten und qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen nicht sinken, sondern steigen.
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Frank Seehawer besitzt Aktien von IBM und UnitedHealth. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.