Sicherheit mit Aktien: Es gibt viele Facetten!
Sicherheit mit Aktien ist ein Thema, über das wir als Investoren hin und wieder nachdenken. Natürlich wollen wir Rendite. Auch eine möglichst hohe Rendite einfahren. Aber wir sind nicht bereit, jeden Preis dafür zu bezahlen. Wobei es hier auch bedeutende Unterschiede gibt.
Natürlich gibt es keinen Weg, den wir als den einzig richtigen bezeichnen können. Ich möchte heute allerdings viele verschiedene Aspekte von Sicherheit mit Aktien mit dir thematisieren. Vermutlich wirst du danach anders über den Themenkomplex denken.
Sicherheit mit Aktien: Die konservative Königsklasse
Wir können Sicherheit mit Aktien individuell und bei jeder einzelnen Aktie bewerten. Einerseits erhalten wir einen möglichst guten und zuverlässigen Kern, wenn wir uns als Investoren auf die Unternehmen konzentrieren, die als solide, beständig und profitabel gelten, konzentrieren.
Dazu zählen beispielsweise die Coca-Colas dieser Welt. Oder auch die Apples. Hinter diesen Namen stecken starke und zeitlose Produkte wie Limonaden oder auch Smartphones und andere Tech-Gadgets. Wobei der Kultkonzern aus Cupertino natürlich sehr komplex hinsichtlich seines Leistungs- und Produktspektrums ist. Das Kernkriterium ist jedoch: Solche Konzerne sind profitabel, deren Marken bilden einen Wettbewerbsvorteil und sie gelten als solide und zeitlos. Mit diesen Faktoren können wir Sicherheit erhalten.
Das krasse Gegenteil dazu sind unprofitable und spekulative Small- oder Micro-Caps. Wenn wir beispielsweise die Aktie von Humacyte betrachten, so sehen wir ein spannendes Biotech. Das jedoch einzig und alleine davon abhängig ist, dass die US-amerikanische Food and Drug Administration grünes Licht für das erste Produkt gibt. Gelingt die These, ist eine Neubewertung möglich. Bei einem Nicht-Gelingen ist ein starker Abverkauf überaus wahrscheinlich.
Als Investoren sollten wir uns daher gut überlegen: Welche Sicherheit möchten wir bei unseren Aktien auf einer sehr individuellen Ebene haben? Möchten wir gar keinen Verlust in Kauf nehmen. Oder, wenn, dann eher temporäre Buchverluste? Dann können defensive Aktien das Mittel der Wahl sein. Möchten wir hingegen in Summe eine möglichst gute Rendite einfahren und gehen auch etwas mehr Risiko ein, dann sind Small-Caps und Micro-Caps durchaus eine Überlegung oder zumindest Beimischung wert. Wobei es auch hier noch sehr viele Graustufen gibt.
Die Diversifikation als weiterer Schlüssel
Sicherheit mit Aktien können wir selbstredend auch per Diversifikation definieren. Wobei eines sehr wichtig ist: Je nachdem, wie man seinen Ansatz aufbaut, ist eine höhere Diversifikation oder auch eine geringere nötig.
Zurück zu den Basics: Wir können jedenfalls als Investoren Stabilität erhalten, wenn wir breiter streuen. Wer beispielsweise in 50 verschiedene Aktien und jeweils gleich gewichtet investiert, der setzt lediglich zwei Prozent seines Vermögens bei jedem Unternehmen. Das ist schon bedeutend anders als jemand, der lediglich 10 Aktien mit jeweils 10 % erwirbt. Ein solches Portfolio würde ich auch eher als konzentriert beschreiben.
Im Endeffekt hängt das aber auch von der Aktienauswahl ab. Wer beispielsweise in 100 verschiedene Humacyte-Chancen investiert, der sollte vielleicht auch breiter aufgestellt sein. Möglicherweise werden 10 Aktien sich ver-5- oder ver-10-fachen. Vielleicht 30 bis 50 aber auch eine stark negative Rendite einfahren. Der Rest schwimmt dann wiederum irgendwo in der Mitte.
Anders ist es bei den Coca-Colas und Apples dieser Welt. Die Profitabilität und die Qualität ermöglicht auch eine stärkere Fokussierung. Aber auch eine Mischform ist denkbar: Mit höheren Anteilen in solche Weltkonzerne investieren und geringere Positionen bei kleineren und dynamischeren Aktien eröffnen.
Diversifikation kann jedenfalls Sicherheit mit Aktien ermöglichen. Wichtig ist, dass man es nicht übertreibt. Wer zu breit in all die Coca-Colas dieser Welt investiert, der kann es auch einfach halten. Nämlich mit einem kostengünstigen Indexfonds oder ETF.
Sicherheit mit Aktien: Es kommt vor allem auf dich an!
Das wichtigste Learning ist daher eigentlich für heute: Wenn es um das Thema Sicherheit mit Aktien geht, kommt es vor allem auf dich an. Es existieren nur wenige Pfade, die sicherlich falsch sind. Beispielsweise, in nur eine Aktie zu investieren, die dann auch noch sehr spekulativ ist. Ansonsten gibt es viele Nuancen und Feinheiten, die du bei deiner Analyse und dem Aufbau deines Portfolios betrachten solltest.
Dabei möchte ich dir zum Abschluss noch einen guten Rat denken: Packe dein Portfolio nicht in irgendeine Schublade. Nein, sondern erlaube dir ruhig, einen bunten Mix zusammenzustellen, der für dich funktioniert.
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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple.