BASF-Aktie: Wintershall DEA hat viel Substanz verloren

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) hat Wintershall DEA einen größeren Quartalszahlen-Schock ausgelöst. Bedingt durch einen nicht zahlungswirksamen Sondereffekt in Höhe von etwas mehr als 7 Mrd. Euro rutscht der Chemiekonzern in die roten Zahlen. Das ist in Summe das Ergebnis.
Allerdings bleibt die Frage: Wie viel Substanz steckt jetzt noch hinter Wintershall DEA? Das Russland-Geschäft ist jedenfalls der Auslöser für die Wertberichtigungen. Dieses Geschäft steht jedoch operativ für einen größeren Anteil am Volumen der Öl- und Erdgas-Gesellschaft. Ein näherer Blick lohnt daher definitiv.
BASF-Aktie: Wintershall DEA im Blick!
Es ist nicht gerade leicht, den Wert von Wintershall DEA zu bestimmen sowie den Anteil, den BASF daran ausmacht. Schließlich handelt es sich dabei nicht um eine börsennotierte Gesellschaft, der Chemiekonzern hält in etwa 73 % laut einem im Frühjahr des letzten Jahres veröffentlichten Bericht im Handelsblatt. Der Rest ist im Besitz von LetterOne. Eine Börsennotierung ist ursprünglich mal angestrebt gewesen, wie wahrscheinlich sie jetzt noch ist? Auch das ist ein Fragezeichen.
Bei den hohen Ölpreisen gingen Analysten zuletzt im Mai des Jahres 2022 davon aus, dass Wintershall DEA bei der BASF-Aktie alleine ca. einen Wert von 20 Mrd. Euro ausmachen könnte. Zumindest, wenn man das reine Geschäft ohne politische Faktoren würdigt. Das Geschäft ohne Russland sei jedoch lediglich ein Drittel dessen wert, was zeigt: Hinter dem Rohstoff-Unternehmen steckt primär ein operatives Fundament, das in Russland beheimatet gewesen ist.
Die 7,3 Mrd. Euro entsprächen auf Basis dieser Einschätzung einem Anteil von ca. einem Drittel dessen. Entscheidend: Bereits im Frühjahr des letzten Jahres fing Wintershall DEA damit an, Wertminderungen auf Nord Stream 2 vorzunehmen. Entsprechend ist der Sondereffekt jetzt zum Ende dieses Jahres lediglich ein, hm, sagen wir, größerer Rest, der noch erfolgt ist.
Nicht unproblematisch
Trotzdem sehen wir beim Themenkomplex Wintershall DEA und der BASF-Aktie, dass die Auswirkungen signifikant sein können. Die Abschreibungen zehren einen großen Teil des Börsenwertes auf. Grundlage dessen ist, dass das Geschäft in Russland eine tragende Säule für die Beteiligung war.
Smarte Investoren sollten den Kontext für sich entsprechend einordnen: Der verbleibende Wert und das noch übrige operative Geschäft ist ohne Russland deutlich kleiner.
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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.