Warren Buffett: 3 Lektionen aus dem neuen Jahresbericht von Berkshire Hathaway

Eine Schreibmaschine tippt das Wort "Investments"
Foto: Markus Winkler via Pexels

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. Warren Buffett veröffentlichte seinen Jahresbericht für 2022 – den 58. in Folge seit dem Jahr 1965. Wie immer fand ich seine Gedankengänge lesenswert und möchte hier drei Lektionen aus dem Bericht aufgreifen.

Wenige gute Investments reichen

Zunächst beschreibt Buffett, wie Berkshire in Unternehmen und nicht in Aktien investiert. Bei dieser Auswahl von guten Unternehmen hätten Warren Buffett und Charlie Munger über die Jahrzehnte viele maximal mittelmäßige Entscheidungen getroffen. Lediglich ungefähr ein Dutzend der vielen Investitionsentscheidungen seien wirklich gut gewesen. Doch diese reichten aus, um langfristig doppelt so hohe Renditen wie der breite US-Aktienmarkt zu erzielen.

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Als Beispiel für gute Investments führt Buffett Coca-Cola und American Express an. Berkshire ist an beiden Unternehmen seit beinahe 30 Jahren beteiligt. Das lange Halten dieser beiden erfolgreichen Positionen habe den Wert von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) immens gesteigert. Im Vergleich dazu wirkten sich weniger erfolgreiche Investments kaum aus. „Das Unkraut verliert an Bedeutung, während die Blumen blühen“ schreibt er dazu. Je länger der Zeitraum (im Falle von Buffett deutlich mehr als ein halbes Jahrhundert), desto stärker sei dieser Effekt.

Operative Gewinne zählen

Um den Erfolg von Berkshire zu messen, schaut Warren Buffett auf die operativen Gewinne. Seiner Definition nach sind dies die GAAP-Gewinne, bereinigt um Wertveränderungen der börsennotierten Beteiligungen. Dazu muss man wissen, dass die US-Rechnungslegungsstandards Wertveränderungen von börsennotierten Beteiligungen in einem Quartal als Gewinn oder Verlust erfassen. Steigt der Wert der von Berkshire gehaltenen Apple-Aktien in einem Quartal zum Beispiel um 5 Mrd. US-Dollar, schlägt dieser Betrag direkt auf den Gewinn durch.

Buffett bereinigt den Gewinn also um diese stark schwankenden Sondereffekte. Doch auch der operative Gewinn könne noch leicht manipuliert werden. Dieses oft von Analysten gefeierte Verhalten bezeichnet er als „widerlich“.

In Zeiten in denen aufstrebende Unternehmen das angepasste EBITDA zur Beurteilung ihrer Profitabilität berichten und aktienbasierte Vergütungen manchmal einen großen Teil des Umsatzes ausmachen, scheint mir der Fokus von Buffett auf echte, unverzerrte Gewinne besonders angebracht.

Wette niemals gegen Amerika

Buffett betonte in der jüngeren Vergangenheit schon des Öfteren, dass er als Investor niemals gegen die USA wetten würde. In seinem aktuellen Brief beschreibt er, wie wertvoll die dynamische Entwicklung der USA für Berkshire war. Er zählt darauf, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird.

Dies wird auch an den wichtigsten Investments von Berkshire Hathaway deutlich. Sowohl die komplett zu Berkshire gehörenden Unternehmen als auch die größten börsennotierten Beteiligungen kommen aus den USA.

Ich bin da ganz bei Buffett, auch in meinem Depot ist der Anteil der US-Unternehmen extrem hoch. Denn bei allen Schwachstellen, die die USA haben, sehe ich kein Land für die nächsten Jahrzehnte wirtschaftlich besser positioniert.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Apple. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway.



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