ETFs: Wie viele ETFs sollte man eigentlich kaufen?

Ein Mann spielt Schach und zieht gerade eine weiße Figur.
Foto: Michal Jarmoluk via Pixabay

Exchange Traded Funds (ETFs) erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit bei Investoren. Die Vorteile sind nicht abweisbar: ETFs sind einfach zu handeln und bieten eine breite Diversifikation, was sie zu einer attraktiven Anlageoption für Anleger macht.

Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen und Risiken bei der Auswahl und dem Kauf von Exchange Traded Funds. Hier stellt sich die zentrale Frage: Sollte man nur eine Handvoll ETFs kaufen oder wild diversifizieren? Gehen wir mal ins Detail.

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Problemfall spezialisierte ETFs

Ein Problem, auf das Anleger stoßen können, sind spezialisierte ETFs. Diese ETFs konzentrieren sich auf eine bestimmte Branche oder Region und sind möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet.

Zum Beispiel können Technologie-ETFs für Anleger interessant sein, die in die Tech-Branche investieren möchten. Für Anleger, die in verschiedenen Branchen diversifizieren möchten, ist es aber möglicherweise besser, einen breiteren Index-ETF zu wählen.

Hier hat sich vor allem der populäre MSCI World Index als Grundlage herauskristallisiert. Er kommt seit dem Jahr 1987 auf eine durchschnittliche Performance von 8 % (Stand: Februar 2023), was mehr als befriedigend ist für ein passives Investment.

Höhere Chancen und Risiken

Eine weitere Herausforderung bei der Auswahl von Exchange Traded Funds ist die Tatsache, dass sie höhere Chancen und Risiken beinhalten können. Obwohl ETFs eine Diversifikation bieten, sind sie meist mit größeren Risiken verbunden.

Insbesondere spezialisierte ETFs können aufgrund ihrer Konzentration auf eine bestimmte Branche oder Region anfälliger sein für Risiken wie beispielsweise politische Ereignisse oder Branchenveränderungen.

Überschneidung von Anlagen

Ein weiteres Problem bei einer zu großen Diversifikation von Exchange Traded Funds ist, dass mehrere ETFs zu einer Überschneidung der Anlageklassen führen können. Anleger können aus Versehen in mehrere ETFs investieren, die ähnliche Anlageklassen abdecken.

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Aufgrund der Konzeption eines ETFs können Anleger nicht die Einzelaktien selbst wählen. Dies hat zur Folge, dass man mit jedem ETF auch Aktien erwirbt, die man bereits mit anderen ETFs abgedeckt haben könnte. Die Konsequenz wäre eine mögliche Übergewichtung bestimmter Anlagen.

Ein Beispiel gefällig? Wenn ein Anleger beispielsweise in einen US-Aktien-ETF und einen US-Technologie-ETF investiert, kann dies zu einer Übergewichtung der US-Technologieaktien führen. Anleger sollten daher darauf achten, dass ihre ETF-Auswahl zu ihrer persönlichen Anlagestrategie und zu ihrem Risikoprofil passt und nicht zu einer Übergewichtung bestimmter Anlageklassen führt.

Auf die Frage, wie viele verschiedene ETFs ein Anleger besitzen sollte, gibt es keine allgemeingültige Antwort, da sie sehr individuell ausgelegt ist. Einige Experten empfehlen jedoch nicht mehr als zehn oder zwölf verschiedene ETFs. Nur so sollte man eine effektive Diversifikation erreichen bei gleichzeitiger Übersicht über die einzelnen Produkte. Diese wiederum sollten eine geringe Korrelation zueinander aufweisen und tatsächlich auch unterschiedliche Bereiche abdecken.

Eine Möglichkeit, die Anzahl der Exchange Traded Funds zu begrenzen, besteht darin, einen breit diversifizierten Index-ETF zu wählen, der eine Vielzahl von Anlageklassen abdeckt. Ein solcher ETF kann eine einfache Möglichkeit bieten, ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen und zu halten. Mit ihm verzichtet man aber auch auf Chancen und Risiken.

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