3 MDAX-Aktien, die in Sachen Dividende interessanter sind als so mancher DAX-Wert!

Diverse Geldscheine in einer Jeans-Hosentasche
Foto: Ralphs_Fotos via Pixabay

Bald ist es wieder so weit und in Deutschland beginnt die diesjährige Dividendensaison. Alleine die 40 DAX-Unternehmen werden voraussichtlich zusammen rund 55 Mrd. Euro an ihre Anteilseigner ausschütten. Unter anderem Konzerne wie die Allianz (WKN: 840400) oder BASF (WKN: BASF11) sind in dieser Hinsicht bei vielen Anlegern sehr beliebt.

Aber auch in unserem MDAX und somit in der zweiten Reihe lassen sich durchaus Aktien von Firmen finden, die in Sachen Dividende 2023 ebenfalls ein tolles Bild abliefern. Grund genug, uns drei von ihnen im heutigen Artikel einmal kurz anzuschauen.

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Sixt SE

Bei Sixt (WKN: 723132) denkt man automatisch sofort an Autos, die man sich leihen kann. Doch Sixt ist mittlerweile viel mehr als ein reiner Autovermieter. Das Unternehmen hat um die klassische Autovermietung ein Ökosystem vieler weiterer Services geschaffen. Von Fahrdienstvermittlung (Sixt ride) über Shared-Angebote (Sixt share) bis hin zu Auto-Abos (Sixt+) reicht hier die Palette.

Nachdem man extrem unter der Coronapandemie zu leiden hatte, ist der Erfolg aber 2022 zu Sixt zurückgekehrt. Und mit 550,2 Mio. Euro wurde beim EBT (Ergebnis vor Steuern) sogar ein historischer Höchstwert erreicht. Was unterm Strich zu einem Ergebnis je Stammaktie (EPS) von 8,21 Euro und 8,23 Euro je Vorzugsaktie geführt hat.

Davon sollen vorbehaltlich der Zustimmung auf der Hauptversammlung 4,11 Euro je Stamm- und 4,13 Euro je Vorzugsaktie als Gewinnausschüttung an die Aktionäre fließen. Zusätzlich soll es auch noch eine Sonderdividende in Höhe von 2,00 Euro je Stamm- und Vorzugsaktie geben.

Die Sixt-Stammaktie konnte seit Anfang des Jahres bereits um 44 % zulegen. Trotz allem lässt sich bei ihrem derzeitigen Kursniveau von 126,10 Euro (06.03.2023) aber eine recht ansehnliche Dividendenrendite von 4,85 % ermitteln (die Sonderdividende mit eingerechnet).

Da Sixt auch für das aktuelle Geschäftsjahr mit einer äußerst positiven Entwicklung rechnet, könnte die Idee, sich die Sixt-Aktie jetzt als Dividendenlieferanten ins Depot zu holen, eventuell nicht die schlechteste sein.

Evonik

Auch der MDAX-Wert Evonik Industries (WKN: EVNK01) könnte in Sachen Dividende durchaus einen Blick wert sein. Evonik zählt weltweit zu den führenden Unternehmen im Bereich Spezialchemie. Seine chemischen Produkte finden sich unter anderem in Verpackungen, Halbleiterelektronik, Batterien, Baumaterialien oder auch in Autoreifen.

Seit seinem Börsengang im Jahr 2013 hat Evonik bisher jedes Jahr eine Gewinnbeteiligung gezahlt. Laut eigenen Angaben zielt die Dividendenpolitik auf Verlässlichkeit und Kontinuität. Für das Geschäftsjahr 2022 soll auf der Hauptversammlung demnach eine Dividendenzahlung von 1,17 Euro je Aktie beschlossen werden.

Damit hält man die Ausschüttung stabil und dies bedeutet wie im Vorjahr eine Dividendensumme von 545 Mio. Euro. Dies entspricht bezogen auf das bereinigte Konzernergebnis einer Ausschüttungsquote von 52 %.

Und wenn ich mich weiter mit den fundamentalen Daten beschäftige, könnte ein Free Cashflow von 785 Mio. Euro und eine Eigenkapitalquote von 50,7 % (Stand: 31.12.2022) meiner Ansicht nach sicherlich ein Ausdruck guter finanzieller Stabilität darstellen.

Die Aktie von Evonik hatte einen guten Jahresstart und notiert derzeit mit 20,60 Euro (07.03.2023) gut 12 % höher als Anfang Januar. Auf diesem Kursniveau bietet sie Neueinsteigern damit aktuell eine Dividendenrendite von 5,68 % und könnte bezogen auf die Anfangsrendite also sicherlich einen Blick wert sein.

Freenet

Kommen wir als Letztes zur Freenet AG (WKN: A0Z2ZZ) aus Büdelsdorf in Schleswig-Holstein. Das deutsche Telekommunikationsunternehmen ist 2007 aus einer Fusion mit der Firma Mobilcom entstanden. Heute bezeichnet sich Freenet selbst als Digital-Lifestyle-Provider, wobei der Digital Lifestyle dabei hauptsächlich die Themen Telekommunikation, Internet und TV umfasst.

Aus Sicht seiner Investoren betreibt Freenet sicherlich eine sehr zufriedenstellende Ausschüttungspolitik, die auf hohen und durch Free Cashflow gedeckten Dividendenzahlungen basiert. Laut eigenen Angaben möchte man dabei eine Ausschüttungsquote von 80 % des Free Cashflow realisieren.

Da die vorläufigen Ergebnisse für das letzte Geschäftsjahr einen um 6,3 % höheren Free Cashflow ausweisen als 2021, bestand also Spielraum für eine Anhebung der Gewinnausschüttung, den Freenet auch genutzt hat. Die Dividende steigt um 7,0 % und die Aktionäre erhalten Mitte Mai eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 1,68 Euro je Aktie.

Beim aktuellen Kurs der Freenet-Aktie von 23,90 Euro (07.03.2023) lässt sich derzeit also eine Dividendenrendite von 7,03 % errechnen. Dieser Wert ist infolgedessen mit Abstand der höchste unserer drei Kandidaten.

Interessierte Anleger sollten wissen, dass Freenet auch in den nächsten Jahren in seinem Gesamtgeschäft mit weiterem Wachstum rechnet. Bis 2025 soll so das EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) von heute 479 Mio. Euro auf dann 520 Mio. Euro ansteigen. Und auch der Free Cashflow soll sich weiter erhöhen. Somit dürfte meines Erachtens einer weiterhin hohen und sicheren Dividende also kaum etwas im Wege stehen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Allianz und BASF. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Sixt.



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