Ist es eine gute Idee, jetzt die Deutsche Bank-Aktie zu kaufen?

Rote Luftballoons mit der Aufschrift Sale und Prozentzeichen.
Foto: Polina Tankilevitch via Pexels

Die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000) ist in den letzten Tagen stark unter Druck geraten. Auslöser war die Verunsicherung durch mehrere Bankenpleiten in den USA und die Probleme der Credit Suisse (WKN: 876800), die letztendlich sogar an den ewigen Rivalen UBS (WKN: A12DFH) verkauft werden musste.

Für viele Anleger ist die Deutsche Bank offenbar der nächste Kandidat, der in Schwierigkeiten geraten könnte. Das hat den Aktienkurs innerhalb weniger Wochen um über 20 % auf aktuell nur noch 9 Euro abstürzen lassen (Stand: 28.03.2023). Aber ist vielleicht genau jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Aktie noch mal günstig zu kaufen?

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Ist die Deutsche Bank der nächste Kandidat, der fällt?

Die Deutsche Bank steckte nach der Finanzkrise jahrelang in Schwierigkeiten. Zwar ist die Bank relativ glimpflich durch die Finanzkrise gekommen. Aber in den Jahren danach haben insbesondere die zahlreichen Gerichtsverfahren und die neuen Regeln der Bankenaufsichten die Finanzen belastet.

Inzwischen ist die Bank aber wieder auf den Beinen und hochprofitabel. Auch ist die Deutsche Bank heute deutlich weniger vom Investmentbanking abhängig als noch vor einigen Jahren.

Noch dazu hat die Deutsche Bank große Fortschritte auf dem Weg zu ihren Zielen für das Jahr 2025 gemacht. Der Nettogewinn je Aktie ist im letzten Geschäftsjahr beispielsweise auf 5 Mrd. Euro gestiegen. Je Aktie lag das Ergebnis bei 2,37 Euro. Allein daran sieht man bereits, dass die Aktie gerade sehr günstig bewertet ist. Denn wenn man sich die Aktie jetzt ins Depot legt, zahlt man weniger als das 4-Fache des letzten Jahresgewinns.

Aber die Deutsche Bank ist noch nicht am Ziel. Die Rendite auf das harte Eigenkapital lag trotz der sehr guten Zahlen nur bei 9,4 %. Das ist zwar schon ein riesiger Fortschritt gegenüber den Ergebnissen der vergangenen Jahre. Aber die internationale Konkurrenz kommt schon seit Jahren auf deutlich höhere Renditen.

Steigende Gewinne werden den Aktienkurs heben

Bis 2025 will die Deutsche Bank die Rendite auf mehr als 10 % steigern. Das bedeutet auch, dass die Bank bis dahin sehr viel Kapital generieren wird. Deshalb wird in den kommenden Jahren die Dividende kontinuierlich um jeweils 50 % steigen. In diesem Jahr wird die Ausschüttung auf 0,30 Euro je Aktie angehoben. Im nächsten Jahr sind demnach schon 0,45 Euro zu erwarten.

Zusätzlich werden aber auch noch eigene Aktien zurückgekauft. Im letzten Jahr hat die Deutsche Bank dafür 300 Mio. Euro aufgewendet und hält auch in diesem Jahr einen Rückkauf für möglich.

Das eigentliche Problem der Deutsche Bank scheint die Vergangenheit zu sein. Denn in den letzten Jahren gab es viele kostspielige Restrukturierungen, die letztendlich nicht den erhofften Erfolg gebracht haben. Inzwischen ist die Bank aber seit drei Jahren profitabel und hat im letzten Jahr sogar das beste Ergebnis seit 2007 erreicht.

Trotzdem ist die Aktie supergünstig bewertet und sogar noch weit vom Nettovermögenswert von 26,7 Euro je Aktie entfernt. Für eine Bank, die nur eine Rendite nahe 0 % oder sogar eine negative Rendite erwirtschaftet, macht so eine niedrige Bewertung natürlich Sinn. Aber da die Bank inzwischen nachhaltig profitabel zu sein scheint, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Aktienkurs wieder abhebt.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien der Deutschen Bank. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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