Evotec: Ist die Aktie zurück auf der Überholspur?

Ein Wissenschaftler der im Labor gerade ein Probe testet in voller Schutzbegleitung.
Foto: Polina Tankilevitch via Pexels

Der Kursverlauf des Hamburger Wirkstoffspezialisten Evotec (WKN: 566480) verdeutlicht einmal mehr, wie brutal die Finanzmärkte in Zeiten hoher Volatilität sein können. Denn wurde die Aktie am 17.09.2021 noch zu einem Kurs von 45,81 Euro gehandelt, war die Aktie am 28.12.2022 zeitweise nicht mehr als 14,80 Euro wert.

Welche Erkenntnis kann man daraus ziehen? Selbst bei Qualitätsunternehmen wie Evotec sind zwischenzeitliche Kursverluste von über 67 % möglich. Doch der Artikel sollte kein Plädoyer gegen Aktien darstellen. Ganz im Gegenteil! Ob man langfristig mit einem Gewinn oder Verlust dasteht, kommt auf die Strategie an. Denn die Zeichen mehren sich, dass Evotec vor einem Comeback steht.

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Neuer Auftrieb durch verlängerte Partnerschaft!

Denn wer die Aktie nahe dem Tief bei 14,80 Euro je Anteilsschein eingesammelt hat, sitzt nun auf Kursgewinnen von ca. 35,8 % (Stand: 04.04.2023, maßgeblich für alle Kennzahlen). Doch wer hätte schon ahnen können, wann die Aktie ihr Hoch bzw. Tief markiert? Niemand! Das ist auch bei Investitionen in Qualitätsunternehmen nicht entscheidend. Doch woran erkennt man die Qualität? Unter anderem an der Stabilität des Geschäftsmodells und an verlängerten Partnerschaften von großen Pharmakonzernen.

So sorgte zum Beispiel die Ankündigung der Verlängerung der wichtigen Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb für Zuversicht am Aktienmarkt. Denn die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Pharmakonzern im Bereich der Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen ist ein weiteres Beispiel für die herausragende Arbeit von Evotec. Dass die seit 2016 bestehende Partnerschaft um ganze acht weitere Jahre verlängert wird, zeugt auch davon, dass das Management vom langfristigen Erfolg überzeugt ist.

Doch die Kooperation mit Bristol Myers Squibb ist nur eines von vielen Mosaiksteinen in Evotecs Portfolio. So arbeiten die Hamburger auch mit Konzernen wie Bayer, Pfizer oder Sanofi an der Erforschung von innovativen Wirkstoffen.

Evotecs Bewertung im Detail

Anders als bei arrivierten Unternehmen wie Bayer oder Pfizer ist die Bewertung von Wachstumsaktien wie jene von Evotec schwierig. Denn ein Vergleich mit Multiples wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist bei Unternehmen, die knapp an der Gewinngrenze stehen, nicht zielführend.

Ein Blick auf die Umsatzerlöse eignet sich schon eher. Denn Evotec erwartet, im aktuellen Geschäftsjahr die Umsatzerlöse um 14 % und im kommenden Geschäftsjahr um 17 % steigern zu können. Doch rechtfertigen prognostizierte Umsatzerlöse von 830 Mio. Euro und diese Wachstumszahlen eine Bewertung von ca. 3,6 Mrd. Euro? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Denn in Kennzahlen wie dem Kurs-Umsatz-Verhältnis ist Evotec auf dem aktuellen Kursniveau definitiv kein Schnäppchen.

Jedoch darf man nicht vergessen, dass Evotec im Falle einer Marktzulassung eines Wirkstoffes hohe Meilensteinzahlungen erhält sowie unter Umständen langfristig an den Umsatzerlösen beteiligt wird. Dies könnte zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung beitragen. In Anbetracht der aktuellen Pipeline könnte dies in den nächsten Jahren mehrfach der Fall sein und sich in stark steigenden Aktienkursen widerspiegeln.

Fazit

Keine Frage, auch die Aktienkurse von Topunternehmen wie Evotec können drastisch einbrechen. Eine hohe Bewertung gepaart mit steigenden Zinsen sorgte im vergangenen Jahr für diesen Fall. Doch den fundamentalen Geschäftsaussichten tut dies keinen Abbruch.

Ganz im Gegenteil, auf dem aktuellen Niveau ergibt sich aus meiner Sicht eine attraktive Bewertung für ein langfristiges Engagement. Wenngleich die Bewertung in absoluten Zahlen noch immer ambitioniert ausfällt, ist diese im historischen Vergleich eher preiswert. Langfristig bin ich jedenfalls vom Erfolg des Unternehmens überzeugt.

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Michael besitzt Aktien von Evotec und Bristol Myers Squibb. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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