Die Berichtssaison steht bevor: Hier kommt der eine Punkt, auf den Anleger achten sollten

Ein neugieriger Mann mit Lupe sucht etwas
Foto: Tumisu via Pixabay

Eigentlich sind der Aktienmarkt und die Finanzpresse schon ausreichend versorgt mit aktuellen, brandheißen Themen. Da braucht es nicht noch ein weiteres obendrauf. Passieren wird es dennoch: Die Erde hat dieses Jahr schon 110 Drehungen um die eigene Achse hinter sich gebracht, und das bedeutet in der Regel, dass die Berichtssaison für das erste Quartal eröffnet ist.

Banken und Tech-Unternehmen aus den USA haben die Zahlenflut bereits eröffnet. Die deutschen Unternehmen werden zuhauf nachziehen.

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Aber welche Informationen aus diesem Berg an Berichterstattung sind wirklich wichtig für Anleger?

Erbsenzählerei in der Berichtssaison

Beginnen wir vielleicht mit dem, was in der Berichtssaison alles nicht relevant ist. Und so viel kann ich verraten: Die allermeisten „heißen News” kannst du eigentlich völlig ignorieren.

Die Finanzpresse, aber auch Analysten, Fondsmanager und Aktiengesellschaften selbst, legen gern den Fokus auf genaue Zahlen: Ist der Umsatz um 5 % oder um 6 % gestiegen? Hat sich die operative Marge von 9 % auf 10 % verbessert oder auf 8 % verschlechtert? Zudem diktiert das Verfehlen oder Übertreffen irgendwelcher Erwartungen externer Beobachter oft die Kursperformance in den Stunden und Tagen nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts.

Der Fokus der Öffentlichkeit liegt – das kann man so sagen – auf Erbsenzählerei und offenbart kurzfristiges Denken. Das geht besser!

Berichtssaison: Darauf kommt es wirklich an!

Ich bin ein großer Fan davon, Unternehmen tiefgreifend zu analysieren und sie zu verstehen, ihre Aktien zu kaufen und dann viele Jahre zu halten. Denn die wirklich großen Gewinne am Aktienmarkt erzielen diejenigen, die langfristige Entwicklungen vor allen anderen erkennen.

Und jetzt kommt’s: Langfristige Entwicklungen erkennst du sicher nicht mit einem Blick auf kurzfristige Kennzahlen.

Die einzige Frage, die in dieser (und in jeder anderen!) Berichtssaison wirklich wichtig ist, und die Investoren sich immer wieder aufs Neue stellen sollten, ist: Was verrät mir dieser Quartalsbericht über die Performance meines Unternehmens in den nächsten drei, fünf oder zehn Jahren?

In den allermeisten Fällen wirst du feststellen, dass die neuesten Quartalszahlen wenig Neues offenbaren, um diese Fragen zu beantworten. Die ganze Aufregung um die Berichtssaison, man könnte sie sich eigentlich sparen.

Wenn du Zeit übrig hast …

Es lohnt sich dennoch, die Quartalsberichte deiner Unternehmen zu studieren und vielleicht sogar die Telefonkonferenzen mit dem Management anzuhören. Denn es kommt durchaus vor, dass Unternehmen in der Berichtssaison neue Informationen streuen, die dir helfen können, ihre langfristigen Aussichten besser einzuschätzen.

Bloß findest du diese Informationen sicher nicht in den Headline-Kennzahlen wie Umsatz, EBIT und Gewinn. Du musst muss etwas tiefer graben, nachdenken und vielleicht Gedankenspiele anstellen. Diesen Schritt gehen in der Berichtssaison die wenigsten Anleger. Und genau deshalb kann er extrem lohnenswert sein.

Was jedoch nicht lohnenswert ist, ist der Fokus darauf, ob ein Unternehmen die Analystenerwartungen übertroffen oder verfehlt hat. Ich sage gern: Unternehmen verfehlen nicht die Analystenerwartungen. Analysten verfehlen die Realität.

Ich hoffe, dein Blick für das Wesentliche ist geschärft, und du hast nun die richtige mentale Vorbereitung auf die anstehende Informationsflut!

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