Allianz-Aktie mit 5 % Dividendenrendite in 2023? Ja, aber auch diese 0,8 % sind beim DAX-Versicherer interessant!

Eine Glühbirne, aus der verschiedene Ideen entspringen
Foto: Pixabay via Pexels

In wenigen Tagen ist es so weit: Die Allianz-Aktie (WKN: 840400) geht Ex-Dividende. Für Einkommensinvestoren bedeutet das, dass sie in Kürze die ca. 5 % Dividendenrendite einstreichen können. Kein Zweifel, der DAX-Versicherer ist ein Highlight in unserem heimischen Leitindex.

Über die Dividende könnten wir an dieser Stelle einen weiteren Artikel schreiben. Ob es die seit ca. anderthalb Jahrzehnten intakte und stets stabile Ausschüttungshistorie ist. Oder mit Blick in die Zukunft die Dividendenpolitik, die auch in den nächsten Jahren ein moderates Dividendenwachstum in Aussicht stellt. Viele Aspekte sind interessant.

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Aber sehen wir uns heute die Allianz-Aktie und einen Wert von 0,8 % an. Für das Jahr 2023 und die weitere Zukunft ist das womöglich der relevantere Wert.

Allianz-Aktie: Nicht Dividendenrendite, sondern Aktienrückkäufe!

Die 0,8 % im Kontext der Allianz-Aktie betrifft in keinster Weise die Dividende, wohl aber Kapitalrückführungen. Es geht um Aktienrückkäufe. Wie wir in den Investor-Relations-Seiten des DAX-Versicherers feststellen können, kaufte das Management im ersten Quartal rund 0,8 % der ausstehenden Aktien zurück. Klingt nach wenig? Möglicherweise, aber wir thematisieren gleich noch etwas näher die Wirkweise.

Doch bevor es weitergeht, sollten wir besser auf einen Umstand hinweisen: Mit den Aktienrückkäufen ist es das zunächst gewesen. Im November des Jahres 2022 erklärte das Management des Versicherungskonzerns, dass man insgesamt eine Milliarde Euro für Aktienrückkäufe in nächster Zeit ausgeben wolle. Mit ca. 700 Mio. Euro seit Jahresanfang und ca. 300 Mio. Euro im vierten Quartal des Börsenjahres 2022 ist dieser Umfang nun ausgeschöpft. Weitere Rückkäufe sind daher kurzfristig nicht geplant.

Trotzdem sind die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie wichtig. Das Management hat mit dieser Maßnahme exakt 3.212.505 Aktien gekauft. Der Plan ist, sie zu vernichten und einzuziehen, wodurch sich die Anzahl der ausstehenden Aktien verringert. Oder anders gesagt: Jede Aktie, die vom Versicherungskonzern aussteht, verbrieft nun 0,8 % mehr an der Allianz.

Zugegebenermaßen mögen 0,8 % aller ausstehenden Aktien nicht viel erscheinen. In den letzten Jahren hat das Management der Allianz jedoch häufiger eigene Aktien gekauft und eingezogen. Dadurch wurde die Anzahl ausstehender Wertpapiere von 457 Mio. auf 403,31 Mio. zum Ende des Jahres 2022 reduziert. Das entspricht einem Anteil von inzwischen mehr als 11,7 % aller ursprünglich ausstehender Aktien. Die Tendenz seit Jahresanfang zeigt zudem: Es dürften inzwischen mehr sein und offenbar existieren jetzt lediglich noch rund 400 Mio. Aktien, die sich derzeit im Umlauf befinden.

Gute Rückkäufe …?!

Die 0,8 % Aktienrückkäufe sind außerdem eine Investition in die Zukunft. Zwar ist die Dividende mit 5 % Dividendenrendite bedeutend höher. Aber eine Ausschüttung verpufft in der Regel schnell. Der Effekt der Rückkäufe bleibt hingegen bestehen und führt somit auch in Zukunft zu weniger ausstehenden Aktien, durch die sich beispielsweise der Konzerngewinn oder auch die absolute Summe der Dividende teilt.

Die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie scheinen zudem im Moment sehr clever zu sein. Bei einem Aktienkurs von durchschnittlich ca. 217 Euro hat das Management die eigenen Anteilsscheine zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von bereinigt ca. 11 gekauft. Das wirkt für mich nicht sehr teuer, sondern wie eine clevere, wertschaffende Investition.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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