3 Aktien mit massiven Aktienrückkaufprogrammen, die selbst die kühnsten Anleger überzeugen!

Glieder einer Fahrradkette zeigen auf orangem Untergrund die Zahl drei
Foto: Miguel Á. Padriñán via Pexels

Aktienrückkaufprogramme sind Mittel, die von vielen Unternehmen verwendet werden, um ihre eigenen Aktien zurückzukaufen. Sie sind unter Investoren wenig verpönt und können – richtig angewandt – den Unternehmenswert signifikant steigern. Häufig ist es auch ein beliebtes Mittel des Managements, um einem gebeutelten Kurs wieder Schwung zu verleihen.

In den letzten Jahren haben einige Unternehmen beeindruckende Rückkaufprogramme angekündigt und auch umgesetzt. Das niedrige Zinsniveau nutzten viele Unternehmen dabei, um billige Kredite aufzunehmen – ein Risiko, denn die eigene Aktienperformance steht im aktiven Wettbewerb zum gestiegenen Zins.

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Demgegenüber stehen auch große Chancen, denn Aktienrückkäufe verdrängen Spekulanten und sorgen bei Einzug und Vernichtung der erworbenen Aktien dafür, dass der Gewinn je Aktie automatisch steigt. Hierbei kann es sich um einen zusätzlichen Ertragsbooster handeln.

Drei Unternehmen, die aktuell mit massiven Aktienrückkaufprogrammen aufwarten, sind dabei Apple (WKN: 865985), Meta Platforms (WKN: A1JWVX) und Chevron (WKN: 852552). Gehen wir mal ins Detail:

Apple: 90 Mrd. US-Dollar Rückkaufvolumen

Der iPhone-Konzern ist der letzte große Tech-Konzern, der mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm versucht, Investoren zu besänftigen. 90 Mrd. US-Dollar stehen aktuell bereit, um eigene Aktien zurückzukaufen. Zeitgleich wurde die Anhebung in der eigenen Dividendenzahlung um 4 % verkündet.

Leisten kann es sich der in Cupertino (Kalifornien, USA) ansässige Konzern problemlos. Es befanden sich zum Ende des zweiten Quartals 2023 (Quartalsende: 1. April 2023) fast 56 Mrd. US-Dollar an Cash und marktfähigen Wertpapieren im Umlaufvermögen. Zusätzlich existierten über 110 Mrd. US-Dollar an handelbaren Wertpapieren mit längerfristiger Haltedauer.

Meta Platforms: 40 Mrd. US-Dollar

Der zweite Technologiekonzern mit einem massiven Aktienrückkaufprogramm ist Meta Platforms. Bereits Anfang Februar 2023 verkündete man ein Budget von 40 Mrd. US-Dollar für den Kauf eigener Aktien. Der Wert ist eine deutliche Steigerung gegenüber den 28 Mrd. US-Dollar aus dem Jahr 2022.

Damit geht der Facebook-Mutterkonzern in die Offensive und versucht das angeknackste Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Diese sehen die kostspieligen Ambitionen im Bereich des Metaversums als möglichen Renditekiller.

Auch Meta Platforms kann sich ein solches Vorgehen noch problemlos leisten, denn zum Ende des letzten Quartals (Q1/2023) befanden sich über 37 Mrd. US-Dollar an Cash und kurzfristig gehaltenen Wertpapieren in den Büchern.

Chevron: Gigantische Gewinne aus dem Ölgeschäft finden den Weg zu Aktionären

Der Energiekonzern Chevron hat ebenfalls ein beeindruckendes Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Mit einem Volumen von 75 Mrd. US-Dollar unterstreicht das Unternehmen sein Vertrauen in das eigene Geschäftsmodell.

Dieses steht seit einigen Jahren vermehrt in der Kritik, denn den Oil-Majors wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimawandel zugeschrieben. Zudem wird kritisiert, dass Unternehmen wie Chevron zu wenig in alternative Energielösungen investieren und stattdessen lieber auf das altbewährte Geschäftsmodell setzen.

Die hohen Ölpreise im letzten Jahr bescherten den in San Ramon ansässigen Konzern saftige Gewinne, die nun ihren Weg in die Taschen der Aktionäre finden. Gleichzeitig erhöhte Chevron die ohnehin schon üppige Dividende zum 36. Mal in Folge.

Anders als bei den Technologiegiganten schwimmt Chevron jedoch nicht im Geld, sondern besitzt Schulden. Dank hoher Ölpreise und starker Cashflows bewegen sich diese aktuell allerdings in einem äußerst überschaubaren Rahmen.

Aktienrückkaufprogramme können eine Kursstütze darstellen

Allein die Ankündigung massiver Aktienrückkaufprogramme kann das Potenzial besitzen, selbst die kühnsten Anleger zu überzeugen. Sie signalisieren nicht nur das Vertrauen der Unternehmen in ihre eigenen Aktien, sondern können auch positive Auswirkungen auf den Aktienkurs und das Vertrauen der Anleger haben.

Durch den Rückkauf eigener Aktien reduzieren die Unternehmen die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, was den Gewinn pro Aktie erhöhen kann. Dies führt möglicherweise zu einer Aufwärtsbewegung des Aktienkurses und kann langfristige Gewinne für die Aktionäre generieren.

Ein Aktienrückkaufprogramm sollte jedoch nie ein Grund sein, sich für oder gegen eine Aktie zu entscheiden. Letztendlich muss ein Investor selbst abwägen, ob diese Programme langfristig Mehrwerte bieten können – oder ob mit ihnen einfach nur Geld verbrannt wird, um den Aktienkurs kurzfristig wie ein Strohfeuer zu entflammen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Apple, Meta Platforms und Chevron. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Meta Platforms.



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