Dividendenmaschine: Diese Aktie glänzt mit 44 Jahren Dividendenerhöhungen von mindestens 5 %
Insbesondere in den USA achten viele Unternehmen auf den Track Record ihrer Dividendenzahlungen. Um den Status als Dividendenaristokrat (mindestens 25 Jahre stetig steigende Dividenden) beizubehalten, erhöhen sie die Dividende jährlich in homöopathischen Dosen. So steigerten die Dividendenlieblinge IBM und 3M ihre Dividende zuletzt um weniger als 1 %. Deutlich höhere Steigerungsraten bietet das folgende spannende Unternehmen.
Dividendenmaschine Halma
Die britische Holding-Gesellschaft Halma plc (WKN: 865047) hat ihre Dividende in jedem der letzten 44 Jahre um mindestens 5 % gesteigert. Im letzten Geschäftsjahr wurde die Dividende um 7 % gesteigert. Die Dividendenrendite beträgt nun 0,9 %.
Das klingt erst einmal nicht viel. Doch das hohe Dividendenwachstum zeigt langfristig Wirkung. Wer die Halma-Aktie seit zehn Jahren im Depot hat, kann sich bereits über eine persönliche Dividendenrendite von 3,6 % freuen. Bei 20 Jahren sind es sogar 14,4 %. Erhebliche Kurssteigerungen (rund 300 % auf Sicht von zehn Jahren) kommen da noch on top (Stand aller Angaben: 17.07.2023).
Geschäftsmodell als Holding-Gesellschaft
Basis dieser tollen Entwicklung ist die starke operative Aufstellung von Halma. Die Gesellschaft hält rund 50 Unternehmen aus aller Welt, die in Bereichen Sicherheit, Umwelt und Gesundheit tätig sind. Diese sind oft führend in ihren Nischen und produzieren zum Beispiel Rauchmelder, Notfallsysteme für Fahrstühle, medizinische Diagnosegeräte sowie Systeme zur Überprüfung und Verbesserung der Wasserversorgung und -qualität.
Den einzelnen Unternehmen werden dabei viele Freiheiten gelassen. Sie sollen in ihren jeweiligen Nischen innovativ agieren mit dem Ziel langfristig zu wachsen und starke Cashflows zu generieren. Dieses Cashflows werden dann genutzt, um stetig neue Unternehmen zu übernehmen. Zuletzt wurden WEETECH (ein deutsches Unternehmen, das Prüf- und Testsysteme für elektronische Bauteile entwickelt) sowie Sewertronics (ein spanischer Spezialist für die Reparatur von Wasserleitungen mittels UV-Technologie) übernommen.
Starke Geschäftsentwicklung
Mit dieser Ausrichtung hatte Halma bisher großen Erfolg. Auf Sicht von 50 Jahren stieg der Umsatz um durchschnittlich 15 % pro Jahr, der Gewinn vor Steuern um 17 % jährlich. Auch in den letzten Jahren entwickelte sich der Konzern trotz diverser globaler Herausforderungen gut.
in Mio. Britischen Pfund | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
Umsatz | 1.211 | 1.338 | 1.318 | 1.525 | 1.853 |
Angepasster Vorsteuergewinn | 246 | 267 | 278 | 316 | 361 |
Quelle: Investor Relations Halma
Blick nach vorne
Ich sehe keinen Grund, warum diese Entwicklung in den nächsten Jahren abreißen sollte. Denn der generelle Rückenwind in den Unternehmensbereichen Sicherheit, Umwelt und Gesundheit scheint mir größer denn je. Halma scheint mir mit seinem Fokus auf aussichtsreiche Nischen perfekt positioniert, um von Trends wie Nachhaltigkeit und einer alternden Bevölkerung zu profitieren.
Das „nachhaltige Wachstumsmodell“ des Unternehmens scheint mir voll intakt. Nachdem der langjährige CEO (er führte Halma 18 Jahre lang) vor einigen Monaten in Rente ging, hat nun der seit vielen Jahren als CFO tätige Marc Ronchetti übernommen. Ich bin zuversichtlich, dass er das spezielle Geschäft von Halma erfolgreich fortführen wird. Dabei sollte auch die vergleichsweise geringe Verschuldung in Höhe des 1,4-fachen EBITDA helfen.
Mein Fazit zur Halma-Aktie
Langfristig erwarte ich somit weiterhin zweistellige Wachstumsraten beim Gewinn, welche sich in weiteren hohen Dividendensteigerungen niederschlagen sollten. Gemessen daran empfinde ich die Halma-Aktie mit einem KGV von 29 (bezogen auf den angepassten Gewinn des letzten Geschäftsjahres) nicht zu hoch bewertet. Auch die Marktkapitalisierung von 10 Mrd. Euro lässt in meinen Augen noch Spielraum nach oben.
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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Halma. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.