Wirklich nachhaltig mit ETFs investieren: So gelingt‘s

Eine Hand hält eine grün und nachhaltig dargestellte Weltkugel inmitten von Pflanzen
Foto: anncapictures via Pixabay

Das Thema Nachhaltigkeit wird weltweit immer wichtiger. Laut Umweltbundesamt halten 65 % der Deutschen den Umwelt- und Klimaschutz für ein sehr wichtiges Thema. Dies spiegelt sich auch bei der Geldanlage wider. Dabei ist es gar nicht so leicht, zuverlässig nachhaltige Investments ausfindig zu machen. Denn gerade ETFs, die als nachhaltig dargestellt werden, sind bei näherer Betrachtung oft nicht so „grün“, wie gedacht. Wir schauen genauer hin, wie eine nachhaltige Geldanlage gut funktionieren kann.

Nachhaltige ETFs und ihre Schwachstelle

Es gibt in Deutschland Dutzende ETFs, die damit werben, dass man mit ihnen nachhaltig investieren kann. Vom Grundsatz her ist das eine tolle Idee. Denn diese ETFs sind vergleichsweise kostengünstig, können einfach gehandelt werden und ermöglichen eine breite Streuung – oft über Hunderte Aktien hinweg.

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Eine Schwachstelle ist jedoch die Auswahl dieser teilweise Hunderte von Aktien. Dafür greifen die ETFs in der Regel auf nachhaltig ausgerichtete Aktienindizes zurück. Es gibt eine Vielzahl dieser Indizes, die unterschiedlich bei der Aktienauswahl vorgehen. Einige, wie der iShares MSCI USA ESG Screened UCITS ETF, schließen Unternehmen aus Branchen wie Rüstung, Öl & Gas oder Tabak kategorisch aus. Andere gehen weniger rigoros vor und nehmen zum Beispiel nur die „nachhaltigsten“ Ölunternehmen auf. So kommt es, dass der Mineralölkonzern Shell zu den größten Positionen im nachhaltigen iShares MSCI World ESG ETF zählt. Wieder andere ETFs setzen themenbasiert auf Nachhaltigkeit, wie der iShares Global Clean Energy UCITS ETF.

Da es keine einheitliche Definition dafür gibt, was ein nachhaltiges Investment ausmacht, kann jeder Index und damit jeder ETF eigene Spielregeln aufstellen. Wie kann man sich also sicher sein, mit seinem ETF wirklich nur in Unternehmen zu investieren, die man selbst auch als nachhaltig erachtet?

Darauf sollte man achten

Ganz einfach. Man muss sich die Unterlagen des ETF genau ansehen. Hier findet man Informationen zur Anlagestrategie, also darüber, wie der ETF investiert. Bei dem Clean Energy ETF ist zum Beispiel aufgeführt, dass in Unternehmen, „die an der Erzeugung sauberer Energien oder der Bereitstellung von Energieausrüstung und Technologien für saubere Energien beteiligt sind“, investiert wird. „Ausgeschlossen sind Unternehmen, die einen vom Index festgelegten Kohlenstoffemissionsschwellenwert überschreiten.“

Noch wichtiger als diese Floskeln ist meiner Meinung nach jedoch die Liste der in dem Index enthaltenen Aktien. Diese findet man ebenfalls bei den ETF-Unterlagen. Der Clean Energy ETF enthält Aktien von ungefähr 100 Unternehmen. Wer wirklich sichergehen will, dass diese Unternehmen seinen eigenen Anforderungen an Nachhaltigkeit entsprechen, sollte diese einmal durchgehen. Dann kann man selbst entscheiden, ob man zum Beispiel damit einverstanden ist, dass Rio Tinto und Total Energies in als nachhaltig gekennzeichneten ETFs enthalten sind.

Alternative: Einzelaktien statt in ETFs

Ich gebe zu, dass dies relativ aufwendig ist. Zudem können sich die in einem Aktienindex enthaltenen Unternehmen ja stets ändern. Wer es sich einfacher machen möchte und vielleicht schon über ein ausreichend diversifiziertes Depot verfügt, kann auch schlicht direkt in aussichtsreiche, nachhaltig agierende Unternehmen investieren.

Ich verfolge diesen Ansatz und habe Aktien von Unternehmen wie Encavis, NextEra Energy oder Waste Management in meinem Depot. Diese entsprechen meiner persönlichen Definition von Nachhaltigkeit und scheinen mir auf lange Sicht positioniert, um marktschlagende Renditen generieren zu können.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Encavis, NextEra Energy und Waste Management. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von NextEra Energy und Waste Management.



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