Insidertrades: 3 brandheiße Aktien, bei denen Insider zugeschlagen haben
Wenn Insider wie Vorstände oder Aufsichtsräte Aktien ihres Unternehmens kaufen, ist das generell ein gutes Zeichen. Schließlich können sie die Unternehmensentwicklung so gut einschätzen wie sonst kaum jemand. Wir schauen auf drei interessante Aktien, bei denen Insider im letzten Monat Käufe getätigt haben.
7C Solarparken
Als Betreiber von über 230 Solarparks in Deutschland und Belgien hat das Geschäft von 7C Solarparken (WKN: A11QW6) deutlichen Rückenwind. Die Aktie fiel von Jahresbeginn bis Mitte Juni jedoch um rund 20 %. Diesen Rabatt hat sich der Gründer und CEO nicht entgehen lassen und seinen Anteil am Unternehmen aufgestockt.
Das Unternehmen hatte zuletzt mit ungünstigen Wetterbedingungen sowie im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen Strompreisen zu kämpfen. Deshalb fiel das EBITDA im letzten Quartal trotz deutlichem Ausbau der Erzeugungskapazität um 25 %. 7C Solarparken hat seinen Ausblick dennoch bekräftigt und sieht sich weiterhin gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage nach grünem Strom zu profitieren.
Entsprechend günstig erscheint das KGV von 12 (Stand aller Angaben: 03.08.23). Man sollte jedoch bedenken, dass das Unternehmen recht hoch verschuldet ist und der Gewinn in diesem Jahr sinken dürfte. Dennoch finde ich die Aktie langfristig interessant – der CEO und Gründer offensichtlich ebenfalls.
Encavis
Bei Encavis (WKN: 609500) ist die Situation ganz ähnlich. Die Aktie des Betreibers von Solar- und Windparks in mehreren europäischen Ländern entwickelte sich in den Vorjahren gut und fiel nun seit Jahresbeginn um 21 %. Grund dürfte auch hier die kurzfristig maue Entwicklung aufgrund gesunkener Strompreise sowie die Auswirkungen gestiegener Zinsen auf die Verschuldung sein.
Darüber hinaus verschreckte das Hamburger Unternehmen einige Investoren womöglich damit, dass in den nächsten Jahren viel in neue Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien investiert werden soll. Aufgrund dessen wurde die Dividende in diesem Jahr gestrichen.
Die langfristigen Aussichten scheinen mir jedoch unverändert gut. Das KGV von 24 scheint mir fair. Der Vorstandssprecher und CFO sowie ein Mitglied des Aufsichtsrats scheinen dies ähnlich zu sehen. Beide kauften zuletzt Aktien von Encavis.
SAP
Auch bei dem gemessen am Umsatz größten europäischen Softwareunternehmen SAP (WKN: 716460) schlug ein Insider im Juli zu. Der CTO kaufte Aktien im Wert von rund 72.000 Euro.
Der Konzern setzt stark auf das Cloudgeschäft sowie auf eine Integration von Künstlicher Intelligenz in seine diversen Services. Was sich nach Buzzwords anhört, hat bei SAP meiner Meinung nach jedoch Hand und Fuß. Dies zeigt sich auch in den Geschäftszahlen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 um 7 %, der operative Gewinn bereinigt um Einmaleffekte stieg um 17 %.
Das KGV von 30 scheint auf den ersten Blick hoch. Sollte SAP sein Ziel eines zweistelligen Gewinnwachstums erreichen, dürfte sich dieses jedoch schnell relativieren. Ich finde SAP aufgrund seines immensen Burggrabens, der durch hohe Wechselkosten entsteht, interessant.
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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Encavis. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von SAP.