Encavis-Aktie: Endlich günstig genug für einen Einstieg?

Ein Windrad in einer Berglandschaft produziert grünen, erneuerbaren Strom
Foto: Pixabay via Pexels

Einige Aktien beobachte ich schon lange, konnte mich aber aufgrund der Bewertung bisher nicht zu einem Kauf durchringen. Die Aktie des Betreibers von Solaranlagen und On-Shore-Windparks Encavis (WKN: 609500) zählt dazu. Das Hamburger Unternehmen profitiert von einer stetig steigenden Nachfrage nach grüner Energie sowie zuletzt hohen Strompreisen. Entsprechend positiv fielen die Geschäftszahlen für 2022 aus. Dennoch fiel die Aktie von Encavis in letzter Zeit und notiert nun 18 % tiefer als vor einem Jahr (Stand aller Angaben: 29.03.23). Ist die Aktie nun attraktiv?

Starke Geschäftsentwicklung von Encavis in 2022

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir zunächst auf die gerade berichteten Zahlen für das Jahr 2022. In 2022 hat Encavis 14 % mehr Strom als im Vorjahr erzeugt. Insbesondere der durch Solaranlagen generierte Strom nahm mit einem Plus von 18 % deutlich zu. Grund dafür sind die Übernahme von neuen Anlagen sowie gute Wetterbedingungen. Da die Strompreise in 2022 deutlich gestiegen sind, nahm der Netto-Umsatz stärker zu als die Stromproduktion. Dieser stieg um satte 39 % – hier sind negative Effekte durch Strompreisbremsen schon berücksichtigt.

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Auf der Ergebnisseite war der Anstieg etwas schwächer. Das EBIT stieg um 37 %, das operative Ergebnis je Aktie um 25 %. Damit schnitt das Hamburger Unternehmen besser ab als geplant und übertraf bereits jetzt die für das Jahr 2025 gesetzten Umsatz- und EBIT-Ziele.

Umsatzrückgang in 2023 erwartet

Die starken Zahlen des Jahres 2022 sind allerdings teilweise auf Sondereffekte zurückzuführen, die sich in 2023 nicht wiederholen sollen. Insbesondere die Strompreise sind in Europa bereits wieder stark gesunken und sollen in 2023 um mindestens 30 % tiefer als im Vorjahr liegen. Als Konsequenz soll der Netto-Umsatz von Encavis um 5 % sinken. Das operative Ergebnis je Aktie soll hingegen den Wert aus dem Jahr 2022 übertreffen.

Ambitionierte Ziele für 2027

Bis 2027 sollen sowohl Umsatz als auch Ergebnis jedoch deutlich steigen. Laut den neu verkündeten Zielen sollen die Anlagen dann 5,8 GW grünen Strom erzeugen – 2,5-mal mehr als heute. Damit soll der Umsatz im Jahr 2027 um 73 % höher liegen als zuletzt. Das operative EBITDA soll bis dahin um 48 % steigen.

Um dieses hohe Wachstum in Zeiten gestiegener Zinsen und Bankenkrisen zu finanzieren, schüttet Encavis im aktuellen Jahr keine Dividende aus. Dadurch spart der Konzern rund 50 Mio. Euro ein, die in den Kapazitätsausbau gesteckt werden können. Darüber hinaus soll die Schuldenlast von derzeit 632 Mio. Euro Gesamtverbindlichkeiten langfristig ansteigen. Dabei soll die Eigenkapitalquote allerdings nie unter 24 % fallen (Ende 2022 betrug diese 28 %).

Mein Fazit zur Encavis-Aktie

Ich sehe Encavis weiterhin als Profiteur einer langfristig steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien in Europa und traue dem Unternehmen die Erreichung seiner Ziele zu. Mir gefällt der langfristige Fokus des Managements. In diesem Zusammenhang scheint mir die Streichung der Dividende ein richtiger Schritt zu sein.

Nachdem die Aktie in der Vergangenheit für meinen Geschmack oft zu hoch bewertet war (das KGV lag vor rund einem Jahr bei 37), finde ich die aktuelle Bewertung fair. Bezogen auf das starke Ergebnis aus 2022 beträgt das KGV 25. Gemessen an den anvisierten Wachstumszielen scheint mir dies nicht zu hoch. Sollte die Aktie noch ein wenig nachgeben, kann ich mir einen Einstieg gut vorstellen.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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