Streaming-Wars: Ist Netflix jetzt wieder besser, als Walt Disney?

Eine Person mit Fernbedienung startet den Streamingdienst Netflix auf dem Fernseher
Foto: freestocks.org via Pexels

Netflix (WKN: 552484) und Walt Disney (WKN: 855686) sind Konkurrenten in so etwas, das die Medien die Streaming-Wars getauft haben. Es ist passend: Es geht schließlich um die Vorherrschaft in diesem Markt. Oder, wenn man es etwas epischer mag: Um die Galaxis der neuen Content-Ära.

Es hat bereits mehrere Phasen in diesem Streaming-Krieg gegeben. Unter anderem solche, in denen Walt Disney ein stärkeres Wachstum verzeichnete. Das lag teilweise auch daran, dass Disney+ ein vergleichsweise neuer Service ist. Netflix ist schließlich der frühe Pionier, dafür aber eben auch der größere Akteur im Markt.

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Zuletzt hat Netflix jedenfalls gezeigt, dass wir den Konzern definitiv nicht abschreiben dürfen. Rund 238,4 Mio. Abonnenten und ein Nettoneukundenzuwachs von 5,89 Mio. Zuschauern ist derzeit die Spitze. Zumindest im Vergleich zu Walt Disney. Disney+ konnte schließlich lediglich ein Wachstum von 1 % auf 105,7 Mio. Abonnenten vorweisen. Hulu und ESPN+ stagnierten hingegen. Aber bedeutet das jetzt, dass der frühere Platzhirsch wieder besser ist, als der eigentlich so dynamische Verfolger?

Netflix vs. Walt Disney: Ein Hin und Her

Zumindest im Moment mag das das Zwischenfazit sein, ja. Allerdings ist das Ergebnis in der Vergangenheit nicht immer so eindeutig gewesen. Noch vor einem Jahr, genauer gesagt zwischen dem vierten Quartal des Jahres 2021 bis zum zweiten Quartal des Jahres 2022 stagnierten bei Netflix die Abonnenten-Zahlen bei ca. 220 bis 221 Mio. Abonnenten. In dieser Zeit konnte Walt Disney hingegen stärker wachsen.

Walt Disney verzeichnete damals noch deutlich zweistellige Wachstumsraten. Der US-Medien- und Freizeitkonzern konnte im Mai des letzten Jahres bei den Zahlen für das zweite Fiskaljahr ein Wachstum bei Disney+ um 33 % auf 137,7 Mio. Nutzer vorweisen. Auch Hulu und ESPN+ legten damals mit Wachstumsraten um 10 % und 62 % vergleichsweise stärker zu. Das zeigt, dass das Bild nicht immer sehr einheitlich ist.

Wir als Investoren sollten anfangen, nach dem Kontext für stärkere Wachstumsraten zu suchen. Netflix hat zum Beispiel ein sehr günstiges, werbefinanziertes Angebot lanciert. Mit derzeit 4,99 US-Dollar, beziehungsweise Euro, ist das Management in eine Phase des aggressiveren Preiskampfes übergegangen. Bei Disney+ läuft die Werbung hingegen schleppender an. In Deutschland startet das Angebot voraussichtlich im November mit einem deutlich günstigeren Preis. Die werbefinanzierte Variante soll es dann jedoch für 5,99 Euro geben. Sowohl der zeitliche Versatz, als auch das Angebot selbst können daher für Unterschiede sorgen.

Der Content ist entscheidend

Für den Erfolg von Netflix und Walt Disney ist zudem auch der Content entscheidend. Je nachdem, wer bessere Inhalte besitzt und produziert, der dürfte langfristig erfolgreicher sein. Über Geschmack lässt sich vermutlich streiten. Und genau das macht es so schwierig, eine finale Bewertung zu treffen. Bislang kann Netflix jedoch für sich behaupten, die in Summe häufiger gesehenen Serien und Filme gelauncht zu haben. Wobei das mit Sicherheit auch an der Größe und der Reife des Services liegt.

Walt Disney besitzt jedoch starke Rechte. Marvel, Star Wars und weitere Franchises können immer wieder bespielt werden. Netflix muss hingegen nachliefern und Erfolgsserien wie Stranger Things können irgendwann zu Ende gehen. Das bedeutet: Beim Content ist die Ausgangslage gar nicht so einfach zu bewerten.

In Summe sehen wir im Moment: Walt Disney muss sich derzeit Netflix geschlagen geben. Aber der Kontext und vor allem die Preis- und Werbemodelle sind entscheidend. Mittel- bis langfristig dürften jedoch der Content und das Angebot allgemein die relevanten Aspekte sein. Mein finales Fazit ist: Ich würde Walt Disney als Verfolger definitiv nicht abschreiben.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix und Walt Disney. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney.



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