Turnaround-Aktien: 2 spannende Ideen

Bild einer hübschen Frau die das Zeichen zum Leise sein gibt und vor einem blauen Hintergrund steht.
Foto: Sound On via Pixabay

„Turnarounds seldom turn“ ist eines der bekannten Zitate von Warren Buffett. Ich bin da ganz seiner Meinung. Denn schwächelnde Unternehmen neigen dazu sich weiter schwach zu entwickeln, während starke Unternehmen oft weiterhin stark wachsen. Entsprechend ist es als Aktionär gefährlich auf vermeintlich günstig bewertete Turnaround-Aktien zu setzen. Die folgenden beiden Aktien könnten heute jedoch eine Ausnahme von dieser allgemeinen Regel sein.

Fresenius erzielt erste Fortschritte unter dem neuen CEO

Der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560) schwächelte in den letzten Jahren. Nach der geplatzten Übernahme des US-Pharmahersteller Akorn im Jahr 2018 schien eine klare Strategie zu fehlen, das Wachstum schwächte sich deutlich ab. Zudem drücken hohe Netto-Schulden in Höhe des 3,8-fachen EBITDA zunehmend auf das Ergebnis. Infolgedessen notiert der Aktienkurs heute 54 % tiefer als vor fünf Jahren (Stand aller Angaben: 04.09.23).

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Unter dem seit letztem Oktober amtierenden neuen CEO Michael Sen könnte sich das Blatt nun jedoch wenden. Dieser legt den Fokus auf die beiden vergleichsweise gut laufenden Segmente Helios (Betrieb von Krankenhäusern) und Kabi (Verkauf von Infusionslösungen, klinischer Ernährung und Biosimilars). Die anderen schwächelnden Unternehmensbereiche sollen abgespalten und als Finanzbeteiligung gehalten werden. So sollen Kosten eingespart und das operative Wachstum wieder angetrieben werden.

Im letzten Quartal waren bereits erste kleine Erfolge erkennbar. Der Umsatz stieg in den beiden operativ geführten Bereichen um jeweils 9 %, das EBIT um insgesamt 5 %. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen und die Schuldenlast durch (Teil-)Verkäufe von nicht operativ geführten Unternehmensteilen vielleicht sogar zusätzlich reduziert werden, wäre die Aktie attraktiv bewertet. Das KGV beträgt 10.

Die langfristigen Wachstumstreiber bei Match Group scheinen intakt

Die zweite potenzielle Turnaround-Aktie ist Match Group (WKN: A2P75D). Der weltweite Marktführer für Online-Dating hat sich bis zum Jahr 2021 operativ sehr gut entwickelt. Umsatz und operativer Gewinn wuchsen mit über 20 % im Jahr. Aber zuletzt lief es weniger gut. Im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 schrumpfte der Umsatz sogar. Gleichzeitig drückt die recht hohe Netto-Verschuldung in Höhe des 3,3-fachen EBITDA auf das Ergebnis. Die Aktie fiel ausgehend vom Allzeithoch im Oktober 2021 um satte 72 %.

Doch nun zieht das Wachstum wieder an. Im zweiten Quartal 2023 stieg der Umsatz um 4 % und soll im aktuellen Quartal um 9 % wachsen. Die Ausrichtung des seit Mitte letzten Jahres amtierenden CEO Bernard Kim scheint also Früchte zu tragen. Er leitete Initiativen ein die das Nutzerwachstum der Plattformen Tinder und Hinge wieder antreiben und setzte gleichzeitig Sparmaßnahmen um. So wurden unter anderem 8 % der Belegschaft entlassen.

So sehe ich Match Group auf einem guten Pfad, um vom weiterhin vorhandenen Wachstum beim Online-Dating zu profitieren. Insbesondere in Schwellenländern empfinde ich den US-Konzern mit seinen vielen unterschiedlichen Marken gut positioniert, um seine langjährige Wachstumsgeschichte fortzusetzen. Mit seinen über 100 Mio. Nutzern (Netzwerkeffekt) sehe ich außerdem eine gewisse Preissetzungsmacht bei den Premium-Services (15,6 Mio. Nutzer sind bisher zahlende Kunden).

Auch hier scheint mir die Bewertung nicht zu hoch – vorausgesetzt der Turnaround gelingt. Das Multiple auf den in diesem Jahr erwarteten Free Cashflow beträgt 16.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Fresenius und Match Group. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Match Group.



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