HelloFresh-Aktie: Vertrauen verspielt, wirklich?!

Ein Mann in einer Küche hält eine HelloFresh-Box mit Nahrungsmitteln
Foto: HelloFresh

Bei der HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) hat es in der letzten Woche einen mächtigen Knick gegeben. Die Aktie korrigierte von über 20 Euro bis auf kurzfristig lediglich knapp über 16 Euro. Auch wenn das nur für Euro Kursunterschied sein mögen: Es handelt sich um einen Einbruch um ca. 20 %.

Dafür gibt es natürlich Gründe, ja, sogar operative Gründe. Analysten und Börsenmedien sprachen sogar von einem Vertrauensverlust. Aber was steckt dahinter? Und sollten Investoren wirklich so hart mit HelloFresh ins Gericht gehen? Hier ist der Kontext. Sowie mein weiterführender Gedanke.

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HelloFresh-Aktie: Der große Dip

Der Grund, warum die HelloFresh-Aktie so tief gefallen ist, liegt in einer schwächeren Gesamtjahresprognose. Das Management des E-Commerce-Akteurs mit Spezialisierung auf Kochboxen musste die eigene Prognose auf ein Umsatzwachstum in einer Spanne von lediglich 2 % bis maximal 5 % korrigieren. Zuvor ist man noch von einem möglichen Wachstum von 2 % bis 8 % ausgegangen.

Kein Beinbruch, denkst du dir? Offenbar störten sich die Analysten daran, dass das Management das Absenken der Prognose nicht früher vorhergesehen hat. Erst drei Wochen zuvor präsentierte HelloFresh frische Zahlen für das dritte Quartal. Damals bestätigte das Management noch die eigene, vorher gültige Gesamtjahresprognose. Dass lediglich drei Wochen zwischen der neuen, bitteren Erkenntnis lägen, habe Vertrauen verspielt.

Natürlich reduziert sich dadurch das maximale Umsatzziel der HelloFresh-Aktie. Im Jahr 2023 dürften nunmehr zwischen 7,8 und 8,0 Mrd. Euro möglich sein. Die ursprünglich im Raum stehenden rund 8,2 Mrd. Euro sind vom Tisch. Aber sind 20 % Wertverlust für eine solche Erkenntnis nicht ein wenig übertrieben?

Die langfristig-orientierte Perspektive

Für einige ist jetzt vielleicht die große Preisfrage gekommen, ob man dem Management von HelloFresh noch vertrauen kann. Ehrlich gesagt: Ich wäre persönlich lediglich dann enttäuscht gewesen, hätte das Management nun eine Abkehr vom Wachstum im Aussicht gestellt. Das Eingrenzen der eigenen Prognose auf ein Umsatzwachstum von 2 % bis 5 % anstatt zuvor 2 % bis 8 % ist nicht charmant. Aber es ist sogar ein Teil der vorherigen Prognose. Man könnte sagen: Eine Teilmenge, die nun aufgrund eines womöglich schwächeren Herbstzeitraums eingegrenzt worden ist. Ein Fehler des Managements? Vielleicht ein kleiner.

Der wirklich relevante Aspekt ist jedoch: Bei HelloFresh gibt es weiteres Wachstum. Trotz der hohen Inflation. Trotz der sich eintrübenden Konjunkturaussichten. Und trotz Verbraucher, die konsequent sparsamer werden. Auch diese Prognose ist ein Indikator dafür, dass die Kochboxen kein Randphänomen sind. Keine Modeerscheinung. Sondern ein Geschäftsmodell, das sich mehr und mehr etabliert. Viele Kunden sind auch heute noch bereit, regelmäßig zu bestellen.

Insofern können wir das Jahr 2023 zwar als Übergangsjahr mit schwächerem Wachstum sehen. Keine Frage: Das ist eine wichtige Erkenntnis bei der HelloFresh-Aktie. Aber das Geschäftsmodell scheint intakt, obwohl einige Analysten ursprünglich mal eine COVID-19-Modeerscheinung witterten. Diese These wird mehr und mehr widerlegt. Bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von rund 2,8 Mrd. Euro sehen wir ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von mittlerweile deutlich unter 0,5, was überaus preiswert erscheint.

Die viel relevantere Frage sollte daher sein: Glaubst du an die HelloFresh-Aktie und weiterhin an die Zukunft der Kochboxen? Die Umsatzprognose ist zwar ärgerlich. Aber gewiss kein Beinbruch für die Investitionsthese. Zumal es weiterhin Wachstum geben dürfte.

Der nächste Bullenmarkt steht in den Startlöchern!

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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