Seit Dezember vierstellig: Ist diese Top-US-Aktie mit einem Kurs von über 1.200 US-Dollar nun etwa zu teuer?

Nahaufnahme eines Computer-Prozessors
Foto: Sergei Starostin via Pexels

Gerade wir Investoren wollen, wenn es um Aktien geht, ja gerne etwas günstiger zuschlagen. Und so schrecken uns optisch hohe Kurse in der Regel eher ab. Vor allem die Marke von 1.000 US-Dollar ist hier wohl eine Grenze, bei der viele Anleger eventuell das Handtuch werfen.

Und es handelt sich ja auch um eine Menge Geld. Schließlich muss man für nur zehn Aktien stolze 10.000 US-Dollar auf den Tisch legen. Aber den jeweiligen Papieren ist dies natürlich egal. So muss man beispielsweise auch für eine Aktie der amerikanischen Firma Broadcom (WKN: A2JG9Z) seit Dezember einen vierstelligen Betrag berappen.

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Künstliche Intelligenz als treibende Kraft

Nachdem der Chip- und Softwarehersteller Broadcom im Dezember seine Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt hatte (das Geschäftsjahr 2023 endete bei Broadcom bereits Ende September), ging es mit der Aktie des Unternehmens relativ steil nach oben. Denn mit einem Gewinn von 11,06 US-Dollar je Aktie (EPS) konnte man die Erwartungen der Experten leicht übertreffen. Diese hatten nämlich nur mit einem EPS von 10,96 US-Dollar gerechnet.

Der Umsatz von 9,3 Mrd. US-Dollar lag allerdings im Rahmen dessen, was die Analysten erwartet hatten. Das Umsatzwachstum betrug damit aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum gerade einmal 4 %. Wobei hier das starke KI-Geschäft dabei geholfen hat, die Schwächen im Kerngeschäft etwas auszugleichen.

Über das KI-Geschäft sagte Broadcom-CEO Hock Tan im Rahmen des Earnings-Calls Folgendes: „Der Umsatz mit generativer KI, der von Ethernet-Lösungen und kundenspezifischen KI-Beschleunigern angetrieben wird, machte im vierten Quartal fast 1,5 Mrd. US-Dollar und damit rund 20 % des gesamten Umsatzes im Semiconductor-Solutions-Segment aus, während das andere Geschäft im Segment mit rund 6 Mrd. US-Dollar recht stabil blieb.“

Broadcom hat zudem auch schon eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben. Hier rechnet man mit einem Umsatz von rund 50 Mrd. US-Dollar. Dass dieser damit um fast 40 % höher ausfallen soll als 2023, hat mit der kürzlich erfolgten Übernahme von VMware zu tun. Diese wird nämlich nun in den Geschäftsergebnissen voll zur Geltung kommen.

Übrigens geht Broadcom weiterhin davon aus, dass der KI-Anteil, was den Umsatz angeht, über alle Segmente hinweg in diesem Jahr auf 25 % ansteigt. Was viele Investoren sicherlich als attraktive Zukunftsaussichten rund um KI interpretiert haben dürften.

Aktie kennt kein Halten

Während sich die Broadcom-Aktie nach Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen mit 944,30 US-Dollar (08.12.2023) noch auf einem dreistelligen Niveau bewegte, notierte sie bereits am nächsten Handelstag schon über 1.000 US-Dollar. Und hat diese Marke bis heute auch nicht wieder unterschritten.

Ganz im Gegenteil. Gerade haben die Papiere mit 1.211,20 US-Dollar (19.01.2024) schon wieder ein neues Allzeithoch erreicht. Womit sie sich in den letzten zwölf Monaten um insgesamt 115 % verteuert haben. Und blickt man auf die letzten zehn Jahre zurück, so beträgt das Kursplus für diesen Zeitraum sogar stolze 2.059 %.

Aber trotz des schnellen Kursanstiegs der letzten Wochen weist die Broadcom-Aktie bezogen auf den 2023er-Gewinn nur eine Bewertung mit einem KGV von 28,6 auf. Was für solch einen wachstumsstarken Titel in meinen Augen kein zu hoher Wert sein sollte.

Es kann natürlich durchaus passieren, dass die Broadcom-Papiere auf ihrem derzeit recht hohen Niveau auch mal einen Dämpfer kassieren können. Doch durch die Stärke des KI-Geschäfts und eine eventuell zu erwartende zyklische Erholung im Halbleitersegment sowie möglicher Synergien aus der VMware-Übernahme sollte genug Wachstumsfantasie vorhanden sein, welche die Aktie von Broadcom auch weiterhin auf der Überholspur halten könnte.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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