Crash der KI-Aktien 2024 erwartet: Aber zu 100 % kein Problem für alle, die für diesen Fall richtig positioniert sind!

Wenn wir uns anschauen, wovon die Märkte in diesem Jahr maßgeblich angetrieben wurden, dann ist hier wohl ganz klar der Megatrend künstliche Intelligenz mit im Spiel. Denn einige der großen und bekannten KI-Aktien konnten in den letzten Monaten hohe Kursgewinne verzeichnen.

Ganz konkret heißt dies, dass einige große Werte besser performten als der Gesamtmarkt. Wir haben es hier also insgesamt mit einem etwas verzerrten Bild zu tun. Einfach, weil eine Handvoll Aktien beispielsweise den S&P 500 Index in eine bestimmte Richtung bewegt haben.

Da taucht jetzt allerdings unweigerlich die Frage auf, ob es im nächsten Jahr genauso weitergeht oder sich der KI-Hype 2024 etwa abschwächen könnte? Das kann man sicherlich nicht genau voraussehen. Doch es gibt mahnende Stimmen.

Absturz der KI-Aktien als mögliches Szenario

Als Investor sollte man meines Erachtens immer versuchen, auf die verschiedensten Szenarien vorbereitet zu sein. Ein solches wäre, dass die KI-Aktien 2024 einen Einbruch erleben könnten. Zumindest, wenn es nach den Analysten von CCS Insight geht.

Sie verweisen dabei auf einen vor kurzem veröffentlichten Prognosebericht von CNBC, in dem davor gewarnt wird, dass generativer KI nächstes Jahr eine „kalte Dusche“ bevorstehen könnte. Und zwar, weil das Betreiben der Technologie immer teurer werden dürfte.

Chefanalyst bei CCS Insight ist Ben Wood. Gegenüber CNBC erklärte er: „Allein die Kosten für den Einsatz und die Aufrechterhaltung generativer KI sind immens.“ Vor allem, weil die bekannten KI-Modelle wie zum Beispiel ChatGPT oder OpenAI eine enorme Rechenleistung verschlingen und deshalb die fortschrittlichsten Chips benötigt werden.

Ben Wood redet weiterhin davon, dass er den Hype um die generative KI in diesem Jahr für überbewertet hält. Und er ließ verlauten, dass es wohl noch viele Hindernisse gibt, die überwunden werden müssen.

Wie könnte man sich in Sachen KI jetzt positionieren?

Ich könnte mir vorstellen, dass bei vielen Aktien aus dem Bereich KI der diesjährige Hype bereits eingepreist sein sollte. Aber in einer Euphorie sind die Erwartungen erfahrungsgemäß relativ hoch. Wenn es beim Vorantreiben der künstlichen Intelligenz jetzt eventuell doch nicht so zügig vorangeht, wären Rücksetzer sicherlich durchaus im Bereich des Möglichen.

Wie wir gerade erfahren haben, sind die hohen Kosten eines der Hauptprobleme, wenn es um KI geht. Man kann also damit rechnen, dass nicht jede Firma in der Lage sein dürfte, diese Technologie dauerhaft profitabel zu betreiben.

Ich würde mich deshalb in Sachen KI lieber an den Schwergewichten aus diesem Segment orientieren. Oder auf Unternehmen, die zwar von der künstlichen Intelligenz profitieren, aber noch über weitere Geschäftszweige verfügen.

Spontan fallen mir hier so bekannte Namen wie Microsoft (WKN: 870747), Oracle (WKN:870461), Cisco Systems (WKN: 878841) oder auch Apple (WKN: 865985) ein. Die „Großen“ bringen in meinen Augen den Vorteil mit, dass sie finanziell sehr gut ausgestattet sind und die Technologie rund um die KI dadurch auch finanzieren können.

Aber auch bei ihnen sollte man eher einen längerfristigen Anlagehorizont mitbringen. Denn erstens könnten auch diese Titel noch einmal etwas im Kurs zurückkommen. Und zweitens ist die künstliche Intelligenz ein Megatrend, der sich erst in Zukunft noch so richtig entfalten sollte.

Zum Schluss habe ich aber noch einen kleinen Tipp für diejenigen, die zwar beim Thema KI mitverdienen wollen, die aber eine Investition in einzelne Aktien scheuen. Für diese Anleger könnte ja eventuell ein ETF mit KI-Schwerpunkt die richtige Wahl sein.

Denn auch hier lassen sich ja möglicherweise ansehnliche Renditen einfahren. Der in diesem Jahr bisher beste von ihnen ist übrigens der Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS ETF 1C (WKN: A2N6LC) mit einem Plus seit Anfang Januar von 41,22 %.