Top-Aktien für März 2024

Geld, Heimat, Münze.
Foto: Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay

Ralf Anders: Arcadium Lithium

Der Absatz von Elektroautos verläuft derzeit etwas schleppender als von der Branche erwartet. Weil die Batteriehersteller entsprechend weniger bestellen, befinden sich die Lithiumpreise auf Talfahrt. Das bedeutet aber auch, dass die Lithiumbranche weniger investiert, um mittelfristig wieder höhere Margen erwirtschaften zu können. Jetzt könnte ein interessanter Moment sein, um den nächsten Nachfrage- und Preisschub zu antizipieren, der die Gewinnmargen nach oben katapultieren würde. 

Eine vergleichsweise risikoarme Möglichkeit dafür bietet die in Australien (WKN: A3E13Q) und den USA (WKN: A3E4N8) doppelgelistete Arcadium Lithium, die kürzlich aus der Fusion von Allkem (ex Orocobre) und Livent entstanden ist. Sie verfügt über Größenvorteile, hat ausreichend Liquidität und ist geografisch gut diversifiziert. Zudem beherrscht sie verschiedene Technologien, um auch weitere Absatzmärkte jenseits von Batterien zu adressieren und die Wertschöpfungstiefe zu steigern.

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Ralf Anders besitzt keine Aktien von Arcadium Lithium.


Caio Reimertshofer: Porsche Holding

Im März werfe ich einen Blick auf ein Unternehmen, das nicht nur als Aktie richtig Bock machen kann. Die Porsche Holding (WKN: PAH003) ist nicht die Direktinvestition in den Autobauer Porsche, sondern es handelt sich dabei um die vermögensverwaltende Gesellschaft der Familien Porsche/Piëch.

Mit einer Investition in die Porsche Holding investiert man also indirekt in den schwäbischen Autohersteller und zusätzlich auch indirekt in Volkswagen. Somit kann man von gleich zwei deutschen Autobauern profitieren, sofern die Geschäfte dort gut laufen. Voraussetzung ist auch, dass man den beiden verwaltenden Familien zutraut, ihr Vermögen über die Holding im Laufe der Zeit zu mehren.

Mein Vertrauen hat die Porsche Holding nun erhalten. Ich habe in die Gesellschaft investiert, da ich mich vor allem an Porsche beteiligen wollte. Außerdem notiert die Aktie der Holding im Moment rekordverdächtig günstig mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 3. Dazu gibt es eine Dividendenrendite von satten 5,6 %.

Die Kombination aus zwei deutschen Kultmarken, niedriger Bewertung und hoher Dividendenrendite war zu verlockend. Aus diesen Gründen ist die Porsche Holding im März meine Top-Aktie für alle Anleger, die vielleicht auch schon mal mit dem Gedanken an eine Investition in den Automarkt gespielt haben. 

Caio Reimertshofer besitzt Vorzugsaktien von Porsche Holding.


Peter Roegner: KSB SE & Co. KGaA

Auf den Hamburger Investorentagen Anfang Februar hat mir die Aktie von KSB (WKN: 629203) am besten gefallen. Die Pfälzer sind als klassischer „Hidden Champion“ einer der größten Produzenten von Pumpen und Armaturen und setzten nach vorläufigen Zahlen 2023 2,8 Mrd. Euro um (+ 9,5 %).

KSB ist in sechs Bereichen aktiv – Allgemeine Industrie, Bergbau, Energie, Gebäudetechnik, Petrochemie/Chemie und Wasser – und in allen Segmenten weltweit führend oder unter den Top 3 zu finden. Daraus folgt eine über mehrere Branchen hinweg diversifizierte Kundenbasis, die eine nachhaltige Profitabilität garantiert – das EBIT wird 2023 bei rund 225 Mio. Euro erwartet.

KSB profitiert von Megatrends wie einer zunehmenden Weltbevölkerung und Urbanisation oder dem Klimawandel. Ein stärkeres Servicegeschäft soll zusätzlich höhere Margen bringen. Und Disruption durch künstliche Intelligenz ist für den Pumpenproduzenten überhaupt kein Thema.

Peter Roegner besitzt keine Aktien von KSB.


Frank Seehawer: Daimler Truck Holding

Meine Top-Aktie für März 2024 ist Daimler Truck Holding (WKN: DTR0CK). Das baden-württembergische Unternehmen gilt mit seinen sechs Lkw-Marken als Weltmarktführer und profitiert von der steigenden Nachfrage nach Transportlösungen auf der Straße.

Dabei zeigt sich, dass Spediteure einen großen Nachholbedarf bei ihren Fuhrparks haben. Die Auftragslage lässt derzeit noch Verbesserungen zu. Das Book-to-Bill-Ratio lag zuletzt deutlich unter eins. Im dritten Quartal 2023 wurden hingegen Verbesserungen beim Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal verzeichnet, was auf eine zarte Trendwende hindeuten könnte.

Langfristig könnte es aber deutlicher aufwärts gehen. Bis 2030 soll der Umsatz um weitere 40 bis 60 % steigen. Die Loslösung vom ehemaligen Mutterkonzern Mercedes Benz (WKN: 710000) tut dem Unternehmen gut. Die Aktie erreichte zuletzt neue Allzeithochs.

Mit einem erwarteten KGV von 8,8 ist die Aktie objektiv nicht teuer. Die erwartete Dividendenrendite von 3,6 % ist solide. Daumen hoch!

Frank Seehawer besitzt Aktien von Daimler Truck Holding.


Hendrik Vanheiden: Block

Meine Top-Aktie für März schwächelte in den letzten Quartalen etwas, scheint sich nun aber wieder in der Erfolgsspur zu befinden. Das US-Fintech Block (WKN: A143D6) steigerte den wichtigen Bruttogewinn im Jahr 2023 um 25 % und plant, diesen auch in 2024 um mindestens 15 % zu steigern.

Die Basis dieses Wachstums ist das starke Ökosystem aus der Cash App mit nun 56 Mio. monatlich aktiven Nutzern sowie der Bezahlinfrastruktur Square, über die im letzten Jahr bereits Zahlungen im Wert von 210 Mrd. US-Dollar abgewickelt wurden. Da der Gründer und CEO Jack Dorsey mittlerweile stärker auf die Kosten achtet, bleibt nun auch unterm Strich ein Nettogewinn über.

So scheint mir die Block-Aktie gut positioniert, um weitere Kurssprünge zu machen, nachdem sie als Reaktion auf die letzten Quartalszahlen schon 16 % zugelegt hat.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Block.


Henning Lindhoff: Mondelez

Für den März habe ich eine recht süße Gelegenheit entdeckt: Mondelez International (WKN: A1J4U0), bekannt für Oreos und vieles mehr. Dieses globale Snack-Unternehmen, mit einem Umsatzschub von 15 % im letzten Jahr, übertrifft viele seiner Konkurrenten und glänzt besonders in Schwellenländern. Fast drei Viertel des Geschäfts stammen von außerhalb der USA, wobei Oreos allein 2022 über 4 Mrd. US-Dollar einbrachten.

Trotz eines kürzlichen Einbruchs aufgrund von Umsatzrückgängen sehe ich für Mondelez langfristig ansehnliche Wachstumsraten voraus. Das Unternehmen hat eine starke Historie in Bezug auf die Absicherung gegen schwankende Rohstoffpreise und besitzt eine robuste Marktmacht, speziell bei Schokoladen und Keksen. Mit einer fortlaufenden Dividendensteigerung über 11 Jahre, die zum aktuellen Kurs eine Rendite von rund 2,3 % einbringt, bietet Mondelez eine attraktive Mischung aus Wachstumspotenzial und Sicherheit.

Für März 2024 ist Mondelez ein attraktives Investment. Mit seiner starken Position in Schwellenländern und einer beeindruckenden Produktivitätssteigerung durch Übernahmen und solide Bilanzen hat Mondelez alles, was ich mir von einem soliden Investment wünsche.

 Henning Lindhoff besitzt keine Aktien von Mondelez.


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