Warum du auf die Ford-Aktie setzen solltest, bevor es alle anderen tun!
Stell dir vor, du könntest in eine Aktie investieren, die nicht nur ein riesiges Potenzial für Kursgewinne hat, sondern auch eine attraktive Dividendenrendite bietet. Klingt spannend? Genau das bietet Ford Motor (WKN: 502391). Heute steht das Unternehmen vor einem beeindruckenden Comeback, das selbst die skeptischsten Anleger überzeugen könnte. Lass uns gemeinsam einen Blick auf die Fakten werfen.
Ford hat sich dazu entschieden, einen größeren Fokus auf die Rückkehr des Kapitals an seine Aktionäre zu legen. Anstatt massiv in Aktienrückkäufe zu investieren, wie es General Motors (GM) tut, setzt Ford auf regelmäßige und attraktive Dividenden. In diesem Jahr wurden bereits 15 Cent pro Quartal sowie eine Sonderdividende von 18 Cent im März ausgezahlt. Diese Strategie macht Ford besonders attraktiv für Einkommensinvestoren.
Prognosen und Gewinnpotenzial
In den kommenden Jahren erwartet Ford einen operativen Gewinn von rund 22 Mrd. US-Dollar für 2024 und 2025. Im Vergleich dazu prognostiziert GM einen Gewinn von 26 Mrd. US-Dollar. Beide Unternehmen zeigen starkes Wachstum im Bereich der Elektrofahrzeuge (EVs), aber Ford hat einen Plan, der darauf abzielt, die Kapitaldisziplin zu verbessern und die Qualität zu erhöhen, was die Margen steigern und die Aktionäre erfreuen dürfte.
Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung
Ford plant, 2 Mrd. US-Dollar an Kosten zu sparen, was einen erheblichen Einfluss auf die Gewinnmargen haben könnte. Wusstest du, dass Fords Garantie-Aufwendungen etwa 3,5 % des Umsatzes ausmachen, während GM bei 3 % und Toyota bei nur 1 % liegen? Eine Reduktion dieser Kosten auf Wettbewerbsniveau könnte jährlich bis zu 2 Mrd. US-Dollar zusätzlich zum operativen Gewinn beitragen.
Ford Pro: Eine goldene Gelegenheit?
Ford Pro, die Geschäftssparte, die Nutzfahrzeuge verkauft und wartet, erzielte im ersten Quartal eine operative Marge von beeindruckenden 16,7 %. Diese starke Performance hat bei Investoren Fragen aufgeworfen, ob Ford diese Sparte ausgliedern oder an die Börse bringen könnte. Auch wenn das derzeit nicht geplant ist, zeigt es doch das enorme Potenzial, das in dieser Sparte steckt und wie sie zur Stabilität von Fords Gewinnen beiträgt.
Das größte Potenzial zur Steigerung des freien Cashflows kommt jedoch aus Fords EV-Sparte, Model e. Obwohl diese Sparte derzeit Verluste schreibt, plant Ford, die Ausgaben zu reduzieren und die Verluste zu minimieren. Dies wird durch eine Kürzung des Kapitalbudgets für 2024 erreicht, was ein Zeichen dafür ist, dass Ford bereit ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Profitabilität zu steigern.
Auch bei Ford schlummern Risiken
Im zweiten Quartal 2024 hat Ford etwa 1,14 Mio. Autos verkauft und Einnahmen von 47,8 Mrd. US-Dollar erzielt, was einem Anstieg von 2 % bzw. 6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieser positiven Umsatzentwicklung verfehlte das Unternehmen die Konsenserwartungen beim EBIT um rund 25 %. Dies lag vorwiegend an erhöhten Garantie-Aufwendungen, die das operative Einkommen um 800 bis 1.200 Mio. US-Dollar belasteten. Der bereinigte EBIT lag bei 3,8 Mrd. US-Dollar, was einem Rückgang von etwa 26 % im Jahresvergleich entspricht.
Ein weiteres Problemfeld ist Fords Elektrofahrzeug-Sparte, Model E, die weiterhin erhebliche Verluste verzeichnet. Im zweiten Quartal 2024 beliefen sich die Verluste auf etwa 1,1 Mrd. US-Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 wird ein Verlust von 5,0 bis 5,5 Mrd. US-Dollar erwartet. Diese kontinuierlichen Verluste werfen Fragen auf, ob Ford in der Lage ist, zeitnah profitabel zu werden.
Produktverzögerungen und Qualitätsprobleme
Fords Garantieprobleme sind noch lange nicht gelöst. Das Unternehmen hat angekündigt, die Markteinführung der aktualisierten Modelle Bronco, Explorer und Maverick zu verschieben, um zusätzliche Qualitätskontrollen durchzuführen. Diese Verzögerungen könnten jedoch zu negativen Wettbewerbseffekten führen, insbesondere da Konkurrenten wie Stellantis und General Motors aggressive neue Modelle auf den Markt bringen. Zudem wird erwartet, dass es 12 bis 18 Monate dauert, bis die Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität spürbare Ergebnisse zeigen.
Das allgemeine Marktumfeld für die Automobilindustrie bleibt schwach, mit wenig Unterstützung für das Wachstum der Verkaufszahlen und der durchschnittlichen Transaktionspreise. Auch andere Automobilhersteller wie Stellantis und General Motors haben aufgrund einer schwachen Verbrauchernachfrage und sinkender Preismacht negative Ergebnisse gemeldet. Diese Entwicklung könnte sich im dritten und vierten Quartal dieses Jahres fortsetzen und sich negativ auf Fords Umsatz und Rentabilität auswirken.
Spannende Kennzahlen: Ford bleibt in Bewegung
Ford zeigt eine Vielzahl von Entwicklungen in seinen Finanzkennzahlen, die sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte widerspiegeln. Die Schwankungen in der Rentabilität, die Verbesserungen im Cash Conversion Cycle und die Reduktion der Schuldenlast sind allesamt wichtige Indikatoren für die Richtung, in die sich das Unternehmen bewegt. Für uns Investoren ist es entscheidend, diese Zahlen im Auge zu behalten und die langfristige Strategie des Unternehmens zu verstehen. Ford hat gezeigt, dass es in der Lage ist, auf Herausforderungen zu reagieren und sich kontinuierlich zu verbessern.
Return on Equity: Höhen und Tiefen
Der Return on Equity (ROE), also die Eigenkapitalrendite, von Ford hat in den vergangenen Jahren einige Schwankungen erlebt. Während der ROE 2017 beeindruckende 23,9 % erreichte, fiel er 2022 auf -4,7 %. Im Jahr konnte sich der Wert jedoch wieder auf 8,8 % erholen. Diese Volatilität zeigt die Herausforderungen und die Resilienz des Unternehmens.
Fords EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) ist in den vergangenen Jahren durch Höhen und Tiefen gegangen. 2020 war ein besonders schwieriges Jahr mit einer negativen EBIT-Marge von -3,2 %. Seitdem hat sich die Situation verbessert, und die Marge liegt aktuell bei 2,4 %. Diese Verbesserung zeigt Fords Bemühungen, die Profitabilität zu steigern, auch wenn noch Raum für Verbesserungen bleibt.
Cash Conversion Cycle: Verbesserte Effizienz
Der durchschnittliche Cash Conversion Cycle (CCC), der die Effizienz des Unternehmens im Umgang mit Betriebskapital misst, hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Während der CCC 2016 bei -6,41 Tagen lag, hat sich dieser Wert bis 2023 auf -1,13 Tage verbessert. Im vergangenen Jahr konnte Ford den CCC sogar auf -7,47 Tage senken. Dies zeigt, dass das Unternehmen seine Effizienz im Umgang mit Betriebskapital deutlich gesteigert hat.
Verschuldung: Ein langer Weg zur Stabilität
Fords Verschuldungsgrad hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. 2020 erreichte die Verschuldung im Verhältnis zum EBITDA alarmierende 44,02. Seitdem hat Ford erhebliche Fortschritte gemacht und diesen Wert auf 13,50 gesenkt. Obwohl die Schuldenlast immer noch hoch ist, zeigt die Reduktion eine positive Entwicklung in Richtung finanzieller Stabilität.
Die kurzfristige Liquidität von Ford, gemessen am Current Ratio, ist seit 2016 relativ stabil geblieben und lag im letzten Jahr bei 1,17. Interessanterweise ist das Quick Ratio, das die Liquidität ohne Berücksichtigung der Vorräte misst, von 1,07 im Jahr 2016 auf 0,96 im vergangenen Jahr gesunken. Dies könnte auf eine Abhängigkeit von Vorräten hinweisen, die das Unternehmen genauer im Auge behalten sollte.
Marktentwicklungen und Zukunftsaussichten
Der amerikanische Automarkt zeigt positive Zeichen. Für 2024 erwarten Branchenkenner, dass die Amerikaner 16 Mio. Neuwagen kaufen, was einem Anstieg gegenüber 15,5 Mio. im Jahr 2023 entspricht. Ford hat hier die Möglichkeit, Marktanteile zu gewinnen und mit neuen Modellen zu punkten.
Dividenden und Shareholder Value
Ford plant, in den nächsten drei Jahren 21 Mrd. US-Dollar an Free Cashflow zu generieren. Wenn davon 50 % als Dividenden ausgezahlt werden, könnte dies zusätzliche Zahlungen von bis zu 2,60 US-Dollar pro Aktie bedeuten – das entspricht 20 % des aktuellen Aktienkurses. Nicht schlecht, oder? Zusammen mit der regelmäßigen Quartalsdividende macht dies Ford zu einer äußerst attraktiven Aktie für Einkommensinvestoren.
Aktienbewertung von Ford: Ein verborgener Schatz?
Ford wird derzeit zu einem Forward-KGV von nur 5 gehandelt, was im Vergleich zu anderen Automobilherstellern ein absolutes Schnäppchen ist. Trotz einiger Herausforderungen, wie den hohen Garantie-Aufwendungen und den Verlusten in der EV-Sparte, bietet Ford eine beeindruckende Sicherheitsmarge und ein großes Potenzial für langfristige Anleger.
Meine eigene DCF-Bewertung (Discounted Cash Flow) zeigt, dass der faire Wert der Ford-Aktie bei rund 44 US-Dollar liegt. Vergleiche das mit dem aktuellen Marktpreis von rund 10 US-Dollar – die Aktie ist damit um erstaunliche 78 % unterbewertet. Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder?
Was bedeutet das für dich?
Die aktuellen Bewertungen und Prognosen deuten darauf hin, dass Ford ein verborgenes Potenzial hat, das der Markt noch nicht erkannt hat. Trotz der Herausforderungen in der Automobilindustrie und den anhaltenden Verlusten in der Elektromobilitätssparte zeigt die DCF-Bewertung ein beeindruckendes Aufwärtspotenzial von 78 %. Die Bemühungen zur Kostensenkung und Qualitätsverbesserung sowie die strategische Ausrichtung auf Dividenden machen Ford zu einer attraktiven Option. Wenn du bereit bist, ein gewisses Risiko einzugehen, könnte sich eine Investition in Ford als sehr lohnend erweisen.
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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.