Mit der Allianz 13,80 Euro Dividende pro Aktie kassieren – Das Geheimnis hinter dem Erfolg

Das Stadion des FC Bayern München, die Allianz Arena
Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox via Pixabay

Wenn du gerade darüber nachdenkst, dein Geld in Aktien zu investieren, dann hast du sicherlich schon über die Allianz-Aktie (WKN: 840400) nachgedacht. Aber lohnt sich das wirklich? Lass uns gemeinsam in die Welt dieses deutschen Versicherungsgiganten eintauchen und herausfinden, ob diese Aktie das Potenzial hat, dein nächstes großes Investment zu werden.

Allianz mit Rekordzahlen im zweiten Quartal 2024

Die Allianz hat im zweiten Quartal 2024 das beste Quartalsergebnis ihrer Geschichte erzielt. Mit einem operativen Gewinn von 7,2 Mrd. Euro und einem Nettogewinn von 5 Mrd. Euro konnte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr ein beeindruckendes Wachstum von 8,5 % verzeichnen. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass das Marktumfeld alles andere als stabil war: anhaltende Inflation, volatile Kapitalmärkte und eine drohende Rezession sind nur einige der Herausforderungen, mit denen die Allianz zu kämpfen hatte. Aber was bedeuten diese Zahlen wirklich für dich als potenziellen Anleger?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Das Risiko einer Rezession: Droht ein Rückschlag?

So beeindruckend diese Zahlen auch sind, es gibt auch einige Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest. Die Allianz hat in der Vergangenheit in Rezessionsphasen häufig schlecht abgeschnitten. In der Finanzkrise 2008 musste das Unternehmen beispielsweise einen Nettoverlust verbuchen, und ähnliche Muster waren in den Krisenjahren 2001, 2002 und 2020 zu beobachten. Angesichts der aktuellen Anzeichen einer bevorstehenden Rezession – wie der umgekehrten Zinskurve, die historisch gesehen fast immer ein Vorbote für eine wirtschaftliche Abschwächung war – könnte die Allianz-Aktie vor schwierigen Zeiten stehen. Schauen wir also genauer in die Bücher des Versicherers.

Die Bilanz der Allianz

Ein Blick auf die Liquidität der Allianz zeigt, dass das Unternehmen seine Bargeldreserven in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert hat. Während die Allianz 2016 noch 13,2 Mrd. Euro an Bargeld und Äquivalenten hielt, sind diese Reserven bis Ende 2023 auf beeindruckende 28,1 Mrd. Euro angestiegen. Diese Finanzpolster bieten nicht nur Sicherheit in turbulenten Zeiten, sondern ermöglichen auch strategische Investitionen. Eine weitere interessante Entwicklung ist das Wechselspiel bei den Investitionen.

Die Allianz hat ihre Anlagestrategie in den vergangenen Jahren deutlich angepasst. So sind die Investitionen in Anleihen von 2016 bis 2022 von 474 Mrd. Euro auf 430 Mrd. Euro zurückgegangen, bevor sie sich 2023 auf 443,7 Mrd. Euro leicht erholten.

Immobilienwerte im Fokus: ein sicherer Hafen?

Die Allianz hat ihr Immobilienportfolio signifikant erweitert. Von 11,7 Mrd. Euro im Jahr 2016 wuchs der Wert der Immobilien auf beeindruckende 25,9 Mrd. Euro im Jahr 2022, bevor er sich 2023 leicht auf 23,2 Mrd. Euro zurückzog. Diese Entwicklung zeigt das Vertrauen der Allianz in den Immobilienmarkt und ihre Strategie, langfristige Werte durch physische Vermögenswerte zu sichern. Immobilien gelten oft als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten, und die Allianz scheint diese Strategie erfolgreich zu verfolgen.

Eine eher besorgniserregende Entwicklung ist der Rückgang des Tangible Book Value (materielles Eigenkapital). Dieser Wert, der 2021 noch bei 65,2 Mrd. Euro lag, ist bis 2023 auf nur noch 33 Mrd. Euro gefallen. Dieser Rückgang könnte auf Abschreibungen oder Wertminderungen von Vermögenswerten hinweisen, was du im Auge behalten solltest.

Eine positive Nachricht ist der deutliche Schuldenabbau der Allianz. Die Gesamtverschuldung sank von 40,7 Mrd. Euro im Jahr 2020 auf 31,7 Mrd. Euro im Jahr 2023. Noch beeindruckender ist der Rückgang der Nettoschulden, die von 24,6 Mrd. Euro im Jahr 2020 auf nur 3,6 Mrd. Euro im Jahr 2023 reduziert wurden. Diese Entwicklung zeigt, dass die Allianz ihre Bilanz stärkt und finanzielle Risiken minimiert.

Erfolgreiche Wachstumsstrategien: Fokus auf Asien

Die Allianz hat in den vergangenen Jahren eine starke Erfolgsbilanz in Bezug auf strategische Wachstumsinitiativen vorzuweisen. Ein Beispiel dafür ist der Ausbau des Geschäfts in Südostasien, insbesondere in Singapur, wo die Allianz die Mehrheit an NTUC Income übernommen hat, um ihre Marktführerschaft in der Region zu festigen. Diese Akquisition verspricht langfristig zweistellige Renditen und stärkt die Präsenz der Allianz in einem der international am schnellsten wachsenden Märkte. Der asiatische Markt bietet weiterhin enormes Potenzial, und die Allianz scheint gut positioniert zu sein, um davon zu profitieren.

Die Allianz investiert kontinuierlich in moderne Technologien, um ihre Dienstleistungen zu verbessern und die Kosten zu senken. So wurden beispielsweise Technologien zur schnellen Schadenregulierung und präventiven Risikobewältigung eingeführt, die nicht nur den Kunden zugutekommen, sondern auch die Betriebskosten senken. Diese Innovationskraft sorgt dafür, dass die Allianz auch in Zukunft eine führende Rolle im Versicherungsmarkt spielen kann.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Asset Management der Allianz, primär durch PIMCO, einen der weltweit führenden Anleihemanager. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds verzeichnete PIMCO im ersten Halbjahr 2024 Nettomittelzuflüsse von fast 50 Mrd. Euro. Die anhaltende Unsicherheit auf den Märkten und die mögliche Korrektur von Zinssätzen bieten PIMCO die Chance, von einer steigenden Nachfrage nach sicheren Anleiheinvestitionen zu profitieren. PIMCO könnte sich als Trumpfkarte erweisen, die der Allianz auch in schwierigen Zeiten stabilen Cashflow sichert.

So wird die Allianz-Aktie bewertet

Die aktuelle Bewertung der Allianz-Aktie könnte auf den ersten Blick attraktiv erscheinen. Mit einem aktuellen Kurs von rund 260 Euro und einem von mir berechneten fairen Wert von 420 Euro ist die Aktie um satte 38 % unterbewertet. Wenn man nur auf diese Zahl schaut, könnte man meinen, dass die Allianz-Aktie ein absolutes Schnäppchen ist – fast wie ein Sale im Lieblingsgeschäft. Aber Vorsicht: Eine niedrige Bewertung kann manchmal trügerisch sein, besonders in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld.

Eine Aktie, die scheinbar stark unterbewertet ist, kann manchmal aus gutem Grund günstig sein – das nennt man eine Value Trap. In den vergangenen drei Jahren ist der Umsatz der Allianz um 6 % zurückgegangen, was ein Warnsignal sein könnte. Auch wenn das Management für die Zukunft wieder ein Umsatzwachstum von 24 % prognostiziert, bleibt ein gewisses Risiko bestehen.

Dividendenpolitik: Ein stabiler Anker in stürmischen Zeiten

Eines der stärksten Argumente für die Allianz-Aktie ist ihre verlässliche Dividendenpolitik. Für das Geschäftsjahr 2023 zahlt die Allianz eine Dividende von 13,80 Euro je Aktie, was bei einem Aktienkurs von 260 Euro einer Dividendenrendite von 5,3 % entspricht. Das liegt weit über dem Durchschnitt vieler DAX-Unternehmen und macht die Allianz-Aktie zu einer attraktiven Wahl für Dividendenjäger. Wenn du nach einer stabilen Einkommensquelle suchst, könnte dies genau das Richtige für dich sein.

Was die Allianz besonders auszeichnet, ist die beeindruckende Konstanz in ihrer Dividendenpolitik. Seit 25 Jahren zahlt die Allianz ununterbrochen eine Dividende, und in den vergangenen 15 Jahren wurde die Dividende nicht ein einziges Mal gesenkt. Tatsächlich wurde die Dividende in den vergangenen drei Jahren sogar kontinuierlich erhöht, was auf eine starke und verlässliche Unternehmensentwicklung hinweist. Das Dividendenwachstum der Allianz kann sich ebenfalls sehen lassen: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Dividende um satte 21 %.

Ein weiteres Zeichen für die Stabilität der Allianz-Dividende ist die Ausschüttungsquote. Im letzten Geschäftsjahr lag diese bei 64 %, und über die letzten drei Jahre gemittelt bei 67 %. Diese Werte zeigen, dass die Allianz einen gesunden Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschüttet, dabei aber genügend Spielraum behält, um weiterhin in das Unternehmen zu investieren und zukünftiges Wachstum zu sichern.

Lohnt sich die Allianz-Aktie für dich?

Die Allianz hat bewiesen, dass sie ein starkes Unternehmen ist, das auch in schwierigen Zeiten bestehen kann. Mit einer soliden Bilanz, einem robusten Risikomanagement und einer klaren Wachstumsstrategie könnte die Allianz-Aktie in den kommenden Jahren eine lukrative Investition sein. Bleibe jedoch wachsam und beobachte die weiteren Entwicklungen genau, um das volle Potenzial dieser Anlage auszuschöpfen. Wenn du jetzt einsteigst, könntest du langfristig von einer starken Performance und attraktiven Dividenden profitieren.

15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen

Hohe Inflation, drohende Rezession, wackelnde Banken: Die Liste der Bedrohungen für den Aktienmarkt ist lang. In unsicheren Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, Aktien finanziell gesunder Unternehmen zu halten.

Das nötige Grundwissen und das passende Handwerkszeug erhältst du in unserem exklusiven und kostenlosen Sonderbericht „15 Bilanzkennzahlen, die dich zu einem besseren Anleger machen”.

Klicke hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Allianz.



Das könnte dich auch interessieren ...