Für 18er-KGV: Kennst du diese unterschätzte Perle im KI-PC-Markt?

Nahaufnahme von winzigen Leitungen auf einem grünen Computerchip
Foto: Tima Miroshnichenko via Pexels

Die Märkte sind in Bewegung, und Tech-Aktien stehen wieder im Fokus. Doch während sich viele Investoren auf große Namen wie Nvidia oder AMD konzentrieren, übersehen sie eine der spannendsten Chancen im Halbleitersektor: Qualcomm (WKN: 883121). Aktuell glänzt das Unternehmen mit einem 18er-KGV, das es nicht nur fundamental unterbewertet macht, sondern auch langfristige Wachstumschancen bietet – primär im Zukunftsmarkt KI-PCs.

Warum wird Qualcomm so stark unterschätzt? Ein Grund sind kurzfristige Herausforderungen wie der mögliche Rückgang der Lieferungen an Apple. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt ein Unternehmen, das mit beeindruckenden Margen, einer 68 % Umsatzsteigerung im Automotive-Bereich und bahnbrechenden Produkten wie der Snapdragon-8-Elite-Plattform die Weichen für die Zukunft stellt. Ist das die Gelegenheit, die du nicht verpassen solltest?

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Unterbewertet: Warum Qualcomm ein Schnäppchen ist

Beginnen wir ausnahmsweise mit der Bewertung. Nach meiner Rechnung liegt der faire Wert der Qualcomm-Aktie bei 240 US-Dollar. Beim aktuellen Kurs von rund 165 US-Dollar entspricht das einer Unterbewertung von mehr als 30 %.

Ein weiterer Hinweis auf die attraktive Bewertung ist das aktuelle 18er-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), das Qualcomm im Vergleich zu vielen Wettbewerbern günstig erscheinen lässt. Zum Vergleich: AMD und NVIDIA liegen bei KGVs von über 40, während Qualcomm eine ähnliche Wachstumsstärke bei deutlich niedrigerer Bewertung bietet. Was macht das Unternehmen also besonders?

Zahlen, die überzeugen: Ein Blick auf das operative Geschäft

Im vierten Quartal 2024 hat Qualcomm erneut seine operative Stärke bewiesen. Mit einem Umsatz von 10,2 Mrd. US-Dollar (+19 % im Vergleich zum Vorjahr) und einem Gewinn je Aktie von 2,69 US-Dollar (+33 %) übertraf das Unternehmen die Erwartungen vieler Marktteilnehmer. Besonders beeindruckend war das Wachstum in den einzelnen Sparten:

  • Automotive: +68 % auf 899 Mio. US-Dollar
  • IoT (Internet of Things): +22 % auf 1,7 Mrd. US-Dollar

Die operative Marge blieb mit 26,3 % stabil, was zeigt, wie effizient Qualcomm auch in einem herausfordernden Marktumfeld agiert. Ein weiterer Pluspunkt: Der operative Cashflow lag im Geschäftsjahr 2024 bei 11,2 Mrd. US-Dollar – mehr als genug, um die gesamten Schulden des Unternehmens in etwas mehr als einem Jahr zu tilgen.

Auch langfristig sieht es gut aus

Zwischen 2020 und 2022 konnte Qualcomm seinen Umsatz von 23,5 Mrd. US-Dollar auf 44,2 Mrd. US-Dollar nahezu verdoppeln (+87 %). Auch wenn das Jahr 2023 durch einen Rückgang von 19 % geprägt war, erholte sich der Umsatz 2024 mit einem Plus von 8,8 %. Diese Schwankungen verdeutlichen die Abhängigkeit von globalen Marktzyklen, unterstreichen aber auch die Fähigkeit von Qualcomm, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen.

Mit einer Bruttomarge von 56 % und einer Nettomarge von 26 % gehört Qualcomm zu den profitabelsten Unternehmen der Branche. Zum Vergleich: AMD kommt auf eine Nettomarge von 7,5 %, Intel liegt mit -29,4 % sogar im negativen Bereich. Solche Margen sprechen für eine erstklassige operative Effizienz und strategisches Geschick.

Wo Qualcomm glänzt

Während NVIDIA im Bereich der Rechenzentren dominiert, setzt Qualcomm auf „Edge AI“, also den Einsatz von künstlicher Intelligenz direkt auf Geräten wie Smartphones, Laptops und Fahrzeugen. Die neueste Generation der Snapdragon-Chips, wie der Snapdragon 8 Elite, übertrifft Apples A18-Chip sowohl in Leistung als auch in Energieeffizienz. Mit Partnern wie Meta und Amazon treibt Qualcomm den Trend zu KI-fähigen Geräten voran.

„Edge AI“ hat das Potenzial, den Markt grundlegend zu verändern. Es ermöglicht die Verarbeitung großer Datenmengen vor Ort, was schneller, sicherer und effizienter ist. Bis 2028 wird erwartet, dass der Markt für solche KI-PCs jährlich um 44 % wächst – ein Bereich, in dem Qualcomm bereits führend ist.

Automotive: Ein wachsendes Standbein

Der Automobilsektor entwickelt sich für Qualcomm zu einem entscheidenden Wachstumsmarkt. Mit Produkten wie der Snapdragon-Ride-Elite-Plattform für autonome Fahrsysteme und der Snapdragon Cockpit-Elite-Plattform für digitale Cockpits hat Qualcomm eine marktführende Position erlangt. Die Umsätze in diesem Bereich wuchsen 2024 um 55 %, während die Marktanteile im Bereich Automotive-Chips auf 67 % stiegen.

Die Zusammenarbeit mit Branchengrößen wie BMW, Mercedes-Benz und Li Auto unterstreicht die Stärke des Unternehmens in diesem Segment. Laut Marktforschungen soll der Markt für ADAS-Systeme (Advanced Driver Assistance Systems) bis 2030 jährlich um 11,9 % wachsen.

Auch im Bereich IoT zeigt Qualcomm beeindruckendes Wachstum. Im vierten Quartal 2024 stiegen die Umsätze um 24 %, was aus meiner Sicht der steigenden Nachfrage nach industriellen IoT-Lösungen, Edge Computing und Robotik zu verdanken ist. Zudem stellt Qualcomm mit dem Snapdragon X Elite eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Intel und AMD im PC-Markt dar.

Qualcomm zahlt sogar Dividenden

Und man hat sie sogar in jedem Jahr erhöht. 2024 lag die Quartalsdividende bei 0,85 US-Dollar, was einer Gesamtausschüttung von 3,30 US-Dollar pro Aktie entspricht. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 2,01 %, während die Ausschüttungsquote mit 36,75 % konservativ bleibt – ideal für weiteres Wachstum.

Das durchschnittliche Dividendenwachstum der letzten fünf Jahre liegt bei 5,88 %, über zehn Jahre sogar bei 7,92 %. Qualcomm kombiniert damit Stabilität mit Wachstum – eine seltene und attraktive Kombination im Technologiesektor.

Zusätzlich zur Dividende hat Qualcomm ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 15 Mrd. US-Dollar angekündigt. Dies reduziert die Anzahl ausstehender Aktien, steigert den Gewinn je Aktie und unterstützt den Aktienkurs langfristig.

Aber auch bei Qualcomm gibt es Risiken

Etwa 20 % der Umsätze stammen aus der Zusammenarbeit mit Apple. Zwar plant Apple, ab 2025 eigene 5G-Modems einzusetzen, doch Verzögerungen bei der Entwicklung könnten Qualcomm noch bis 2027 als Hauptlieferanten sichern. Zudem diversifiziert das Unternehmen erfolgreich in andere Märkte, um mögliche Umsatzeinbußen auszugleichen.

Ein laufender Rechtsstreit mit ARM könnte Qualcomms Rechte an eigener CPU-Architektur infrage stellen. Das Management zeigte sich jedoch in der letzten Telefonkonferenz mit Analysten optimistisch: „Unsere Lizenzrechte sind solide und gut etabliert“, erklärte CFO Akash Palkhiwala.

Mein Fazit

Qualcomm ist mehr als nur ein Player im Halbleitersektor – es ist eine unterschätzte Perle mit enormem Potenzial, besonders im boomenden Markt für KI-PCs. Mit einem aktuellen 18er-KGV ist die Aktie nicht nur günstig bewertet, sondern bietet auch beeindruckende Wachstumschancen, die von der Diversifikation in zukunftsträchtige Bereiche wie Automotive, IoT und Edge-AI-Technologien getragen werden.

Die kurzfristigen Herausforderungen, etwa im Geschäft mit Apple, scheinen „Mr. Market“ zu blenden, während die langfristigen Stärken des Unternehmens übersehen werden. Wer die Zahlen analysiert, erkennt: Qualcomm liefert starke Margen, hohe Cashflows und eine Dividende, die Stabilität und Rendite vereint.

Wenn du also nach einem Unternehmen suchst, das technologischen Fortschritt mit finanzieller Stärke kombiniert und zugleich von den Marktchancen im KI-Zeitalter profitiert, ist Qualcomm eine kluge Wahl. Jetzt ist vielleicht ein guter Moment, eine Position aufzubauen – bevor die unterschätzte Perle ihren wahren Wert entfaltet.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon, Apple, Meta Platforms.



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