Allianz-Aktie: So viel kostet dich 300 Euro Dividende
Die Allianz (WKN: 840400) gehört zu den beliebtesten Aktien bei Anlegern, die auf eine stabile und verlässliche Dividende setzen. Nicht ohne Grund, denn Anleger konnten in den vergangenen zehn Jahren ein beachtliches jährliches Dividendenwachstum von durchschnittlich 10 % einstreichen. Dividendenkürzungen gab es keine, lediglich im schwierigen Corana-Jahr 2020 wurde die Dividende auf Vorjahresniveau belassen.
Im laufenden Jahr 2024 wurde mit 13,80 Euro eine Rekorddividende ausgeschüttet. Doch was muss man eigentlich tun, um in den Genuss von 300 Euro Dividende aus der Allianz-Aktie zu kommen?
So viel kosten 300 Euro Dividende aus der Allianz-Aktie
Wer sich 300 Euro Dividende sichern möchte, kann sich leicht ausrechnen, wie viele Aktien er dafür benötigt und welche Kosten auf ihn zukommen. Bei einer Dividende von 13,80 Euro pro Aktie benötigt man mindestens 22 Aktien, um auf etwas mehr als 300 Euro Dividende zu kommen.
Bei genau 22 Aktien ergibt sich, gemessen an der zuletzt gezahlten Dividende, eine Gesamtzahlung von 303,60 Euro. Um sie zu erhalten, muss man aber zunächst in die entsprechenden Aktien investieren.
Der aktuelle Kurs der Allianz-Aktie beträgt beispielsweise 302,80 Euro (Stand: 13. Dezember 2024). Der Gesamtpreis für den Kauf von 22 Aktien beträgt somit heute circa 6.662 Euro zuzüglich eventueller Transaktionskosten.
Mit etwas Glück könnte die Dividende im kommenden Jahr weiter steigen. Nähere Informationen dazu gibt es allerdings erst am 25. Februar 2025. Der Blick auf die letzten Quartalszahlen am 30. September 2024 könnte aber eine solide Dividendenerhöhung realistisch erscheinen lassen.
Hier stieg das Geschäftsvolumen insgesamt um 17,3 % und der bereinigte Periodenüberschuss um 23 % auf 2,5 Mrd. Euro. Auch die Neunmonatszahlen zeigen ein hohes einstelliges Wachstum bzw. ein zweistelliges Wachstum beim bereinigten Periodenüberschuss. Die starke Solvency-II-Kapitalisierung von 209 % spricht für sich.
Nicht nur die Dividende zählt
Aber: Die Dividende allein macht eine Aktie noch nicht zu einem guten Investment. Anleger sollten vor allem auf das langfristige Wachstum achten, das die Richtung der Aktie vorgeben mag.
Milliardenschwere Übernahmen wie die der Income Insurance aus Singapur für 1,5 Mrd. Euro zeigen, wohin die Reise geht: Stärkung des Asiengeschäfts. Dort ist man mittlerweile zum viertgrößten Schaden-, Unfall- und Krankenversicherer der Region aufgestiegen.
Zudem sorgen regelmäßige Aktienrückkäufe für einen Aufwärtstrend beim EPS. Seit 2017 wurden eigene Aktien im Wert von 14 Mrd. Euro vom Markt zurückgekauft.
Steuern beachten
Neben Kaufpreis und Dividende spielen auch steuerliche Aspekte eine Rolle. Die Dividende unterliegt in Deutschland der Abgeltungsteuer. Diese beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.
Von den 303,60 Euro Dividende bleiben nach Abzug der Steuern also nur rund 226 Euro übrig, wenn keine Freibeträge genutzt werden können. Die tatsächliche Rendite schrumpft damit zwar etwas, dennoch könnte die Allianz-Aktie für viele Anleger weiter attraktiv erscheinen.
Die Dividendenrendite, also das Verhältnis von Dividende zum Aktienkurs, liegt bei einem Kurs von 303 Euro bei rund 4,6 %. Das ist im Vergleich zu vielen anderen DAX-Werten überdurchschnittlich. Historisch lag die Einstandsrendite sogar bei über fünf Prozent. Sollte die Dividende wieder steigen, könnte dieses Niveau mit etwas Glück wieder erreicht werden.
Fazit zur Dividende der Allianz-Aktie
300 Euro Dividende von der Allianz würden ein Investment von rund 6.700 Euro erfordern. Nach Steuern blieben aber nur rund 226 Euro übrig. Dennoch könnte die Allianz-Aktie ein Favorit für Anleger sein, die auf regelmäßige Erträge setzen und langfristig investieren möchten. Mit ihr sichern sich Anleger eine solide Einstiegsrendite mit der Aussicht auf eine stabile Wertentwicklung.
Vor allem die solide Finanzlage und die langfristigen Wachstumsperspektiven sprechen für die Aktie des Münchener Versicherers. Dennoch gibt es Risiken, die nicht zu unterschätzen sind. Neben den Schadenrisiken kommen diese vor allem aus dem Kapitalmarkt. Kapitalmarktblasen oder Finanzkrisen können den Aktienkurs schnell belasten und sogar auf das Geschäft durchschlagen. So liegt der Aktienkurs der Allianz auch heute noch deutlich unter dem Höchststand zu Zeiten der Dotcom-Manie im Jahr 2000.
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Frank besitzt Aktien der Allianz. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien der Allianz.