Warum die Saab Aktie alle überraschen könnte

Blick auf einen Panzer in einem Museum mit dem Kanonenroh auf die Kamera gerichtet.
Foto: Skitterphoto via Pexels

Wer zu Beginn des Ukraine-Krieges in Rheinmetall (WKN: 703000), Hensoldt (WKN: HAG000) oder Leonardo (WKN: A0ETQX) investiert hätte, durfte sich bis jetzt bei allen drei Kandidaten über satte Renditen freuen. Doch die geopolitische Lage bleibt weiter brisant und bietet Anlegern somit auch 2025 interessante Chancen.

So beispielsweise beim schwedischen Konzern Saab (WKN: 914879). Obwohl der Titel seit Februar 2022 ebenfalls um außerordentlich starke 270 Prozent zugelegt hat, dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Das hat mehrere Gründe, wobei die geopolitische Lage einer der dringendsten ist.

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Krisenherde schaffen Grundlage für Rekorde

Nicht nur die anhaltenden Kriege in der Ukraine und in Nahost beflügeln die Rüstungskonzerne. Im Jahr 2023 tobten Angaben von Statista zufolge weltweit 37 zivile Konflikte, weitere 20 Bürgerkriege mit Interventionen durch externe Staaten und zwei zwischenstaatliche Konflikte.

2023 war gleichzeitig das Jahr mit den bislang höchsten Militärausgaben aller Zeiten. Global gesehen investierten die Regierungen mehr als 2,4 Billionen US-Dollar in ihre Verteidigung. Bereits seit mehreren Jahren ist hier ein kontinuierlicher Trend nach oben zu verzeichnen. Auch wenn es zynisch klingt, profitieren manche Akteure davon.

Saab dank Geschäftsmodell gut positioniert

Einer dieser Nutznießer ist Saab. Das Unternehmen stellt von Flugzeugen über Panzerfäuste bis hin zu U-Booten quasi alles her, was in kriegerischen Auseinandersetzungen von Bedeutung ist. Dass die Nachfrage nach den Produkten des Konzerns seit einiger Zeit signifikant zugenommen hat, zeigt sich an den Auftragseingängen.

Vor allem das Segment Dynamics, das etwa für die Entwicklung und Produktion von Granatwerfern, Luftabwehrsystemen oder Munition verantwortlich ist, treibt den Erfolg von Saab voran. Zwischen Januar und September 2024 stiegen die Orders um mehr als 150 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf knapp 45,1 Milliarden Schwedische Kronen (rund 3,9 Milliarden Euro) an.

Auch die Bereiche Surveillance mit Technologien für Aufklärungs- und Überwachungszwecke sowie die maritime Einheit Kockums legten in puncto Auftragseingang im besagten Zeitraum um rund 31 respektive 46 Prozent zu. Dabei hat der Konzern ohnehin schon alle Hände voll zu tun.

Viel Arbeit für Saab

Um alle neuen und bestehenden Bestellungen effektiv und zügig abarbeiten zu können, investiert das Unternehmen in seine Kapazitäten, indem es unter anderem neue Produktionsanlagen in den USA sowie Schweden baut und die personellen Kompetenzen erweitert.

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Angesichts des Backlogs von mittlerweile 190 Milliarden Schwedischen Kronen (etwa 16,5 Milliarden Euro) ist das auch dringend nötig. Gleichzeitig sieht man die gute Auslastung als Voraussetzung für das geplante Wachstum in den kommenden Jahren. Bis 2027 peilt Saab an, ein organisches Umsatzwachstum von 15 Prozent pro anno zu erreichen. Das EBIT soll in dieser Zeit sogar noch etwas stärker zulegen.

Diversifizierung ist der entscheidende Punkt

Nicht nur das Leistungsspektrum von Saab ist extrem breit, sondern auch die Kundenbasis. Zwar ist die Heimat Schweden nach wie vor der wichtigste Markt des Unternehmens. Doch auch andere Regionen gewinnen an Bedeutung und verringern somit die Abhängigkeit gegenüber einzelnen Auftraggebern.

Insbesondere in Asien und Afrika kletterten die Verkäufe in den ersten drei Quartalen 2024 merklich nach oben. Verglichen mit den Monaten Januar bis September 2023 setzte Saab in Asien 31 Prozent, in Afrika sogar 36 Prozent mehr um. Dadurch untermauert das Unternehmen nicht zuletzt seine Position als zuverlässiger Rüstungspartner für Länder, denen die US-amerikanische Konkurrenz möglicherweise zu teuer ist.

Rahmenbedingungen sind gelegt

Sowohl die Umsätze als auch die Gewinne von Saab nahmen in den ersten drei Quartalen 2024 gegenüber dem Vorjahr zu. Aber der Konzern will weiter wachsen und hat dazu beinahe optimale Voraussetzungen.

So möchte Schweden im Zuge des Nato Beitritts in den kommenden Jahren deutlich aufrüsten, was Saab als einem der engsten Partner zugutekommen würde. Selbst wenn diese Pläne nicht realisiert würden, hat Saab schon jetzt einen Auftragsbestand, der künftig für neue Rekordergebnisse sorgen könnte.

All diese vielversprechenden Erwartungen sind bei einem KGV von aktuell rund 24 sicherlich zum Teil eingepreist. Dennoch ist die Bewertung der Saab Aktie trotz eines ordentlichen Potenzials noch nicht so hoch wie bei manch anderem Rüstungskonzern. Gerade deshalb bleibt der Titel auf meiner Watchlist.

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Tim besitzt keine der im Artikel genannten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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