Top-Aktien für Juni 2025

Ralf Anders: Amgen
Es gab über die letzten Jahre viel Gegenwind für den Biotech-Sektor. Aber es gibt einen Biopharma-Konzern, der über alle Zweifel erhaben ist und in den vergangenen Jahrzehnten weit über 100.000 % Rendite für seine langfristigen Aktionäre erzielt hat: Amgen (WKN: 867900), ein Pionier der Branche, der mit Medikamenten wie Epogen (Anämie) und Neupogen (Immunsystem-Unterstützung) Bahnbrechendes geleistet hat.
Im laufenden Jahr erwartet das Management 35 Mrd. US-Dollar Umsatz, gestützt durch eine erfolgreiche Pipeline-Entwicklung und Portfolio-Erneuerung. Mit MariTide will man bald auch im lukrativen Geschäft gegen Fettleibigkeit und Diabetes mitmischen. Amgen beherrscht eine große Vielfalt an wegweisenden Technologien, darunter Modalitäten wie Peptid-Antikörper-Konjugate, bifunktionale Fusionsproteine, siRNA und CAR-T.
Diese breite Aufstellung sollte garantieren, dass der Strom an Kommerzialisierungserfolgen niemals abreißt. Bei einem KGV von derzeit unter 25 und regelmäßig steigenden Dividenden sieht das nach einem attraktiven Langfristinvestment aus.
Ralf Anders besitzt keine Aktien von Amgen.
Caio Reimertshofer: UiPath
Wenn du im Juni nach einer spannenden Investmentchance suchst, könnte UiPath (WKN: A3CND6) einen genaueren Blick wert sein. Das Unternehmen, spezialisiert auf Robotic Process Automation (RPA), hat in den letzten Monaten einen Kursrückgang erlebt.
Der Rückgang ist vornehmlich auf die makroökonomische Situation zurückzuführen. Viele Beobachter der Aktie erwarten, dass die Nachfrage nach Automatisierungen zumindest kurzfristig zurückgehen wird.
Trotz dieser Bedenken zeigt UiPath beeindruckende operative Kennzahlen. Im vierten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 424 Mio. US-Dollar und eine operative Marge von 32 %. Die Bruttomarge liegt bei über 83 % und die Integration von KI-Funktionen wie dem „Agent Builder“ sowie die Übernahme von Peak AI stärken die Marktposition weiter.
Für langfristig orientierte Investoren bietet UiPath somit eine attraktive Gelegenheit. Die Kombination aus dem temporären Kursrückgang und soliden Fundamentaldaten macht die Aktie zu einem interessanten Pick für den Juni.
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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von UiPath.
Peter Roegner: IVU Traffic Technologies AG
Der Klimawandel und ein umweltfreundlicher Nahverkehr sind weiterhin hochaktuelle Themen. Die Berliner IVU Traffic Technologies AG (WKN: 744850) stattet weltweit Busse und Bahnen mit ihrem integrierten Standardprodukt „IVU.suite“ aus, das alle Prozesse von Bus- und Bahnunternehmen abdeckt. Zuletzt konnte ein Auftrag für das Depot- und Lademanagement der Elektrobusse in Luxemburg-Stadt gewonnen werden.
IVU setzte 2024 133,7 Mio. Euro um, von denen 12 Mio. Euro als Nettogewinn übrig blieben. Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 28 Cent je Aktie.
Die Berliner haben in den vergangenen Jahren viel Geld in Technik und Personal investiert. Diese Phase ist jetzt vorüber, was positive Auswirkungen auf die Margen haben sollte, wie es sich auch schon im ersten Quartal 2025 angedeutet hat.
Angesichts der guten Auftragslage und der Notwendigkeit einer Verkehrswende ist IVU für mich die Aktie des Monats.
Peter Roegner besitzt keine Aktien der IVU Traffic Technologies AG.
Frank Seehawer: Uber Technologies
Meine Top-Aktie für Juni 2025 ist Uber Technologies (WKN: A2PHHG). Uber ist Marktführer im Bereich Ridesharing und Lieferdienste – zwei Wachstumsmärkte mit hohem Skalierungspotenzial.
Und das zahlt sich für die Aktionäre aus. Ein bereinigtes Umsatzwachstum von 17 % auf 11,5 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal 2025 spricht für sich.
Besonders beeindruckend ist, dass im gleichen Zeitraum ein Free Cashflow von 2,3 Mrd. US-Dollar erzielt wurde. Gemessen am Enterprise Value von 189 Mrd. US-Dollar ist Uber weiterhin günstig bewertet.
Natürlich gibt es Risiken, beispielsweise durch das autonome Fahren oder den starken Konsolidierungsdruck. Doch als Marktführer hat Uber meiner Meinung nach die besten Chancen, als Gewinner aus diesen Entwicklungen hervorzugehen. Uber ist zudem selbst ein Anbieter der Technologie des autonomen Fahrens.
Auch die Aktie kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Das sollte mit etwas Glück auch mittelfristig so weitergehen.
Frank Seehawer besitzt keine Aktien von Uber Technologies.
Hendrik Vanheiden: The Metals Company
Was haben E-Autos, KI-Chips und Anlagen zur Umsetzung einer Energiewende gemeinsam? Sie alle benötigen viele Rohstoffe wie Nickel, Kobalt, Kupfer und Mangan, die heute oftmals in Entwicklungs- und Schwellenländer unter wenig umweltfreundlichen Bedingungen abgebaut werden.
Um den steigenden Rohstoffbedarf zu befriedigen und sich weniger abhängig vom Ausland zu machen, arbeitet The Metals Company (WKN: A3C20W) seit über zehn Jahren daran, diese Metalle vom Grund der Tiefsee aufzusammeln. Das kanadische Unternehmen verfügt über Explorationsrechte im Pazifik und hat eine Reihe von Tests zur Förderung der Metalle (und den Umweltauswirkungen) durchgeführt.
Bisher verhindern Umweltbedenken und Vorgaben der Internationalen Meeresbodenbehörde jedoch einen kommerziellen Abbau. Dies könnte sich ändern – auch weil US-Präsident Trump den Tiefseebergbau vor Kurzem freigegeben hat. In diesem Fall dürfte die Aktie noch um einiges mehr als die rund 300 % Plus seit Jahresbeginn steigen.
Hendrik Vanheiden besitzt keine Aktien von The Metals Company
Henning Lindhoff: Netflix
Netflix (WKN: 552484), du kennst den Namen – aber weißt du auch, was da gerade los ist? Die Aktie steht bei über 1.000 Euro, die Marktkapitalisierung kratzt an der halben Billion. Und trotzdem: Ich denke, das Beste kommt erst noch.
Klar, günstig ist Netflix nicht – das KGV steht bei rund 44. Aber das Unternehmen wächst in einem Tempo, bei dem solche Multiples plötzlich Sinn ergeben. 2024 kamen 301,6 Mio. Abos zusammen, das Ziel? Bis zu einer Milliarde Haushalte. Der Trick dahinter: ein cleveres Flywheel. Mehr Nutzer bedeuten mehr Einnahmen, die wieder in Content fließen – was wiederum mehr Nutzer bringt. Simpel, aber spannend.
Mit dabei sind werbefinanzierte Abos (24 Mio. neue User in sechs Monaten), Live-Sport, KI-gesteuerte Personalisierung – und sogar ein Netflix-Restaurant in Las Vegas.
Auch spannend: Die EBITDA-Marge liegt schon bei 28 % – und kann aus meiner Sicht bis 2030 noch kräftig klettern. Wenn du also eine Aktie suchst, die Entertainment, Tech und Wachstum vereint, dann wirf mal einen zweiten Blick auf Netflix. Es könnte sich lohnen.
Henning Lindhoff besitzt keine Aktien von Netflix
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Offenlegung: Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Netflix, Uber Technologie und UI Path.