Amazon: Eine Aktie, ein Phänomen

Die Erfolgsgeschichte von Amazon (WKN: 906866) fasziniert mich. Kaum ein anderes Unternehmen hat die Börse so geprägt, kaum ein anderes Unternehmen ist in unserem Alltag so allgegenwärtig. Buchstäblich aus dem Nichts entstand über die Jahre etwas sehr Großes. Amazon dient sowohl für Unternehmer als auch für Investoren jeden Alters als Paradebeispiel dafür, was mit ausreichend Engagement und Geduld erreicht werden kann.
Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Wir blicken gemeinsam hinter die Kulisse des „everything store“ und beurteilen, ob der Erfolg von Amazon auch in den nächsten Jahrzehnten einen Platz in der Geschichte und der Börse finden wird.
Vom kleinen Online-Buchhandel zum Alltagsphänomen
Es sind oft unscheinbare Ideen, die die Welt verändern. Als Jeff Bezos 1994 in einer Garage in Seattle seinen Online-Buchhandel gründete, hielten viele das Geschäftsmodell für eine Nische. Doch Bezos dachte damals schon größer und hatte eine klare Vision vor Augen. Er wollte von Anfang an eine Infrastruktur für den Handel der Zukunft aufbauen. Das verdeutlicht auch der Unternehmensname Amazon, der vom längsten Fluss der Welt, dem Amazonas, abgeleitet ist, und die große Auswahl im Onlineshop symbolisiert.
Heute ist Amazon nicht nur Marktführer im E-Commerce, sondern hat ein umfassendes Ökosystem um sein Kerngeschäft herum geschaffen. Der schnelle Prime-Versand, das eigene Logistik-Netzwerk, Prime Video und selbst die KI-Sprachassistentin Alexa: All diese Bausteine dienen einem übergeordnetem Zweck. Sie sollen das Kundenerlebnis so einfach und unkompliziert wie nur möglich gestalten. Kombiniert mit guten Preisen, einer riesigen Auswahl und einem Top-Kundenservice ist das Erfolgsrezept von Amazon komplett. Was so simpel klingt, gelingt jedoch kaum einem anderen Unternehmen. Diese konsequente Verfolgung der eigenen Vision und Leitsätze beschreibt das Phänomen Amazon.
Amazon schreitet nicht nur in die Zukunft, es gestaltet sie mit
Ein weiterer, essentieller Baustein des Erfolgs von Amazon ist die fest in der Unternehmens-DNA verankerte Mentalität „it’s always Day One“. Obwohl der Konzern eine schier unvorstellbare Größe erreicht hat und überall auf der Welt omnipräsent ist, ruht es sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Der Anspruch bleibt wie damals in der kleinen Garage in Seattle: Man möchte die Zukunft aktiv mit eigenen Innovationen mitgestalten.
In der breiten Öffentlichkeit ist Amazon vor allem für seinen Online-Marktplatz und den zuvor aufgezählten Ergänzungen innerhalb des eigenen Ökosystems bekannt. Doch die wahre Innovation spielt sich im Verborgenen ab. Was 2006 als interner IT-Service begann, ist heute der größte Cloud-Anbieter der Welt: Amazon Web Services (AWS). Start-ups, Fortune500-Unternehmen und sogar Behörden laufen auf Amazons Servern. Die Cloud-Sparte erwirtschaftet Milliardenprofite, die das margenärmere Handelsgeschäft quersubventionieren. Im zuletzt abgelaufenen zweiten Quartal 2025 entfielen 10,2 Mrd. US-Dollar operativer Gewinn von insgesamt 19,2 Mrd. US-Dollar auf AWS. Mit AWS konnte das Unternehmen nicht nur ein internes Problem bravourös lösen, sondern schuf sich gleichzeitig ein hoch profitables, zweites Standbein.
Und mit dieser Gelddruckmaschine investiert das Management weiter in die Zukunft. Nicht, um einfach dabei zu sein, sondern um diese aktiv mitzugestalten. Wie kaum ein anderes Unternehmen steckt Amazon Geld in Künstliche Intelligenz und Robotik. Ob smarte Lagerhäuser, Drohnenlieferungen oder eine verbesserte KI-Interaktion mit Alexa, der Innovationsmotor bei Amazon bleibt nicht stehen.
Die Amazon-Aktie ist eine eierlegende Wollmilchsau
Gerade an der Börse sollte man nie etwas als „sicher“ betiteln. Doch ich gehe so weit und behaupte, dass Amazon eine eierlegende Wollmilchsau ist. Denn das Unternehmen löst die eigenen Probleme nicht nur meisterlich, sondern schöpft aus diesen zusätzlich noch Potenzial für die Zukunft. Sicherlich wird es für das Unternehmen auch immer wieder Rückschritte geben, denn nicht jede Investition ist fehlerfrei und geht schlussendlich auf. Aber die jüngsten Vorstöße von Amazon deuten für mich darauf hin, dass diese Reise noch lange so fortgeführt werden kann.
Und was ist mit der Amazon-Aktie? Seit Börsengang legte eine Aktie um über 255.800 % zu (Stand: 11.09.2025). Dass sich eine solche Vervielfachung nochmal wiederholt, halte ich für ausgeschlossen. Jedoch traue ich Amazon sehr wohl zu, weiterhin marktschlagende Renditen für uns Aktionäre zu erwirtschaften. Denn das ist die logische Konsequenz aus anhaltender Innovation, zunehmender Skalierung und steigender Profitabilität.
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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Amazon. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon.