A.G. Barr-Aktie: Kennst du schon diese britische Cashflow-Maschine?

Der britische Getränkekonzern A.G. Barr plc (WKN: A1JXU7) hat für das am 26. Juli beendete erste Halbjahr des Geschäftsjahres 25/26 die endgültigen Zahlen geliefert. Da es im Juli schon vorläufige Zahlen gab, sind die Ergebnisse keine große Überraschung mehr. Entsprechend hielt sich die Reaktion deer A.G. Barr-Aktie sehr in Grenzen.
Interessant sind die Zahlen dennoch. So konnte der Umsatz um 3,1 % auf 228,1 Mio. Pfund gesteigert werden. Dabei war das Segment der Softdrinks, das für 96,6 % aller Umsätze steht, mit einem Zuwachs von 3,3 % gut unterwegs. Unsere aktuelle Einschätzung zur A.G. Barr-Aktie findest du weiter unten.
So performten die Segmente von A.G. Barr
Die Energy-Drink-Marke Boost war ein wichtiger Treiber für den Umsatzanstieg im Bereich Softdrinks und erzielte nach den im letzten Geschäftsjahr umgesetzten Markenänderungen ein starkes, zweistelliges Umsatzwachstum. Barr möchte Boost noch stärker im Einzelhandel positionieren und erwartet hier entsprechende Zuwächse.
Der Absatz der wichtigsten Marke IRN-BRU entsprach dem Vorjahresniveau. Im zweiten Halbjahr erwartet Barr ein Wachstum, das durch erhöhte Marketinginvestitionen und die Einführung einer neuen Limited Edition-Geschmacksrichtung angetrieben wird und im Einklang mit Barrs langfristiger Strategie steht, IRN-BRU national stärker auszurollen.
FUNKIN, die Marke für fertig gemixte Cocktails, verzeichnete ein anhaltendes Wachstum im Off-Trade-Bereich (etwa Supermärkte), während das On-Trade-Geschäft in Gaststätten weiterhin schwierig blieb. Daher ging der Umsatz im Cocktail-Bereich um 5,2 % zurück.
Gewinnentwicklung und Ausblick
Beim Ergebnis machten sich eine effizientere Produktion, die fortgesetzte Umsetzung strategischer Geschäftsinitiativen sowie ein diszipliniertes Kostenmanagement bemerkbar. Die operative Marge stieg um 400 Basispunkte auf 15,0 % und damit deutlich stärker als der Umsatz. Selbst unter Berücksichtigung von Kosten für Transformationen, die im Vorjahreszeitraum noch angefallen waren, betrug die Margenausweitung noch 200 Basispunkte. Somit konnte der bereinigte Gewinn nach Steuern um 25 % auf 27,5 Mio. Pfund oder 24,9 Pence je A.G. Barr-Aktie gesteigert werden. Die Interimsdividende wird um 11 % auf 3,44 Pence je Aktie angehoben.
Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres sieht das Management „eine gute Dynamik“ dank einer Mischung aus Markenaktivitäten, Innovationen und kommerzieller Umsetzung. Barr erwartet ein anhaltendes Umsatzwachstum, eine Verbesserung der operativen Marge gegenüber dem Vorjahr sowie eine starke und konstante Kapitalrendite für das gesamte Jahr. CEO Euan Sutherland betonte in der Pressemitteilung, dass Barr in den kommenden Jahren weiterhin ein nachhaltiges und profitables Wachstum anstrebe.
Unsere Einschätzung zur A.G. Barr-Aktie
Das hören wir als langfristige Anleger gerne. Barr bleibt weiterhin eine defensive und stabile Aktie in unserem Portfolio. Wir erhoffen uns in Sachen Wachstum vor allem von der Marke IRN-BRU, die in Schottland sogar erfolgreicher als Coca-Cola ist, langfristige Impulse für die A.G. Barr-Aktie. Die Bewertung dieses Nebenwerts halten wir aktuell mit einer Marktkapitalisierung von 760 Mio. Britischen Pfund für angemessen.
Als Risiken für die A.G. Barr-Aktie sehen wir vor allem eine mögliche Rohstoffinflation oder neue Pandemien. Beides Szenarien, die wir nicht für besonders wahrscheinlich halten.
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