Megatrend mit Dividende: Warum 2026 das Jahr der Energieaktien wird!

Ein Stapel Münzen in Nahaufnahme, im Hintergrund eine alte Holzuhr
Foto: Pixabay via Pexels

Jahrzehntelang galten Energieversorger und Öl-Aktien als Langweiler der Kapitalmärkte – zuverlässig und mit hoher Dividende, dafür aber kapitalintensiv mit hohen Schulden und nur wenig Wachstum. Wer richtig Rendite wollte, kaufte Tech oder Bitcoin. Wer Ruhe wollte, hielt sich an Versorger-Aktien. 

Doch 2025 dreht sich der Spieß: Viele Wachstumswerte fallen aktuell durch hohe Bewertungen auf, die zunehmend nicht mehr durch das eigene Wachstum gerechtfertigt werden können. Dagegen erklimmen Versorger-Aktien ein Allzeithoch nach dem anderen. 

Ausgerechnet die Unternehmen, die Stromleitungen statt Datennetze betreiben, werden zu den neuen Stars der Börse. Ihre Bewertungen sind dabei nach wie vor akzeptabel. Gute Voraussetzungen also, um auch 2026 mit ihnen noch eine gute Rendite einzufahren. Dass dies auch passiert, dafür sprechen einige Gründe.

Versorgungssicherheit wird zur neuen Währung

Einer dafür ist, dass in einer Welt permanenter Unsicherheit die Sehnsucht nach Stabilität wächst. Energie ist dabei längst mehr als nur ein Kostenfaktor – sie ist ein geopolitisches Machtinstrument und ein Garant wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit. 

Nach den Krisenjahren erleben Europa und die USA eine strategische Rückbesinnung: Die Versorgungssicherheit und die Rückgewinnung eigener Kompetenzen werden zum obersten Ziel. Ob Netzausbau, Speichertechnologie oder regionale Erzeugung – überall fließen Milliardeninvestitionen, die sich auch in den Bilanzen der großen Versorger niederschlagen sollten.

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Stromkonzerne sind heute keine Verwalter von Infrastruktur mehr, sondern Betreiber kritischer Systeme mit politischer Rückendeckung und garantierten Renditen.

Megatrend KI und der unersättliche Energiehunger

Parallel dazu wächst der Energiebedarf exponentiell – nicht durch klassische Industrien, sondern durch Rechenleistung. Die globale KI-Revolution erzeugt einen Strombedarf, den bislang kaum jemand realistisch beziffern kann. 

Jede neue Generation von Serverfarmen, Cloud-Plattformen und neuronalen Netzen verschlingt gewaltige Energiemengen. Und während Tech-Unternehmen an ihren KI-Algorithmen basteln und hunderte Milliarden in Rechenzentren investieren, wissen Versorger: Ohne massive Erweiterung der Netze und Kraftwerkskapazitäten wird der Fortschritt buchstäblich im Dunkeln sitzen. 

13+1 | RisikoReich

Ab 2026 wird die Energieversorgung zur stillen, aber entscheidenden Infrastruktur des digitalen Zeitalters – und Profiteure sind Versorger wie RWE (WKN: 703712), Enel (WKN: 928624), Iberdrola (WKN: A0M46B) oder NextEra Energy (WKN: A1CZ4H).

Von der Pflicht zur Kür: grüne Renditen

Die Energiewende ist für viele Versorger längst kein Zwangsprogramm mehr, sondern ein Geschäftsmodell. Offshore-Wind, Solarparks, Batteriespeicher und Wasserstoffprojekte sichern stabile Cashflows über Jahrzehnte.

Ohne die Unterstützung von Energieversorgern ist eine erfolgreiche Energiewende undenkbar. Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und ohne die breite Verfügbarkeit von Wärmepumpen wird es nicht möglich sein, die Klimaziele zu erreichen.

In Kombination mit regulierten Netzerträgen entsteht ein seltenes Gleichgewicht aus Wachstum und Sicherheit – genau jene Mischung, die Anleger in Zeiten volatiler Märkte suchen. Sinkende Zinsen, steigender Strombedarf und politische Förderung ergeben hier eine perfekte Symbiose im aktuellen Umfeld.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von NextEra Energy. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von NextEra Energy.



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