3 Aktien mit der besten Gewinnmarge 2025

Ein Rapper steht im Geldregen
Foto: cottonbro studio via Pexels

Gewinnmargen wie im Drogenhandel! Investieren darf auch Spaß machen – vor allem, wenn man sich mit Unternehmen bzw. Aktien beschäftigt, die scheinbar mühelos Gewinne erzielen. Unverschämt hohe Gewinne, um genau zu sein.

Das ist gut für Aktionäre, aber meistens schlecht für Kunden. Doch auch diese profitieren, denn hinter den Margen stehen äußerst wichtige Produkte. Hohe Margen sind dabei kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis kluger Strategien, starker Marktpositionen und äußerst effizienter und skalierbarer Geschäftsmodelle.

Drei Konzerne stechen dabei im Jahr 2025 besonders hervor: die CME Group (WKN: A0MW32), Microsoft (WKN: 870747) und Visa (WKN: A0NC7B). Die Liste ließe sich noch beliebig verlängern, doch anhand ihrer Beispiele möchte ich einmal zeigen, wie sich wirtschaftliche Macht und operative Exzellenz langfristig in stabilen Erträgen niederschlagen können.

CME Group – Monopolartige Stärke im Derivatehandel

Die CME Group ist das Herz des globalen Terminhandels. Über ihre Plattformen werden täglich Futures und Optionen im Wert von mehreren Milliarden gehandelt. Das Besondere: Für Marktteilnehmer gibt es kaum Alternativen.

Genau diese Monopolstellung ermöglicht es der CME Group, ihre Gebühren stabil zu halten und Skaleneffekte voll auszuschöpfen. Der Gewinn wird hier also maßgeblich über ein hohes Volumen erzielt, das wiederum durch Netzwerkeffekte entsteht. Da die digitale Handelsinfrastruktur bereits steht, sind die Kosten für zusätzliche Transaktionen minimal.

Angesichts stark wachsender Finanzmärkte mit entsprechendem Absicherungsbedarf sollte dies auch für die Zukunft ein wichtiger Katalysator sein. Darüber hinaus profitiert die CME von strukturellen Trends, wie der zunehmenden Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken.

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Selbst in unsicheren Zeiten sind die Produkte also gefragt. Die CME Group ist damit ein Paradebeispiel für ein Geschäftsmodell, das Stabilität und Profitabilität gleichermaßen vereint. Im letzten Halbjahr 2025 lag die operative Gewinnmarge bei beeindruckenden 67 %.

Microsoft Aktie – Software als Margenmaschine

Hohe Margen haben auch bei Microsoft Tradition. Der Softwaregigant bietet längst mehr als nur ein Betriebssystem. Es ist dem Unternehmen über Jahrzehnte hinweg gelungen, seine einstige Dominanz im Desktopgeschäft in das Cloud-Zeitalter zu übertragen und sich gleichzeitig über Hardware- und Softwareprodukte breit zu diversifizieren.

Heute generieren Dienste wie Azure oder Office 365 wiederkehrende Einnahmen, die mit jedem neuen Kunden effizienter werden. Beispiele für anorganische Expansion sind Spieleentwickler wie Activision Blizzard oder Plattformen wie GitHub oder LinkedIn.

Die Kostenstruktur bleibt schlank, weil die zugrunde liegende Technologie skalierbar ist: Einmal entwickelte Software kann millionenfach genutzt werden, ohne dass die Kosten im gleichen Maß steigen.

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Gleichzeitig verfolgt Microsoft eine starke Ökosystemstrategie. Kunden, die bereits Produkte wie Windows oder Teams nutzen, bleiben meist im Konzernuniversum. Eben jene Kundenbindung schützt am Ende die Marge vor Preisdruck – eine Stärke, über die nur wenige Tech-Unternehmen verfügen. Die operative Marge lag zuletzt bei 35 %.

Visa – Hohe Gewinnmarge durch Netzwerkeffekte

Auch bei der Visa-Aktie sorgen Skalen- und Netzwerkeffekte für unglaublich hohe Margen. Der Kreditkartenanbieter steht sinnbildlich für die unsichtbare Infrastruktur des globalen Zahlungsverkehrs.

Mit jeder Transaktion, die über das Visa-Netzwerk läuft, verdient das Unternehmen mit, ohne das Kreditrisiko zu tragen. Das wird nämlich von den Banken getragen.

Genau diese Trennung von Umsatzwachstum und operativem Risiko ist einer der Gründe, warum Visa dauerhaft überdurchschnittliche Margen erzielt. Im letzten Quartal lag die operative Gewinnmarge bei über 60 %. Ich kenne nur wenige Unternehmen, die so viel vom Umsatz für sich behalten können.

Hinzu kommt der mächtige Netzwerkeffekt: Je mehr Händler Visa akzeptieren, desto attraktiver wird es für Konsumenten – und umgekehrt. Dieser Kreislauf sichert Visa eine starke Marktposition und macht aggressive Preiskämpfe nahezu überflüssig.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von CME Group, Microsoft, Visa. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Microsoft und Visa.



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