Die Wahrheit über die Meta-Aktie: So sehen die Zahlen ohne den Sondereffekt aus!

Hinter Meta Platforms (WKN: A1JWVX) und der Meta-Aktie steckt der führende Social-Media-Konzern mit Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp. Das Management investiert in technische Neuheiten wie Künstliche Intelligenz und das Metaverse. Damit will man auch in Zukunft technologisch auf einem Top-Niveau bleiben und die Nutzer stärker an das eigene Ökosystem binden.

Trotz gigantischer Ausmaße wächst Meta Platforms eigentlich in einem guten Tempo weiter. Investoren der Meta-Aktie profitierten bislang von starken Kurssteigerungen und Aktienrückkäufen. Überrascht hat jedoch im dritten Quartal ein negativer Steuereffekt, der fast das gesamte Nettoergebnis aufbrauchte. Sehen wir uns das ein wenig intensiver an.

Warum die Meta-Aktie in der Spitze um 12 % fiel

So konnte Meta Platforms einerseits den Umsatz um 26 % Auf 51,2 Mrd. US-Dollar steigern. Dafür brach das Nettoergebnis von 15,68 Mrd. US-Dollar auf 2,7 Mrd. US-Dollar ein. Der Steuereffekt beließ sich auf 15,93 Mrd. US-Dollar und ohne diesen Effekt hätte das Nettoergebnis einen Zuwachs auf 18,64 Mrd. US-Dollar erreicht. Das bedeutet, dass das „eigentliche“ Wachstum intakt ist. Mit einem Ergebnis je Meta-Aktie von bereinigt 7,25 US-Dollar hätte Meta Platforms den nominell ausgewiesenen Wert von 1,05 US-Dollar bei Weitem übertroffen.

Vom Grundsatz her sehen wir daher ein intaktes und auch weiterhin profitables Wachstum. Die Steuerrate (tax rate) von 87 % ist ein einmaliger Effekt. Für die Zukunft rechnet das Management rund um Mark Zuckerberg sogar eher damit, dass die Steuerrate aufgrund des Big Beautiful Bill Act von US-Präsident Donald Trump eher sinkt. Bedeutet für uns als Investoren: Das Nettoergebnis dürfte tendenziell eher überproportional steigen, die Bewertung gemessen an den Ertragskennzahlen sinken.

Die wichtigen Geschäftskennzahlen stimmen alle

Was können wir ansonsten noch zum Geschäftsverlauf von Meta Platforms sagen? Vielleicht eine sehr wichtige Erkenntnis: Denn obwohl der Umsatz um mehr als 11 Mrd. US-Dollar gewachsen ist, haben sich die operativen Kosten um weniger als 7 Mrd. US-Dollar erhöht. Wir sehen daher, dass das Geschäftsmodell auch vom Grundsatz her profitabel wächst.

Der durchschnittliche Preis pro Werbeanzeige wuchs im dritten Quartal um 10 %. Die Anzahl der Nutzer um 8 % auf 3,54 Mrd. Mit einem Wachstum der geschalteten Werbeanzeigen um 14 % hat Meta Platforms daher auch die Schlagzahl bei der Werbung leicht erhöht. Aber die wichtige Erkenntnis ist vor allem, dass das aktive Netzwerk für Werbetreibende wertvoll bleibt. Über die Kanäle von Meta Platforms erreicht man schließlich fast die halbe Weltbevölkerung.

Das Metaverse hat weiter eine hohe Priorität

Unsere ebenfalls wichtige Erkenntnis bleibt außerdem, dass Meta Platforms mit rund 4 Mrd. US-Dollar sehr viel Geld in das Metaverse (Reality Labs) investiert. Geld, dessen Nutzen wir bei einem Quartalsumsatz von 470 Mio. US-Dollar noch eher begrenzt bewerten können.

Aber auch die Investitionen in KI sollen steigen. Deshalb rechnet das Management von Meta Platforms für das Jahr 2025 mit Investitionen zwischen 70 und 72 Mrd. US-Dollar. Zuvor lag die Range bei 66 bis 72 Mrd. US-Dollar.

Unser Fazit zur Meta-Aktie

Alles in allem sehen wir daher: Meta Platforms besitzt eigentlich ein sehr intaktes Wachstum. Ein gutes profitables Wachstum. Aber das Management scheut sich nicht, in die Zukunft zu investieren, auch wenn es teuer ist. Wir denken: Das ist der richtige Schritt. Die Früchte für diese Investitionen, insbesondere im KI-Bereich, werden wir früher oder später mit einem noch stärkeren Wachstum ernten.