3 Aktien, die weiter auf der Gewinnerstraße sein dürften: GlaxoSmithKline, Lloyds Banking und Prudential plc
Lloyds ist zurück
Langsam aber sicher kehrt wieder Normalität ein bei der Lloyds Banking Group (LSE:LLOY) (NYSE:LYG.US), und es gibt Anzeichen dafür, dass man noch bis Ende des Jahres Dividenden ausschütten könnte.
Lloyds drängt „zurück in die Zukunft“, und zwar insofern, als man sich auf das besinnt, was man am besten beherrscht: nämlich den Einzelhandel im Vereinigten Königreich bedienen und loyale Investoren mit saftigen Dividenden belohnen.
Klar, im UK ist derzeit nicht unbedingt der Boom zuhause. Die Bank of England hat das Bruttosozialprodukt für 2015 von 2,9% auf 2,5% nach unten gestuft, für 2016 und weitere Jahre wird ähnliches erwartet.
Aber zumindest ist Lloyds eine bekannte Marke, eine, von der darüber hinaus erwartet wird, das sie bis Ende 2016 4,8% abwerfen kann.
Derzeit wird die Aktie elffach über den Einnahmen gehandelt. Damit ist sie ein solider, wenn auch unspektakulärer Kauf. Aber nach den Schwierigkeiten der letzten Jahre ist das gut genug für mich.
Glaxo geht ab
Die Nachrichten, dass GlaxoSmithKline (LSE:GSK) (NYSE:GSK) (FRA:GS7) (ETR:GS7) garantieren, die nächsten drei Jahre eine Dividende auszuzahlen, kam mehr als gut an. Denn man hatte schon befürchtet, dass die Zahlungen wegen gesunkener Einnahmen ausfallen würden.
Glaxo hatte es in letzter Zeit nicht leicht. Die Sorgen rangierten von dem Bestechungsskandal in China bis hin zu Angst vor sinkenden Profiten – aber CEO Sir Andrew Witty erwartet im nächsten Jahr Verkaufszuwachs.
Da die Aktie derzeit bei 15% unter dem Jahreshoch von 1.646p gehandelt wird, könnte dies eine gute Gelegenheit zum Kauf darstellen.
Aber erwarte nicht, dass sofort alles wolkenlos ist. Glaxo wird sich erholen, aber davor stehen einige Schwierigkeiten, die bewältigt werden wollen. Vor allem bei dem Asthma-Medikament Advair, bei dem erwartet wird, dass die Verkäufe in den nächsten fünf Jahren von 4,2 Milliarden GBP auf 300 Millionen GBP zurück fallen könnten.
Es wird wohl etwas dauern, bis man diesen Verlust ersetzt. Aber bis dahin dürfte die Dividende von 5,46% die Nerven der Investoren beruhigen, bis Kosteneinsparungen und neue Medikamente den Gewinn pro Aktie ab 2016 anheben.
Du und Pru
Obwohl China und andere Wachstumsmärkte mittlerweile nicht mehr so gewaltig wachsen, scheint das Prudential (LSE:PRU) (FRA:PRU) nicht zu stören.
Die Zahlen aus dem ersten Quartal der Division Asia Life führte das Jahresprämienäquivalent 28% nach oben, bis auf 681 Millionen GBP – das ist bereits das 22. Quartal in Folge, in dem man wachsen konnte. Der Profit neuer Geschäftszweige konnte 22% wachsen, bis au 309 Millionen GBP.
Die Profite in Asien haben sich die letzten fünf Jahre mehr als verdoppelt, was die trägen Bewegungen in westlichen Märkte verschmerzen ließ.
Die Länder in Asien haben eine eher junge Gesellschaft gemeinsam, außerdem wenig staatliche Unterstützung oder Krankenversicherungen. Das gibt der entstehenden Mittelklasse Anlass, sich selber um Versicherungen zu kümmern, anstatt sich auf den Staat zu verlassen.
Darüber hinaus performt Prudential recht ordentlich auf den älteren Märkten USA und Vereinigtes Königreich.
Die Aktie ist nicht billig, ist in den letzten fünf Jahren 200% angestiegen. Derzeit wird sie beim 17-fachen der Einnahmen gehandelt und wirft nur 2,15% ab, aber Qualität hat halt ihren Preis.
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool UK empfiehlt GlaxoSmithKline.
Dieser Artikel erschien am 19.5.2015 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.