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3 grundsolide Dividendentitel, die du jetzt kaufen kannst

Wenn es am Aktienmarkt wieder mal ruppig und unsicher zugeht, schätzen Anleger plötzlich wieder Unternehmen, die den Aktionären zuverlässig eine Dividende zahlen. In der Gesundheitsbranche findet man einige dieser Unternehmen, ein Grund dafür ist, dass Menschen für ihre Gesundheit bereit sind Geld auszugeben, ganz gleich wie die makroökonomischen Faktoren sind.

Wir haben Fool-Autoren gebeten, eine Aktie in die Runde zu werfen, die eine starke Dividende zahlt, auf die man sich auch noch in Zukunft wird verlassen können. Hier sind ihre Vorschläge.

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Brian Ferolgi: In der Biotech-Branche ist Amgen (WKN:867900) vielleicht nicht als Dividendeaktie berühmt, sollte es aber vielleicht sein, da das Unternehmen seit 2011 seinen Anlegern Geld auszahlt. Obwohl die derzeitige Dividende von 2,3 % niemanden schwach macht, konnte Amgen doch jedes Jahr etwas drauf packen, Anfang des Jahres sogar 30 %.

Abgesehen von dem guten Ertrag bietet Amgen auch noch starken Umsatz- und Wachstumspotenzial. Produkte wie Enbrel, Prolia, Sensipar, Kyprolis und XGEVA starten jetzt durch, was das Schwächeln alter Erfolgsmedikamente wie Neupogen verschmerzen lässt. Darüber hinaus konnte das Unternehmen neulich Zulassungen für Medikamente mit hohem Potenzial einholen, darunter die cholesterinsenkende Pille Repatha, das Leukämie-Medikament Blincyto und Corlanor zur Behandlung chronischer Herzkrankheiten.

Der Vorstand hat bereits Pläne angekündigt, nach denen man die operative Marge anheben, Kosten senken und 60 % des Reingewinns an die Investoren ausschütten will. Alles zusammengenommen sollte Amgen in den nächsten Jahren doppelstellig seine Profite wachsen lassen können. Das Gute daran: Die derzeitige Rendite nimmt nur 31 % des Cashflow weg, und somit stehen die Chancen gut, dass dieser Biotech-Bluechip die Dividende die nächsten Jahre beständig anhebt. Bonus: Jetzt könnte der ideale Zeitpunkt sein, diese Aktie mit in dein Portfolio zu nehmen, weil sie bei weniger als dem 13-fachen der erwarteten Einnahmen für 2016 gehandelt wird.

Selena Maranhian: AbbVie (WKN:A1J84E) konnte seinen Aktionären neulich satte 3,7 % Dividende anbieten, und in den vergangenen beiden Jahren hat man die Ausschüttung 28 % angehoben. AbbVie ist im Bereich Gesundheit ein gewichtiger Player und wird mit 85 Milliarden USD bewertet.

Es ist nicht zu erwarten, dass es kurzfristig mit demselben rasanten Wachstum weitergeht, weil das Unternehmen gerade stark investiert. Man hat selber jede Menge in der Pipeline und hat neulich 21 Milliarden USD für Pharmacyclics und deren Krebsmedikamente und Forschungspipeline ausgegeben. Weiteres Wachstum ist für AbbVie essenziell, da das erfolgreiche entzündungshemmende Medikament Humira (das meistverkaufte Medikament der Welt) in den kommenden Jahren nicht mehr unter Patentschutz steht. (Dieses Medikament alleine generiert 60 % des Umsatzes für AbbVie.) Humiras Umsätze werden aber nicht einfach verschwinden. Man erwartet, dass es bis 2020 noch 14 Milliarden USD in weltweiten Verkäufen reinholt. Währenddessen hat AbbVie neue Marken auf den Markt geworfen, darunter das Gel Duopa zur Behandlung von Parkinson’s.

Es ist nur angebracht, vorsichtig zu sein, da der größte Teil des Erfolgs wohl von Medikamenten abhängig sein wird, die noch nicht auf dem Markt sind. Aber AbbVie ist groß und rentabel. Nicht alles in der Pipeline wird ein Erfolg werden, aber ein paar große Medikamente können mehr als genug Erfolg für das Unternehmen einfahren und die anderen Projekte mit durchschleifen. Viele Analysten an der Wall Street sind in Bullenstimmung – das mittlere Preisziel von 15 Analysten lag bei 77 USD, etwa 45 % über dem derzeitigen Stand der Aktie. Langfristig investierte Anleger sollten sich über eine solide Dividende von AbbVie freuen – von der Chance auf Wertzuwachs der Aktie mal ganz zu schweigen.

Cheryl Swanson: Wenn du auf der Suche nach der unumstößlich sicheren Dividendenaktie bist, dann solltest du gar nicht erst an Johnson & Johnson (WKN:853260) vorbeigehen. Konsistente Leistung? Mehr als genug. J&J ist eines von nur 10 Unternehmen im S&P 500, das mindestens 50 Jahre lang seine Dividendenausschüttung erhöhen konnte.

Der Pharmagigant wirft jetzt 3,3 % ab, und die werden von einem der stärksten Bilanzen in der ganzen Branche gedeckt. Anders gesagt: In guten wie in schlechten Zeiten sollte dieses Unternehmen seine Dividende anwachsen lassen. Durchschnittlich konnte man in den vergangenen zwei Jahrzehnten 11 % pro Jahr zulegen. Anleger die heute hinzukommen könnten in den nächsten Jahren eine Dividende von 4 % oder 5 % erleben.

Dennoch ist es wichtig, bei Pharmaunternehmen Vorsicht wahren zu lassen, wie Selena weiter oben schon erwähnte. So vieles hängt von den Produkten ab, die noch nicht auf dem Markt sind. Und obschon J&J bei wichtigen Medikamenten Patentproblemen entgegensieht, will man bis 2019 10 neue Medikamente auf den Markt werfen. Dem Unternehmen selber zufolge könnte jedes dieser Medikamente 1 Milliarde USD an Verkäufen reinbringen.

Im Vergleich zum Q2 im Vorjahr nahmen die Verkaufszahlen von J&J ab, was vor allem an Währungsproblemen lag. Dementgegen konnte man die erwarteten Einnahmen pro Aktie von 6,10 USD auf 6,20 USD anheben, und das gegenüber der Richtlinie vom Q1 von 6,04 USD bis 6,19 USD pro Aktie. Gute Neuigkeiten: Wie auch immer die Währungssituation, J&J konnte in den vergangenen 31 die Einnahmen pro Aktie steigern. Kurz: Wenn du auf der Suche nach einer stressfreien Aktie bist, wo du ganz entspannt in die Zukunft schauen kannst, dann ist Johnson & Johnson ein Unternehmen mit nahezu perfektem Track Record für zuverlässige Einnahmen und nachhaltiges Wachstum.

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The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson. Dieser Artikel von Brian Feroldi, Cheryl Swanson und Selena Maranjian erschien am 4.10.15 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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