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Der wahre Grund, warum Tesla SolarCity kaufen muss

Foto: The Motley Fool.

Wenn Tesla ein großes Unternehmen im Energiespeicher-Geschäft sein möchte, dann wird es die Hilfe von Solar City brauchen.

Es gibt einige Gründe, warum Tesla Motors (WKN:A1CX3T) SolarCity (WKN:A1J6UM) kaufen sollte um damit ein vertikal integriertes Unternehmen im Bereich erneuerbare Energiequellen zu werden. Ein Argument ist, dass die Tesla Stores helfen werden, Solaranlagen zu verkaufen. Ein weiterer Grund ist, dass das neu geschaffene Unternehmen es leichter haben wird Solarenergie und Energiespeicher miteinander zu integrieren.

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Ich glaube der wirkliche Wachstumstreiber dieser Fusion ist aber größer als diese Synergien. Es geht hier um die Zukunft des Energiespeicher-Marktes in Wohnhäusern,  wie Solarenergie den Kunden verkauft werden soll und wie das den den Versorgungsbetrieben helfen soll. Energiespeicher in Wohnhäusern könnte noch Jahre brauchen, um zu einem großen Geschäft zu werden, aber Tesla wird zuerst die Kontrolle über SolarCity übernehmen müssen um das zu schaffen.

Wie Energiespeicher funktionieren sollen

Als Dachanlagen auf der Bildfläche erschienen, wurden diese von zwei relativ simplen Konzepten getragen. Das erste war das Net-Metering, was es den Kunden ermöglicht überschüssige Solarenergie ins Stromnetz einzuspeisen, Geld dafür zu bekommen und nur für ihren netto Verbrauch zu bezahlen. Damit konnten die Solarunternehmen Kosteneinsparungen für ihre Kunden generieren.

Nachdem die Kosteneinsparungen definiert wurden, konnte man den Kunden Solarenergie mit einem Leasingvertrag oder Energie-Kaufvertrag verkaufen, der die Stromrechnungen jeden Monat senkte. Die Installationsbetriebe konnten diese Cashflow-Ströme nutzen, um die Installation profitabel zu machen. Das Net-Metering führte zu einer Finanzierung, was zu einem großen Wachstum von Solaranlagen im Bereich Wohnhäuser führte. Das Geschäftsmodell mit dieser Innovation war der Schlüssel für die Entwicklung des Marktes, wie wir ihn heute kennen.

BILDQUELLE: TESLA MOTORS

BILDQUELLE: TESLA MOTORS

Energiespeicher haben aber nicht dieselben Kosteneinsparungen, besonders nicht für Eigenheimbesitzer. Das soll nicht heißen, dass Energiespeicher nicht sinnvoll sind. Das kann eine gute Möglichkeit sein, um Energie zu speichern, die tagsüber von der Solaranlage erzeugt wurde, um diese später zu nutzen oder um eine Notstromversorgung zu haben. So werden vielleicht zusätzliche Stromkraftwerke für die Spitzenlast unnötig und können auch dazu führen, dass nicht mehr so viele Stromleitungen gebraucht werden, da die Energie ja dort produziert, wo sie verbraucht wird. Es gibt also viele Werte im Bereich Energiespeicher, aber es ist sehr schwer, die Rendite für eine solche Investition zu berechnen. Darüber hinaus profitieren davon auch die Netzbetreiber und nicht nur die Eigentümer selbst.

Versorgungsbetriebe und Regulierungsbehörden sehen immer mehr Wert in Energiespeichern und sind daher auch gewillt, dafür zu bezahlen. In New York konnten Versorgungsunternehmen eine Investition von einer Milliarde US-Dollar vertagen, indem 200 Millionen US-Dollar in das Energiemanagement auf Kundenseite gesteckt wurden, darunter auch Energiespeicher. In Kalifornien wurden 50 Megawatt Energiespeicher angeschafft, um die Auswirkungen des Gaslecks im Aliso Canyon auszugleichen. Die Wertströme für Energiespeicher werden immer mehr werden, wenn Versorgungsbetriebe und Regulierungsbehörden die Kostenstrukturen anpassen und herausfinden, wie man Energiespeicher monetär bewertet.

Die Herausforderung für die Hausbesitzer besteht darin, den Wert der Energiespeichers geltend zu machen und dafür bezahlt zu werden. Diese Art des Geschäftsmodells braucht die Solarenergie, um sich einen Platzt im Bereich Energiespeicher zu sichern. Und das ist auch der Grund, warum Tesla SolarCitys massives Kundennetzwerk braucht.

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TESLA-ENERGIESPEICHER IN KALIFORNIEN. BILDQUELLE: AUTOR

TESLA-ENERGIESPEICHER IN KALIFORNIEN. BILDQUELLE: AUTOR

Wo die Werte entstehen

Der eigentliche Wert im Geschäft mit Energiespeichern wird für die Versorgungsbetriebe nicht bei den Batterien liegen. Diese sind nämlich nur einfache Rohstoffe. Der Wert wird in einem Netzwerk aus Batterien liegen, die jederzeit angezapft werden können. Wenn ein Hausbesitzer in Kalifornien eine Tesla Powerwall zu Hause hat, dann kann damit nicht viel Wert geschaffen werden, wenn aber 100.000 Powerwalls in den Häusern der Kunden von SolarCity stehen würden, dann wäre das ein großer Wert für Gasversorgungsunternehmen. Batterien könnten im Sommer benutzt werden, um die Kosten für Stromkraftwerke zu senken, Energie aus dem Netz abziehen, wenn die Energie im Netz ansteigt, und sie könnten sogar hohe und niedrige Preise nutzen.

Der Wert liegt also in einem Netzwerk aus Batterien und den Algorithmen, die dieses Netzwerk kontrollieren. Tesla hat die Batterien, aber SolarCity hat die Möglichkeit, das Netzwerk zu bauen. Musk muss Beides zusammen bringen, um diese Werte zu schaffen. Andernfalls verkauft Tesla eine Batterie an jeden, der eine möchte und hat keine Kontrolle über die Werte, die aus den Energiespeichersysteme entstehen.

Wie dieser Plan sich entwickeln könnte

Es ist sinnvoll, dass Tesla und SolarCity zusammen ein Netzwerk aus tausenden oder sogar Millionen von Speichersystemen aufbauen  und damit den Regulierungsbehörden und Stromerzeugern viel Wert stiften könnten. Das könnte zu einem Geschäftsmodell führen, bei dem Energiespeichersysteme ohne Anzahlung finanziert werden könnten, wie im Solarbereich. Die Möglichkeiten, um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen, sind also da.

Die Frage ist, ob die Größe von SolarCity hilfreich ist und ob die Regulierungsbehörden flexibel genug sind, um ein Netzwerk von Batterien an das Stromnetz anzuschließen. Die Batterien könnten installiert werden und der Algorithmus, der mit dem Stromversorger kommunizieren könnte von einem Startup geschaffen werden,  das die Installation selbst nicht vornimmt.

Musk setzt darauf, dass das Netzwerk aus Vertriebsleuten und Installationspersonal der Schlüssel dazu sein wird, um eine bestimmte Größe zu erreichen und um Werte im Bereich Energiespeicher zu schaffen. Im Solarbereich hat es funktioniert. Könnte es auch im Energiespeicher Bereich funktionieren? Das ist die Millionen-Dollar-Frage.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt SolarCity und Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 28.10.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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