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Autohersteller, Banken und Versicherungen: Drei Branchen in Untergangsstimmung

Foto: Pixabay

Anleger sollten sich öfter Gedanken darüber machen, für was Konsumenten in Zukunft wirklich Geld ausgeben werden. So wie es aussieht, gibt es drei Branchen, denen Umsatzstagnation bevorstehen könnte und die bisher noch ein großes Gewicht im DAX haben.

Autohersteller, Banken und Versicherungen haben aus folgenden Gründen schlechte Wachstumsaussichten.

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Autohersteller finden keine neuen Kunden

In der westlichen Welt hat das Auto als Statussymbol so ziemlich ausgedient. Das zeigen nicht nur Umfragen, sondern auch das Kaufverhalten junger Konsumenten. In Japan gibt es für das Phänomen sogar schon ein eigenes Wort, Kuruma Banare“ lässt sich ins Deutsche in etwa mit Demotorisierung übersetzen.

Die Entwicklung scheint außerdem noch in ihren Kinderschuhen zu stecken, denn der Trend, dass mehr Leute in die Städte ziehen, nimmt kein Ende. In der Stadt ist ein Auto oft unpraktisch und wegen guten öffentlichen Verkehrsmitteln ziemlich überflüssig. Wenn dazu Carsharing immer benutzerfreundlicher und preiswerter wird, fällt ein zusätzlicher Anreiz weg, ein eigenes Auto zu besitzen. Ganz zu schweigen von dem Untergangsszenario, dass alle Autos in naher Zukunft autonom sind und somit Robotertaxis das eigene Auto endgültig überflüssig machen und die Automobilnachfrage zusammenbrechen lassen.

Bevor man aber zu weit in die Zukunft blickt, lässt sich bereits jetzt eine schwache Umsatzdynamik in der Branche feststellen. Die Umsätze von Daimler (WKN: 710000) und BMW (WKN: 519000) werden dieses Jahr laut Analysten nur um 2 % steigen. Die Stagnation könnte also schon begonnen haben.

Bankdienstleistungen die keiner braucht

Ein einfacher Test zur Zukunft von Banken ist es, sich zu fragen, wann man das letzte Mal für eine Bankdienstleistung gezahlt hat. Noch härter formuliert, wann war die eigene Hausbank denn das letzte Mal wirklich nützlich, außer für einfachste Kontodienstleistungen.

Klar brauchen wir auch in Zukunft Kreditdarlehen, Broker und Geldautomaten, aber damit Geld zu verdienen wird immer schwieriger und in fast allen Bereichen zeichnen sich digitale Lösungen ab, die besser und günstiger für Konsumenten, aber viel weniger profitabel für etablierte Banken sein werden.

Schon jetzt stagniert die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen. Die Deutsche Bank (WKN: 514000) und die Commerzbank (WKN: CBK100) sind die einzigen zwei DAX-Unternehmen, die laut Anaylstenschätzungen 2017 einen rückläufigen Umsatz haben werden. Das könnte der Anfang vom Ende sein.

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Versicherungen gefangen zwischen Konkurrenz und Niedrigzinsen

Unternehmen, die ebenfalls vor schwierigen Zeiten stehen, sind Versicherungen. Es scheint, als ob immer stärkerer Wettbewerb die großen Versicherungen dazu zwingt, über günstige Preise zu konkurrieren. Das ist oftmals ein Zeichen dafür, dass eine Branche entweder ein strukturelles Überangebot, sinkende Nachfrage oder im schlimmsten Fall sogar beides durchlebt. Dass niedrige Zinsen die Erträge durch die immensen Rücklagen in den Keller geschickt haben und keine wirkliche Besserung in Sicht ist, ist ein zusätzlicher Wermutstropfen.

Sogar die Investmentlegende Warren Buffett sieht keine besonders lukrative Zukunft mehr in der Branche. Er hat deshalb vor knapp über einem Jahr sein milliardenschweres Aktienpaket der Münchener Rück (WKN: 843002) verkauft. Sein Versicherungsguru Ajit Jain hat den Grund kurz, aber deutlich mit folgenden Worten zusammengefasst:  „Was einst ein sehr profitables Geschäft war, wird es in der Zukunft nicht mehr sein.“

Dementsprechend erwarten Analysten dieses Jahr für die zwei großen deutschen Versicherungsunternehmen Münchener Rück und Allianz (WKN: 840400) nur ein Umsatzwachstum von winzigen 1 %. Auch diese Branche ist also keine, in der sich Anleger leicht tun werden Wachstum zu finden. Dafür muss man sich andere Unternehmen näher anschauen.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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