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Aktien im Rückblick: Kursgewinne nach dem „Super Thursday“, Verfassungsgericht stützt RWE und E.ON

Quelle: Getty Images

In der ersten Hälfte der zu Ende gehenden Handelswoche agierten die Anleger sehr zurückhaltend. Der DAX, der vor dem verlängerten Pfingstwochenende einen neuen Rekordstand markiert hatte, gab einen großen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab.

Ein Grund für die Vorsicht: der als „Super Thursday“ bezeichnete Donnerstag. An diesem Termin stand nicht nur der EZB-Leitzinsentscheid an. In Vereinigten Königreich fanden vorgezogene Unterhauswahlen statt und in den USA sollte ein ehemaliger Spitzenbeamter gegen die Trump-Administration aussagen.

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Davon völlig unbeeindruckt zeigten sich die Aktien von E.ON und RWE. Beide Energiekonzerne profitierten von einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts …

Was war an der Börse los?

Wegen des Pfingstfestes hatten die deutschen Börsianer am Wochenanfang frei und mussten erst am Dienstag wieder in ihren Handelsräumen erscheinen. Am verlängerten Wochenende war einiges passiert. So hatten zum Beispiel die Nachbarstaaten des Emirats Katar unter Führung von Saudi-Arabien die diplomatischen Beziehungen mit dem kleinen Wüstenstaat abgebrochen und auch den Luft- und Seeverkehr dorthin eingestellt.

Der DAX (WKN:846900) reagierte mit Verlusten: Der deutsche Leitindex, der in der Vorwoche die 12.800er-Schwelle überschritten hatte, verlor 1,0 % auf 12.690 Punkte. Am schlimmsten erwischte es die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer (WKN:BAY001), deren Kurs um 2,2 % nachgab.

Ganz oben in der DAX-Tabelle landeten E.ON (WKN:ENAG99) und RWE (WKN:703712) die 2,8 % bzw. 2,0 % zulegten. Die Papiere der Versorger waren bereits in der Vorwoche gut gelaufen. Marktbeobachter verwiesen auf das auf den Folgetag terminierte Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Brennelementesteuer.

Wer darauf gesetzt hatte, dass Deutschlands höchstes Gericht die Steuer auf nukleare Brennelemente kippen würde, wurde am Mittwoch fürstlich entlohnt. Tatsächlich verkündeten die Richter mit den roten Roben eine Entscheidung im Sinne der Energiekonzerne. Diese können nun mit Rückzahlungen in Milliardenhöhe rechnen. Kein Wunder also, dass auch ihre Aktienkurse kräftig anzogen: E.ON und RWE setzten sich mit Aufschlägen von jeweils 5 % erneut an die Spitze der Standardwerte.

Der Gesamtmarkt musste allerdings leichte Verluste verkraften: Der DAX gab 0,1 % auf 12.672 Zähler ab.

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Am Donnerstag gab die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals einen kleinen Hinweis darauf, dass die Zeit des billigen Geldes irgendwann zu Ende sein könnte. Die EZB beließ ihren Leitzins zwar bei 0 %, verzichtete in ihrem Bericht aber auf die bisher stets enthaltene Bemerkung, dass die Zinsen durchaus noch einmal gesenkt werden könnten.

Die Mehrheit der Marktteilnehmer war jedoch der Meinung, dass eine Wende des EZB-Kurses noch einige Zeit auf sich warten lassen werde. Der deutsche Leitindex ging mit beim Stand von 12.714 Punkten mit einem Plus von 0,3 % in den Feierabend.

Das Verfassungsgerichtsurteil vom Vortag sorgte für zahlreiche positive Analystenkommentare über Versorgertitel. Die Anteilscheine von E.ON setzten ihren Höhenflug fort und verbuchten einen Aufschlag von über 4 %. RWE-Papiere verbesserten sich um 2,0 %.

Den zweithöchsten Tagesgewinn im DAX erreichte die Aktie von thyssenkrupp (WKN:750000), die von der Empfehlung einer schweizerischen Großbank profitierte und sich um 3,6 % verteuerte.

Während die Frankfurter Investmentprofis ihren Feierabend genossen, wurden in britischen Wahllokalen die Stimmen der Unterhauswahl ausgezählt. In Washington machte der von Präsident Donald Trump geschasste Ex-FBI-Chef Comey seine mit Spannung erwartete Aussage vor einem Untersuchungsausschuss des US-Senats.

Letztere bot keine großen Überraschungen. Die britischen Wähler hingegen verpassten Premierministerin Theresa May einen Denkzettel, den sie bei der vorzeitigen Anberaumung des Urnengangs sicher nicht erwartet hatte. Am frühen Morgen war klar, dass die Konservativen ihre Unterhausmehrheit verloren hatten.

Das ließ die Marktakteure hoffen, dass die bevorstehenden Brexit-Verhandlungen mit der künftigen britischen Regierung konstruktiver als bisher erwartet verlaufen werden. Der DAX übersprang im frühen Handel wieder die 12.800er-Marke, konnte sich jedoch nicht lange dort halten. Um 16:20 Uhr verblieb jedoch immer noch ein Plus von 0,4 %.

Wie geht es weiter?

In der kommenden Woche stehen keine Unternehmensergebnisse und nur wenige volkswirtschaftliche Daten zur Veröffentlichung an. Am Montag (12.06.) legt die Lufthansa (WKN:823212) ihre Verkehrszahlen für den Monat Mai vor.

Am Dienstag berichtet der im MDAX (WKN:846741) notierte Flughafenbetreiber Fraport (WKN:577330) ebenfalls über das Verkehrsaufkommen im Mai. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Juni werden veröffentlicht. Die US-Statistiker informieren uns über die Entwicklung der Erzeugerpreise im Mai.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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