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Dieser Autobauer ist gigantisch hoch bewertet und heißt nicht Tesla

Tesla Produktion
Foto: Tesla

Viele Investoren werden nicht müde zu betonen, dass Tesla (WKN:A1CX3T) am Aktienmarkt zu einer astronomischen Bewertung gehandelt wird. In letzter Zeit verging kaum eine Woche, in der Tesla nicht die Marktkapitalisierung eines der großen etablierten Autohersteller überholt hat und dabei für hunderte neuer Schlagzeilen sorgte.

Viel weniger Beachtung gab es für einen anderen Autohersteller, dessen Aktie im letzten Jahr durch die Decke geschossen ist und der nach vielen Kennzahlen zu urteilen mindestens genauso hoch bewertet ist wie Tesla. Welcher das ist und was ein Vergleich verrät, erfährst du hier.

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In Liebhabergaragen so begehrt wie auf dem Börsenparkett

Der italienische Hersteller von Luxusautos Ferrari (WKN:A2ACKK) ist im Herbst 2015 an die Börse gegangen. Damals war man sich bereits sicher, dass die Aktie lächerlich überteuert war, schließlich ging der Nischenproduzent zu einem Kurs von 55 US-Dollar an die Börse, was einer Marktkapitalisierung von circa 10,4 Milliarden US-Dollar entsprach. Im Investment-Magazin Barron’s hieß es „Kauf das Auto, nicht die Aktie“, und CNBC urteilte „Die Überschwänglichkeit des Ferrari-Börsengangs wirft den gesunden Menschenverstand aus dem Fenster“.

Mittlerweile notiert die Aktie aber viel höher als noch zum Börsengang, es wurden in den letzten Wochen Kurse um die 90 US-Dollar verzeichnet, was die Marktkapitalisierung laut Bloomberg auf über 17 Milliarden US-Dollar hievt – dass dies ambitioniert aussieht in Anbetracht von 8.014 verkauften Autos im letzen Jahr lässt sich nachvollziehen.

Der ehemalige Mutterkonzern Fiat Chrysler Automobiles hat derzeit eine sehr ähnliche Marktkapitalisierung, verkaufte aber gerundet stolze 4,7 Millionen Autos, fast 600 mal so viel wie Ferrari.

Die Margen sind ausschlaggebend für Bewertungen

Ein kurzer Vergleich zwischen Ferrari, Tesla und Fiat Chrysler zeigt die gigantischen Unterschiede, die zwischen der Bewertung von Ferrari und Tesla im Vergleich zu allen anderen Herstellern vorherrschen und wieso sowohl Ferrari als auch Tesla optisch als überteuert bezeichnet werden können:

Umsatz 2016 in Mrd. US-DollarGewinn 2016 in Mrd. US-DollarAuto-Absatz in EinheitenMarktkapitalisierung in Mrd. US-Dollar
Ferrari3,4*0,4*8.10417,3
Tesla7,0-0,776.23063
Fiat Chrysler124,1*2,0*ca. 4.700.00016,7

Quellen: Unternehmensberichte, Bloomberg, Marktkapitalisierung vom 26.06.; *Euro-Beträge in US-Dollar umgerechnet

Daraus allerdings zu schließen, dass Ferrari und Tesla lächerlich überteuert sind und Fiat Chrysler Automobiles zwingend spottbillig ist, wäre falsch. Viel eher sollte einem die Entwicklung der Ferrari-Aktie andere Lehren mitgeben.

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Erstens, dass Umsatz nur die halbe Miete ist, denn besonders in hart umkämpften Branchen wie der Automobilindustrie sind am Ende die Margen entscheidend. Ferrari macht bereits heute pro verkauftem Auto einen satten Gewinn von zehntausenden von Euro, und von Tesla wird am Markt anscheinend ebenfalls ein hervorragendes zukünftiges Margenprofil eingepreist.

Zweitens wird am Aktienmarkt weder der derzeitige Gewinn noch der derzeitige Umsatz gehandelt, sondern die Zukunft. Ferrari und Tesla haben klare Möglichkeiten in den nächsten Jahren ihren Umsatz massiv zu steigern, wohingegen Fiat Chrysler sich in einem übersättigten Markt schwer tun wird, ein ähnliches Umsatzwachstum zu erreichen.

Wie man sieht, wird Tesla mit vielen Autoherstellern verglichen, aber die Ähnlichkeiten zu Ferrari wurden allzu oft übersehen, bisher auf Kosten derer, die Tesla als Short im Portfolio haben.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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