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Tesla unternimmt große Schritte im Bereich selbstfahrende Autos

Tesla
Foto: The Motley Fool.

Waymo von Alphabet (WKN:A14Y6H) ist aktuell das führende Unternehmen mit den meisten gefahrenen Meilen in diesem Bereich. Aber Tesla (WKN:A1DCX3T) ist nicht weit dahinter. Man könnte sogar argumentieren, da Tesla gerade bei über 60 Milliarden US-Dollar gehandelt wird, das Unternehmen sogar führend in diesem Bereich werden muss. Immerhin ist Tesla jetzt mehr wert als jeder andere amerikanische Autohersteller. Der Analyst Adam Jonas von Morgan Stanley glaubt, dass das Potential von Tesla, zur Plattform zu werden, für das Bullenszenario von größter Wichtigkeit ist:

Könnte ein erfolgreiches Model 3 und die Nachfolgemodelle das bewerkstelligen? Unserer Meinung nach nicht. Könnte ein elektrischer selbstfahrender LKW das erreichen? Das glauben wir auch nicht. Solardächer … oder die Powerwalls? Auch nicht groß genug. Unserer Meinung nach gibt es nur einen Markt, der groß genug ist, um die Aktie auf das Niveau zu heben, wie Elon Musk das erwartet. Es geht um die Meilen, Daten und den Kontent. Wann beginnt Tesla damit, den Bereich Mobilität anzugreifen?

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Bevor man überhaupt an eine Investition in Tesla auf diesem Niveau denkt, sollte man sich überlegen, wo das Unternehmen im Bereich selbstfahrende Autos steht.

Die Strategie

Im Gegensatz zu Waymo, das direkt autonome Autos mit Level 4 bis 5 herstellen möchte, benutzt Tesla die Funktionen von Level 2 und 3 seit 2014. Die selbstfahrenden Funktionen gibt es in allen Tesla-Modellen wie dem Model S, dem Model X und auch dem kommenden Model 3 für den Massenmarkt. Diese Funktionen beinhalten selbstständiges Lenken, verkehrsbewussten Tempomaten, Tempomat bei gleichzeitigem Spurwechsel, automatisiertes Parken, Fahrerwarnsysteme und die Rufen-Funktion.

Tesla baut diese Funktionen in alle seine Autos ein, bewegt sich aber auch extrem schnell auf die vollautomatischen Autos mit Level 4 bis 5 zu. Tesla veröffentlichte im Oktober 2016 die zweite Generation des Autopiloten, der laut Management volle Autonomie auf Level 4 bringen soll.

Das bedeutet, dass das Unternehmen mit der nötigen Software theoretisch sofort vollautonome Fahrzeuge auf die Straßen bringen könnte, wenn die Software entwickelt und die Regulierungsbehörden grünes Licht gegeben haben. In einem aktuellen Ted-Talk gab Musk an, dass Fahrzeuge auf Level 4 und 5 nur noch zwei bis drei Jahre in der Zukunft liegen. Es heißt nicht mehr 10 Jahre, wie andere gemutmaßt haben.

Technologie

Die aktuelle Technologie von Tesla weicht etwas von der von Waymo ab. Die Wissenschaftler bei Waymo glauben, dass die LIDAR-Technologie sehr wichtig für selbstfahrende Autos ist. Tesla hat diesen Schritt übersprungen und benutzt stattdessen eine 360°-Kamera, Radar- und Ultraschallsensoren, die dieselbe Funktion ohne die hohen Kosten erfüllen.

Tesla verließ sich zuvor auf die Bildverarbeitungstechnologie des israelischen Unternehmens Mobileye (WKN:A119ES). Tesla kümmert sich aber inzwischen selbst um die Technologie, nachdem es im letzten Jahr eine Meinungsverschiedenheit mit Mobileye gegeben hatte.

Kontrovers

Im Mai 2016 war Tesla unglücklicherweise in einem tödlichen Verkehrsunfall in Florida verwickelt, als ein weißer LKW vor dem blauen Himmel vor einen Tesla im Autopilot fuhr. Das war ein öffentlicher Rückschlag für das Unternehmen. Die nationale Highway- und Verkehrssicherheitsbehörde erklärte allerdings später, dass der Autopilot nicht schuld war. Das liegt daran, weil das Autopilotsystem den Verkehr vor einem Auto nicht erkennen muss und weil der Fahrer 7 Sekunden Reaktionszeit hatte und hätte bremsen können. Damit fiel die Unfallrate von Tesla um 40 %, nachdem die Funktion Auto-Steer zwischen 2014 und 2016 eingeführt wurde.

Nach dem Unfall kam es zur Trennung von Tesla und Mobileye. Mobileye behauptete, man habe die Beziehung selbst beendet aufgrund von Sicherheitsbedenken beim Autopiloten. Tesla behauptete, Mobileye hätte die Zusammenarbeit abgebrochen, als es erfahren hatte, dass Tesla selbst an einem ähnlichen System arbeitet.

Tesla konnte aber den EyeQ3-Chip von Mobileye schnell ersetzen. Jetzt benutzt das Unternehmen ein eigenes System mit dem Namen Tesla Vision, bei dem GPU-Chips von NVIDIA zum Einsatz kommen. Der Techniker Jim Keller von Advanced Micro Devices wurde eingestellt, um diese Abteilung anzuführen, was auch nicht zu schwierig war, da die neue Version des Autopiloten im letzten Oktober herauskam. Das war nur ein paar Monate nach der Trennung von Mobileye.

Ein Blick in die Zukunft

Tesla arbeitet an mehreren Initiativen in diesem Bereich, wozu auch ein selbstfahrendes Taxiprogramm gehört, dass 2020 in Dubai seinen Dienst aufnehmen soll. Es gibt einen vollautonomen Test von New York bis nach Los Angeles Ende des Jahres und weitere Prototyptests in Kalifornien und anderen Teilen des Landes.

Tessa ist vielleicht noch nicht auf dem Niveau von Waymo, was die Meilen betrifft, das Unternehmen bewegt sich aber an vielen Fronten vor sehr schnell vorwärts und könnte den Vorsprung wieder gutmachen.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C), Apple, NVIDIA und Tesla.

Dieser Artikel wurde von Billy Duberstein auf Englisch verfasst und am 14.07.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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