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Drei Gründe, weshalb die Deutsche Euroshop jetzt den Markt schlagen könnte

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Nachdem ich bereits im “Top-Aktien für März”-Artikel die Aktie der Deutschen Euroshop (WKN:748020) thematisiert habe, möchte ich nun die Gelegenheit nutzen, um nach dieser doch recht kurz gehaltenen Beschreibung noch etwas mehr Futter nachzulegen.

Denn insgesamt halte ich die Deutsche Euroshop auf dem aktuellen Niveau für ziemlich attraktiv bewertet, weshalb ich dir nun im Folgenden das Geschäftsfeld, die Wachstumsaussichten sowie die gegenwärtige fundamentale Bewertung etwas näherbringen möchte.

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Lass uns daher am besten keine weitere Zeit verlieren und diesen interessanten, defensiven Dividendenwert etwas näher unter die Lupe nehmen:

Ein Geschäftsfeld, das jeder verstehen kann

Ein wesentlicher Grund, weshalb ich die Deutsche Euroshop grundsätzlich sehr schätze, ist das einfach zu verstehende Geschäftsfeld. Bei der Deutschen Euroshop handelt es sich nämlich um eine Aktiengesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Dabei profitiert die Deutsche Euroshop von den Erlösen durch die Vermietung der Geschäftsräume an die jeweiligen Shopbetreiber. Nicht mehr und nicht weniger.

Gegenwärtig hält das Unternehmen Beteiligungen an 21 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn und Tschechien. Lediglich fünf (!) Mitarbeiter leiten operativ das gesamte Beteiligungsgeschäft der Deutschen Euroshop. Auch das unterstreicht meiner Meinung nach noch einmal, wie simpel strukturiert und daher einfach verständlich das Kerngeschäft des Unternehmens ist.

Eine Vermietungsstruktur, die auf Wachstum abzielt

Nichtsdestoweniger hat es die Deutsche Euroshop aber geschafft, ein sehr schlaues und differenziertes Konzept für die Vermietung ihrer Shopflächen zu entwerfen. Der Fokus liegt hierbei nach eigener Angabe nicht zwingend auf der Maximierung der Mieterträge, sondern auf der steten Gewährleistung eines interessanten Branchenmixes in den jeweiligen Einkaufsmeilen. Das macht die Einkaufscenter für die Kunden natürlich interessanter und könnte langfristig sicherstellen, dass alle Beteiligten von einem diversifizierten Händlernetzwerk innerhalb der jeweiligen Shoppingcenter profitieren.

Aber zurück zu dem ausgeklügelten Mietmodell: Die Mieter zahlen an die Deutsche Euroshop eine umsatz- und branchenabhängige Erfolgskomponente, die sicherstellt, dass auch die Deutsche Euroshop in wirtschaftlich florierenden Zeiten operativ mit profitiert. Zudem gibt es auch eine Absicherung in wirtschaftlichen Schwächeperioden. Hier wachsen die Erlöse ebenfalls um ein Mindestmaß, das an den nationalen Verbraucherpreisindex gekoppelt ist.

Insgesamt verfügt die Deutsche Euroshop daher über ein sehr interessantes Mietmodell, das ein Wachstum sowohl in starken als auch in schwachen Perioden sicherstellt. Investoren können sich hier bei einem kontinuierlich hohen Vermietungsstand daher steter, wachsender und vor allem gut prognostizierbarer Erträge erfreuen.

Dass dieses Modell nicht nur in der Theorie klappt, zeigt übrigens die jüngere Vergangenheit. Zwischen 2006 und 2016 sind die sog. Funds from Operations (FFO) von 1,08 Euro je Anteilschein auf inzwischen 2,41 Euro angewachsen. Übrigens eine interessante Überleitung zu unserem letzten Abschnitt:

Zu guter Letzt: Die fundamentale Bewertung

Kommen wir zuletzt noch zur fundamentalen Bewertung. Auch wenn die operative Entwicklung der letzten Jahre überaus erfolgreich gewesen ist und ich keine Anzeichen dafür erkennen kann, weshalb sich an dieser grundsätzlich etwas ändern sollte, hat sie dennoch keine Spuren beim Aktienkurs hinterlassen. Seit dem Allzeithoch bei 48,00 Euro vom 10. April 2015 hat die Deutsche Euroshop eine kontinuierliche Reise nach unten angetreten. Aus der letzten Handelswoche ist das Papier beispielsweise mit einem Kurs von 29,64 Euro gegangen (02.03.2018).

Das hat jedoch in meinen Augen zu einer durchaus ansprechenden fundamentalen Bewertung geführt. Auf Basis des oben angegebenen 2016er FFO in Höhe von 2,41 Euro je Anteilsschein kommen wir gegenwärtig auf ein Verhältnis von Aktienpreis zu FFO von lediglich 12,3. Da die Zahlen für die ersten neun Monate in 2017 auch hier ein Wachstum im Geschäftsjahr 2017 erkennen lassen, können wir gegenwärtig womöglich damit rechnen, dass sich dieser Wert noch etwas verbessert. Genaueres wissen wir jedoch erst, sobald die Deutsche Euroshop die Zahlen für das Gesamtjahr verkündet hat.

Was wir allerdings eine Prise präziser definieren können, ist, dass die Deutsche Euroshop für 2017 eine erhöhte Dividende von 1,45 Euro je Aktie plant (nach 1,40 Euro im Vorjahr). Das ergäbe gegenwärtig eine rechnerische Dividendenrendite von 4,89 %. Zudem hat die Deutsche Euroshop seit dem Börsengang im Jahr 2001 noch nie die Dividende senken müssen. Die Aktie hat sich somit zu einem sehr zuverlässigen Dividendenzahler innerhalb der letzten Jahre entwickelt.

Foolishes Schlusswort

Meine abschließende persönliche Vermutung ist, dass die Deutsche Euroshop zuletzt stark in den Dunstkreis des oftmals schwierigen Einzelhandels geraten ist. Durch diese Sippenhaft wurden die operativ starken Zahlen des Unternehmens vom Markt nicht gewürdigt, was eine in meinen Augen hervorragende Chance für alle langfristig orientierten Anleger zurückgelassen hat.

Denn unterm Strich bleibt eine fundamental günstige und zuverlässig-dividendenstarke Aktie mit einfachem Geschäftsfeld sowie sehr einfach prognostizierbarem Umsatz- und Erlöswachstum angesichts eines ausgetüftelten Vermietungssystems übrig. Aus all diesen Gründen habe ich mich im Endeffekt dazu entschlossen, die Deutsche Euroshop meiner persönlichen Empfehlungsliste mit dem Vermerk marktschlagend hinzuzufügen. Sollte sich an dieser Einschätzung zu irgendeinem Zeitpunkt etwas ändern, werde ich auch das natürlich zu gegebener Zeit mit dir teilen.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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