Warum die Deutsche Bank-Aktie 2018 um rund 37 % eingebrochen ist
Das aktuelle Geschäftsjahr scheint nicht das der Deutschen Bank (WKN: 514000) zu sein. Zumindest aus Sicht des Aktienkurses im ersten Halbjahr nicht. Startete das Papier noch mit einem Kurs in Höhe von 15,96 Euro ins neue Jahr, sehen wir die Aktie gegenwärtig (17.07.2018) nur noch bei 10,09 Euro herumkrebsen.
Blicken wir daher zurück auf ein ereignisreiches Jahr, das diese schlechte Börsenperformance inhaltlich etwas unterfüttert.
Ein wirklich turbulentes Jahr!
Der mediale Spießrutenlauf ging in diesem Jahr, wieder einmal, mit Meldungen über die Höhe der umstrittenen Mitarbeiter-Boni los. Das ärgerte nicht nur die Anleger, auch Politiker und Wertpapierverbände echauffierten sich über die in Anbetracht der wirtschaftlichen „Erfolge“ unangemessenen Bonuszahlungen.
Zudem hat auch ein prominenter Wechsel in der Führungsetage teilweise für Zufriedenheit, teilweise jedoch auch für weitere Unsicherheit gesorgt. Für den ehemaligen Deutsche Bank-Chef John Cryan hat zum Frühjahr Christian Sewing das Ruder übernommen.
Der wiederum musste bei den Zahlen für das erste Quartal zunächst verkünden, dass die Deutsche Bank bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin auf Schrumpfkurs ist. Auch wenn er solche Meldungen eigentlich leid ist.
Erschwerend kam zudem in der jüngeren Vergangenheit hinzu, dass die Deutsche Bank als einzige durch den zweiten Teil des Stresstests gerasselt ist.
Wie gesagt, es war alles in allem kein leichtes erstes Halbjahr 2018 für die Deutsche Bank.
Wie geht es weiter?
Das ist nun natürlich die spannende Frage. Eigentlich könnte man meinen, dass inzwischen doch alles Negative eingepreist sein müsste. Doch wie mein Foolisher Kollege Marlon im Laufe der ersten Jahreshälfte zu bedenken gab, ist billig manchmal einfach nicht günstig genug.
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Hoffnung machen selbstverständlich die aktuellen Quartalszahlen. Hier konnte die Deutsche Bank mit einem Ergebnis in Höhe von 400 Millionen Euro deutlich überraschen.
Doch ob das der erhoffte Befreiungsschlag ist? Könnte sein. In Anbetracht des Spießroutenlaufs der letzten Monate (und Jahre!) verweile ich aber doch lieber weiterhin an der Seitenlinie.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.