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Drei Gründe, warum du mit Aktien garantiert nicht reich wirst

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Möchtest du jemals so viel Geld wie Warren Buffett auf dem Konto haben? Ein guter Anfang wäre, an der Börse keine großen Fehler zu machen. Womit wir schon bei Buffetts erster Regel wären: „Verliere niemals Geld“. Falls du dich nun fragen solltest, was Regel Nr.2 ist: „Vergiss Regel Nr.1 nicht“.

Heute spreche ich über drei gewaltige Fehler, die schon viele Investoren an der Börse ruiniert haben und den Traum vom großen Reichtum in einen Albtraum verwandelten. Doch leider werden genau diese Fehler immer noch häufig gemacht.

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Dein Portfolio ist nicht diversifiziert

Es gibt eine goldene Regel von großen Investoren wie Warren Buffett und Peter Lynch, die auch wir bei The Motley Fool allen Anlegern gerne predigen: Buy what you know – investiere in Unternehmen, deren Geschäft du verstehst.

Das ist ein sehr guter Rat, der aber leider von vielen Anlegern falsch verstanden wird. Wenn du gerne Coca-Cola (WKN:850663) trinkst, bei McDonald’s (WKN:856958) isst und die Zahnpasta von Colgate (WKN:850667) benutzt, verstehst du sicher, womit diese Unternehmen ihr Geld verdienen und ob deren Produkte deinen Ansprüchen qualitativ genügen. Das ist schon mal eine gute Ausgangsposition.

Allerdings bedeutet dies im Umkehrschluss nicht, dass du als Aktionär nur in Wertpapiere von amerikanischen Konsumgüter-Konzernen investieren solltest. Diese Strategie wäre äußerst unklug.

Es ist extrem wichtig, sein Kapital breit zu streuen. Und zwar nicht nur über verschiedene Sektoren bzw. Branchen, sondern auch über unterschiedliche Länder und Regionen. Nur dann sind die Chancen hoch, dass du an der Börse Renditechancen nutzt, aber vor allem im Krisenfall so wenig angelegtes Kapital wie möglich verlierst.

Du handelst emotional

Zunächst einmal ist dieses Verhalten natürlich. Unser menschliches Handeln ist immer auch durch Emotionen geprägt. Doch an der Börse sind Emotionen ein ausgesprochen schlechter Ratgeber.

Starke Kursschwankungen eines Unternehmens können bereits durch Kleinigkeiten, ja sogar Gerüchte, ausgelöst werden. Bedenke stets, dass sich an der Börse nicht nur Anleger tummeln, die langfristig an ein Unternehmen glauben und deshalb investieren. Es gibt auch viele Daytrader und Hedgefonds, denen es nur um kurzfristige hohe Renditen und Gewinnmitnahmen geht.

Das ist aber kein Modell, von dem wir bei The Motley Fool überzeugt sind. Schon gar nicht glauben wir daran, dass diese Strategien an der Börse den Menschen helfen, besser zu investieren.

Der entscheidende Punkt ist am Ende des Tages, dass du selbst an das Geschäftsmodell und die Zukunft eines Unternehmens glaubst und dieses Investment nur auf Basis objektiver Analysekriterien tätigst.

Steige nur in ein Unternehmen ein, wenn du aus Überzeugung langfristig dabei bleiben willst, selbst wenn es zu Kursschwankungen kommt! Womit wir gleich schon beim letzten Punkt angekommen sind.

Du investierst nicht nachhaltig

Die oben genannten Emotionen sind übrigens auch der Grund, warum viele Menschen an der Börse schnell ungeduldig werden. Ein großer Irrtum ist der Glaube, man könne am Kapitalmarkt schnell viel Geld ohne Aufwand verdienen.

Das ist leider vollkommen falsch. Tatsächlich ist es genau umgekehrt, man muss viel Aufwand und Zeit investieren. Der Erfolg tritt in der Regel erst über einen langen Anlagehorizont von Jahrzehnten ein.

Ein wirklich sehr gutes Beispiel dafür ist Amazon (WKN:906866). Noch im Oktober 2008 notierte die Aktie bei knapp 40 Euro, heute sind es über 1540 Euro.

Stell dir einfach mal vor, du hättest damals nur sagen wir 5000 Euro in Amazon investiert. Allein dieser Kauf hätte im Grunde bereits deine Rente abgesichert (unter der Voraussetzung, dass du auch wirklich durchgehend zehn Jahre dabei geblieben wärst!).

Daran wird deutlich, welches unglaubliche Potenzial in Wertpapieren schlummert, wenn man zum richtigen Zeitpunkt für die richtige Dauer anlegt.

Natürlich ist Amazon ein besonders erfolgreiches Beispiel. Zwei Dinge sollten hier aber beachtet werden. Selbst wenn ein Anleger seinerzeit zu 40 Euro gekauft hätte, wäre bei einem zu frühen Verkauf kein kleiner Reichtum möglich gewesen.

Ob nun Amazon oder andere erfolgreiche Unternehmen wie SAP (WKN:716460), Apple (WKN:865985), Netflix (WKN:552484) oder Wirecard (WKN:747206) – es gilt immer die gleiche Regel. Man kann zwar kurzfristig Gewinne mitnehmen, den größten Erfolg hat man aber letztendlich durch langfristige Investitionen.

Kleine Fehler, große Wirkung

Du siehst, wie eng Erfolg und Misserfolg am Kapitalmarkt beieinander liegen. Durch kleine Fehler kann man bereits viel Geld verlieren oder sich selbst großer Chancen berauben.

Und damit wären wir übrigens wieder ganz am Anfang der Geschichte, nämlich bei Warren Buffett. Auch das Orakel von Omaha hätte im Mai 1997 für umgerechnet 18 US-Dollar pro Anteilsschein in das damals noch relativ kleine, unbedeutende Unternehmen Amazon um seinen Gründer Jeff Bezos einsteigen können.

Buffett lehnte seinerzeit dankend ab. Darüber ärgert er sich noch heute.

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Björn König besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Netflix. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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