Goldman Sachs sieht weiterhin reichlich Abwärtspotenzial bei Bitcoin und Co.

Seit der regelrechten Bitcoin-Manie zum Jahreswechsel sind viele Kryptowährungen inzwischen heftig korrigiert. Notierte der Bitcoin beispielsweise zum Jahreswechsel noch bei rund 15.000 Euro je digitale Münze, finden wir den Wert eines Bitcoin derzeit bei lediglich noch rund 6.000 Euro.
Noch zu hoch, wie die Experten der bekannten Investmentbank Goldman Sachs (WKN: 920332) finden. In einem Update zu ihrem Jahresausblick „(Un)Steady as She Goes” bekräftigen die Analysten einmal mehr, dass die Blase noch nicht ausreichend Luft verloren hat. Werfen wir daher einen Blick auf die Gründe, die dieses namhafte Geldhaus für diese Meinung anführt.
Die Gründe für die weitere Abwärtsspirale
Goldman Sachs führt zunächst aus, dass man sich bislang in seiner Prognose bestätigt sehe. Mit dem bisherigen Einbruch von rund 60 % seit Jahresanfang sei das Ende der Euphorie zwar eher gekommen, als die Analysten erwartet hätten, dennoch glaube man weiter an eine Abwärtsdynamik.
Bitcoin erfülle nämlich keine der drei essentiellen Funktionen einer klassischen Währung. Sie seien weder Tauschmittel noch Zähleinheit noch Wertaufbewahrungsmittel, was primär die Grundlage für weitere Abwärtsbewegungen sein dürfte.
Erschwerend komme hinzu, dass der Bitcoin zu sehr in der medialen Aufmerksamkeit schwelge. Die Marktkapitalisierung sämtlicher Kryptowährungen mache lediglich 0,3 % des weltweiten Bruttoinlandsproduktes aus, die nach wie vor hohe mediale Resonanz sei daher unverhältnismäßig.
Scharfe Kritik an den richtigen Stellen
Goldman Sachs übt mit diesen Worten zwar scharfe Kritik an Kryptowährungen generell, könnte mit seinen Argumenten aber genau die richtigen Angriffspunkte gefunden haben. Wie nämlich alleine der ganzheitlich gesehene Einbruch innerhalb der letzten Monate zeigt, eignen sich Bitcoin, Litecoin und Co. strukturell wirklich nicht, um adäquat als Währung zu fungieren.
Es gibt keine Preisniveaustabilität, wodurch die Funktion der Wertaufbewahrung nicht gegeben ist. Stattdessen findet in meinen Augen nach wie vor ein wildes Zocken statt, bei dem jeder Anleger letztlich hofft, einen noch größeren greater fool zu finden, der bereit ist, ein bisschen mehr für die digitalen Münzen zu bezahlen, als man selbst.
Wie lange das Spiel noch gut geht? Keine Ahnung. Aber ich denke daher grundsätzlich, dass die Experten von Goldman Sachs mit ihrer Einschätzung durchaus Recht behalten dürften.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien oder Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien oder Kryptowährungen.