ProSiebenSat.1 Media bricht erneut ein – der Grund sollte dich jedoch nicht überraschen
Neues Jahr, altes Leid. Für die Aktien von ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777) bedeutet auch das neue Jahr zumindest kurzfristig keine Sicht auf Besserung. Das Papier des Medienunternehmens ist am Donnerstag dieser Woche erneut um 5 % eingebrochen, was den zuletzt sowieso schon leidgeplagten Investoren noch einmal zusetzen dürfte.
Aber was waren die Gründe für diese doch nicht gerade unerhebliche Korrektur im eigentlich noch jungen Börsenjahr? Versuchen wir, ein paar Antworten zu finden.
Analystenstudie mit wenig frischen Inhalten
Wie man dem derzeitigen Medienrummel entnehmen kann, könnte durchaus eine Analystenstudie aus dem Hause Merrill Lynch für den Abverkauf verantwortlich sein. Und das, obwohl in dieser eigentlich kaum neue Belastungsfaktoren durch den Autor der Studie aufgeworfen worden sind.
Letztlich ging es nämlich auch in diesem analytischen Werk darum, dass die klassischen TV-Anbieter – wozu ProSiebenSat.1 Media auch weiterhin zählt – unter dem Konkurrenzdruck der Streaming-Anbieter leiden. Soweit, wie gesagt, eigentlich nichts Neues.
Einziges mögliches Novum hierbei: Der Studienautor hob insbesondere die deutschen Aktien hervor, die scheinbar besonders unter dem Aufkommen der Streaming-Konkurrenz leiden. Allerdings zeichnete sich eine solche Entwicklung bereits vor einigen Monaten sehr deutlich im Zahlenwerk des Medienunternehmens ab, daher sollte auch das die leidgeprüften Investoren nicht sonderlich überrascht haben.
Was das nun für alle langfristig orientierten Investoren bedeutet
Tja, das bleibt nun natürlich die spannende Frage. Wenn du mich persönlich fragst, hat sich eigentlich wenig verändert, außer, dass meine bereits vorherrschende Meinung zur Aktie von ProSiebenSat.1 Media nun auch prominente Unterstützung aus dem Hause Merrill Lynch erhalten hat.
Ich bleibe daher letztlich bei meiner pessimistischen Einschätzung bezogen auf die klassischen TV-Anbieter und werde als Investor auch weiterhin den objektiv günstigen, aber krisengeschüttelten Medienkonzernen die metaphorische kalte Schulter zeigen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.