Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

DWS Group: Darauf müssen Aktionäre achten, wenn Deutsche Bank und Commerzbank fusionieren sollten

Nachdenkender Mann mit Fragezeichen um den Kopf Wann Aktien kaufen Welche Aktien kaufen extreme gier
Foto: Getty Images

Als ich das letzte Mal über die DWS Group (WKN:DWS100) berichtete, war mein Urteil eher pessimistisch gestimmt, was die zukünftige Entwicklung der DWS Group-Aktie angeht.

Hintergrund war primär der hohe Anteil der Deutschen Bank an der DWS Group, die noch 77,75 % der Anteile hält. Ich erachtete das Risiko als doch groß, dass man als langfristiger Anleger etwas gestört und aus seiner Position gedrängt werden könnte – zu welchen Preisen auch immer.

Aktienwelt360 Aktienkompass

+106,88%

Benchmark

+66,07%

DER BROKER MIT DEM STÄRKSTEN ANGEBOT

Investiere wie ein Profi! Bei Interactive Brokers handelst du über 10.000 Aktien aus 36 Ländern zu günstigen Gebühren und mit fortschrittlichen Tools. Lege flexible Sparpläne an, kaufe Aktien-Bruchteile sowie zehntausende ETFs und Fonds.
Hier kannst du unsere Bewertung lesen.

WEITERE INFORMATIONEN »


* Affiliate-Link. Bei einem Klick wird Aktienwelt360 mit einer Provision vergütet. Für dich entstehen keine Mehrkosten. Name, Logo oder Weblinks von Interactive Brokers (IBKR) sind zu Werbezwecken platziert. IBKR ist kein Mitwirkender, Überprüfer, Erbringer oder Sponsor von Inhalten auf Aktienwelt360 und ist nicht für die Richtigkeit der besprochenen Produkte oder Dienstleistungen verantwortlich.

Natürlich ist es theoretisch immer möglich, dass man vorzeitig aus seinem Investment durch eine Übernahme oder Fusion herausgekauft wird. Das ist generell auch nicht schlimm. Problematisch ist es meist, wenn sich in der Branche die Aktienkurse konsolidieren.

Auch die DWS Group hat ein leicht negatives Sentiment. So verzeichnete der deutsche Asset Manager in den letzten vier Quartalen Nettoabflüsse von Kundengeldern – was sich zu einem Belastungsfaktor für den Aktienkurs des Unternehmens entwickeln kann.

Zurück zum eigentlichen Thema: Durch die Fusionsgespräche der Deutschen Bank (WKN:514000) mit der Commerzbank (WKN:CBK100) wird mittlerweile ausgiebig darüber spekuliert, was mit dem Anteil der DWS Group passieren kann.

Eine große Zahl möglicher Kaufinteressenten

Prompt fiel auch schon der Name des großen deutschen Versicherungskonzerns Allianz. Die Münchener hatten bereits in der Vergangenheit den Wunsch geäußert, durch Übernahmen wachsen zu wollen.

Bisher fand sich allerdings kein größeres Übernahmeziel, sodass man sich mit Aktienrückkäufen zufriedengab. Mit einer Übernahme der DWS Group könnte der Versicherungsriese jedenfalls seine Asset-Management-Sparte etwas breiter aufstellen.

Damit war aber noch nicht genug mit den Gerüchten. Mittlerweile tauchen immer mehr Namen auf, die ein mögliches Interesse an dem deutschen Asset Manager haben könnten. So zum Beispiel der französische Vermögensverwalter Amundi, die UBS, die Investmentbank Natixis oder auch der italienische Versicherungskonzern Generali.

10.000 % Rendite und mehr: Das Geheimnis von Amazon & Netflix geknackt!

Aktien wie Amazon, Netflix oder Monster Beverage haben in den letzten Jahrzehnten enorme Renditen bis zu 77.000 % gebracht. Dabei folgen diese Unternehmen klaren Mustern. In unserem kostenlosen Sonderbericht decken wir die Geheimnisse der besten Aktien auf.

Durch Klicken auf diese Schaltfläche erklärst du dich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien einverstanden. Wir verwenden deine E-Mail-Adresse nur, um über besondere Angebote von Aktienwelt360 auf dem Laufenden zu halten, von denen wir glauben, dass sie dich interessieren könnten. Du kannst den Newsletter jederzeit abbestellen.
HEUTE INVESTIEREN, NÄCHSTEN MONAT DIVIDENDE KASSIEREN

Diese 7 Dividendenaktien zahlen dir Jahr für Jahr – auch, wenn der Markt wackelt. Langfristig stark, verlässlich im Cashflow: 7 sofort investierbare Empfehlungen für dein passives Einkommen.

REPORT LESEN »


Auch wird darüber spekuliert, dass die DWS Group ihr Wachstumsgeschäft – das passive Produktgeschäft mit Xtrackers – verkaufen könnte. An diesem wiederum könnten einige große amerikanische Asset Manager Interesse bekunden.

Die Liste der denkbaren Möglichkeiten im Falle einer Fusion ist lang – zu lang aus meiner Sicht für einen Fool. Ein Fool möchte nicht ständig Angst haben, bei Kursrücksetzern aus seiner Position gedrängt zu werden.

Viele Interessenten könnten den Preis treiben

Was auch immer mit der DWS Group passieren wird, dem Aktienkurs haben diese Spekulationen wenig geschadet. Ganz im Gegenteil: So konnte der Aktienkurs der DWS Group seine Talfahrt vorerst beenden.

Ausgehend von den Tiefstkursen seit der Börsennotierung, die am 15. Januar 2019 mit 22,32 Euro gefunden wurden, hat sich der Aktienkurs wieder auf ein Niveau von 32,26 Euro hochgearbeitet (Stand: 7.4.19). Der Kursanstieg könnte auf diese Fantasien zurückzuführen sein. Anscheinend denken die Marktteilnehmer, dass eine hohe Zahl von Interessenten die Preise treiben könnte.

Damit aber die Deutsche Bank ihre Tochter ohne bilanzielle Abschreibung verkaufen kann, müsste das Bankhaus nach Recherchen von Bloomberg mindestens 32 Euro je Anteilsschein erhalten – das entspräche einem Wert, der sehr nahe am aktuellen Kurs liegt.

Fazit

Die DWS Group ist eine Perle der Deutschen Bank, hat aber mit einigen branchentypischen Problemen zu kämpfen. Diese zeigen sich schließlich in den Mittelabflüssen des verwalteten Vermögens.

Durch die Fusionsgespräche der Deutschen Bank mit der Commerzbank wird die DWS Group mehr und mehr zu einem Spekulationsobjekt.

Für mich bieten diese Spekulationen über die Zukunft der DWS Group keinen Mehrwert. Ich kann keine Kurse vorhersehen und auch nicht, was mit der DWS Group und der Deutschen Bank passieren wird.

Ein Engagement wäre für mich als langfristiger Anleger daher zurzeit immer noch nicht angebracht.

Nicht zittern – handeln! Der Bärenmarkt-Überlebensguide für Börsenkrisen

Der Aktienmarkt ist derzeit wieder höheren Risiken ausgesetzt. Droht vielleicht sogar ein Bärenmarkt? Vielleicht – aber steck jetzt bloß nicht den Kopf in den Sand!

Wenn die Märkte schwanken und die Nerven flattern – genau dann zählt es, wie du dich als Anleger verhältst. Unser Bärenmarkt-Überlebensguide zeigt dir in vier Schritten, wie du klug, ruhig und strategisch durch jede Korrektur kommst – und sie vielleicht sogar zu deiner größten Chance machst.

Jetzt lesen und vorbereitet sein, wenn andere in Panik verfallen!

Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...