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Schock! Könnte diese einzelne Aktie wirklich die Börsen zum Einsturz bringen? (Nicht Apple oder Amazon!)

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Die weltweiten Börsenindizes scheinen derzeit irgendwie verrücktzuspielen. Obwohl es viele konjunkturelle und handelspolitische Sorgenfelder gibt, reichen einfache Zinsschritte bereits aus, um zumindest die US-amerikanischen Aktienindizes von Rekord zu Rekord zu peitschen. Die Ruhe vor dem Sturm? Oder eine letzte Übertreibung? Vielleicht.

Wie nun ein Analyst schätzt, könnte schlussendlich sogar lediglich eine Aktie einen der größeren und bekannteren Aktienindizes einbrechen lassen: den Dow Jones.

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Schauen wir mal, wer hier prophezeit, was der Auslöser sein könnte und was all das bedeuten könnte. Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Ein kleines Fünkchen Wahrheit könnte an dieser Sichtweise durchaus dran sein. Auch wenn es nicht die klassischen Börsenschwergewichte wie Apple oder auch Amazon betrifft.

Boeing könnte zum Übeltäter werden

Genau genommen könnte nach Einschätzung von Bill Blain, Analyst bei Shard Capital, Boeing (WKN: 850471) der Auslöser für eine rasante Talfahrt im Dow Jones sein. Das könnte hier womöglich einen Kartenhauseffekt auslösen.

Wie du möglicherweise bereits einmal mitbekommen hast, ticken so einige Uhren im Dow Jones ein wenig anders. Denn anstelle der Marktkapitalisierung ist hier lediglich der Aktienkurs für den relativen Anteil verantwortlich, den die jeweiligen im Dow gelisteten Aktien hier ausmachen.

Boeing mit seinem aktuellen Kursniveau von über 360 US-Dollar (15.07.2019) ist hierbei natürlich ein entsprechendes Schwergewicht, das allein für rund 10 % der Indexentwicklung einsteht. Sollte es also weitere Probleme im Kontext der Boeing-Aktie geben, beispielsweise durch Nachfrageprobleme, bedingt durch die zwei Abstürze innerhalb der jüngsten Vergangenheit, würde sich das entsprechend verheerend auf den Index auswirken. So zumindest die Theorie des besagten Analysten.

Ja, aber …

Natürlich könnte der Dow Jones als Index daher sehr stark von der Entwicklung der Boeing-Aktie abhängig sein. Allerdings dürfte dieser unterm Strich sehr eigentümliche Index im Grunde genommen keinerlei wegweisende Bedeutung für die globalen Aktienmärkte haben. Denn immerhin ist den meisten Investoren doch recht geläufig, wie eigensinnig der Dow unterm Strich ist.

Selbstredend, in Anbetracht der generell angespannten, zittrigen und handelspolitisch emotional aufgeladenen Gesamtsituation könnte das Wegbrechen eines Index durch die schlechte Performance einer einzelnen Aktie gewiss so einige Sorgen nähren. Jedoch dürften es dabei auch eher die größeren handelspolitischen Sorgen sein, die hier unterm Strich für ausreichend Nervosität sorgen, wobei das Abschneiden von Boeing vielleicht, wenn überhaupt, als gewisser Katalysator einer sowieso daraus resultierenden Abwärtsbewegung fungieren könnte.

Investoren sollten daher im Grunde nicht sonderlich viel auf die Entwicklung von Boeing geben (zumindest nicht, wenn sie nicht investiert sind), sondern eher auf die größeren makroökonomischen Begebenheiten achten. Oder einfach weiter unternehmensorientiert investieren. Die Beobachtung derartiger kleinerer Baustellen oder Indikatoren könnte hingegen eine fatale, gefährliche Vorgehensweise sein, die langfristig auf die falschen Indikatoren setzt.

Eine bemerkenswerte Randnotiz

Wenn du mich fragst, handelt es sich daher auch bei dieser Einschätzung, Analyse bzw. Crash-Prophezeiung lediglich um eine bemerkenswerte Randnotiz, die ein Fünkchen Wahrheit besitzt. Sie sollte allerdings, wenn überhaupt, in einem größeren Kontext gedeutet werden.

Boeing hat natürlich einen erheblichen Einfluss auf den Dow Jones. Das ist jedoch alles andere als neu, sondern bereits seit einiger Zeit der Fall.

Wer daher seine Finanzen insgesamt von der Boeing-Aktie abhängig machen möchte, könnte damit einen großen Fehler begehen. Gleichwohl möchte ich, wie gesagt, auch nicht final ausschließen, dass ein (schlechtes) Abschneiden dieser Aktie bis zu einem gewissen Grad eine Abwärtsdynamik unterstützen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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