Wieso dein Fondsmanager Warren Buffett gar nicht nachahmen darf

Im Jahr 1963 hat sich Warren Buffett sehr viele Gedanken über Salatöl gemacht. Der Grund war, dass das Unternehmen American Express in einen Skandal verwickelt war, da es Kredite gewährt hatte, die durch gefälschte Salatölbestände gedeckt waren.
Als diese Meldung die Börse erreichte, hat sich die Aktie von American Express halbiert. Buffett, der damals ein großer Fan von American Express war und bis heute geblieben ist, hat daraufhin nach seinem Mantra „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind“ gehandelt, 40 % der von ihm verwalteten Gelder in die abgestrafte Aktie gesteckt und wurde dafür reichlich belohnt.
So ein umfangreiches Investment würden sich die meisten Fondsmanager niemals trauen, aber selbst wenn sie sich trauen würden, dürften sie gar nicht so investieren. Der Grund ist, dass Fonds in Europa strenge Diversifizierungsvorschriften haben.
Es gilt die sogenannte 5/10/40-Regel. Keine einzelne Aktie darf in einem Fonds mehr als 10 % des Portfolios ausmachen. Alle Positionen über 5 % dürfen sich auf höchstens 40 % summieren.
Dadurch wird vermieden, dass sich in Fonds die Risiken zu stark konzentrieren, aber gleichzeitig werden auch die Chancen begrenzt. Fondsmanagern sind die Hände gebunden, wenn sie Buffetts konzentrierten Anlagestil, eine der Grundlagen seines Erfolges, nachahmen wollen. Wer ein Portfolio haben will, das so mutig ist, wie es Buffetts oftmals war, der muss selbst Hand anlegen, sollte sich aber bewusst sein, dass mit großen Chancen auch große Risiken einhergehen.
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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.


