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Der Ölpreis nähert sich 70-US-Dollar-Marke: Was bedeutet das für Royal Dutch Shell?

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Foto: Getty Images

Das neue Börsenjahr 2020 hat nun auch für die britisch-niederländische Dividendenperle Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) begonnen und ein Thema, das hier weiterhin wohl die Geschicke dieser Aktie lenken wird, bleibt der Ölpreis. Auch wenn Öl- und Erdgaskonzerne inzwischen deutlich profitabler sind, bleibt diese Kennzahl ein Gradmesser für den operativen Erfolg, zumindest bereinigt um Abschreibungen oder Rückstellungen.

Die gute Nachricht an dieser Stelle: Derzeit ist der Ölpreis drauf und dran,  die magische Marke der 70 US-Dollar je Barrel Brent nach oben zu durchbrechen, den aktuellen Verwerfungen zwischen dem Iran und den USA sei, hm, Dank. Aber was bedeutet das eigentlich für den Ölkonzern. Und, möglicherweise viel wichtiger, für die Dividende von Royal Dutch Shell?

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Rein formal betrachtet …

Grundsätzlich ist die Mathematik hinter dieser Gleichung eigentlich vergleichsweise simpel: Höhere Ölpreise bedeuten unterm Strich mehr Gewinne, die ein Ölkonzern wie eben Royal Dutch Shell einfahren kann, weil der Spread zwischen den Kosten für die Förderung und dem Verkaufspreis in diesen Tagen höher liegt.

Bei Royal Dutch Shell ist diese Entwicklung in erster Linie zwar lediglich für den Erdölbereich gültig, seit der Übernahme der BG Group existiert hier natürlich ein zweites, wesentliches Standbein im Erdgasbereich. Allerdings sind auch hier die Preise mittelbar von der Ölpreisentwicklung betroffen. Häufig steigt schließlich auch der Erdgaspreis, wenn es mit dem Ölpreis bergauf geht.

Ein Niveau von 70 US-Dollar je Barrel Brent bedeutet formal betrachtet ein sehr bequemes Marktumfeld für Royal Dutch Shell, denn ein Blick in die vergangenen Quartale hat bereits gezeigt, dass der britisch-niederländische Konzern grundsätzlich bereits ab einer Marke von im Schnitt 52 US-Dollar in der Lage ist, ausreichend Gewinne für die Dividende einzufahren. Die zusätzlichen ca. 18 US-Dollar (sofern der Ölpreis wirklich diese Marke in den kommenden Tagen hinter sich lassen sollte) bedeuten daher in gewisser Weise eine zusätzliche Gewinnspanne für den Ölbereich. Das ist definitiv interessant.

Im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 2019 war Royal Dutch Shell dabei bereits bei einem durchschnittlichen Ölpreis von knapp über 60 US-Dollar je Barrel Brent in der Lage, ein Ergebnis je Aktie in einer Größenordnung von 0,76 US-Dollar beziehungsweise bereinigt 0,59 US-Dollar zu erwirtschaften. Rein formal betrachtet könnte die Ertragslage daher nun bedeutend besser sein, zumindest, solange der Ölpreis auf einem solchen Niveau verharrt.

Keine Wunder vom vierten Quartal erwarten!

Nichtsdestoweniger sollten Investoren besser keine Wunder vom vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 2019 erwarten. Einerseits, natürlich, weil der Ölpreis erst in diesen Tagen so rapide begonnen hat zu steigen. Andererseits jedoch auch, weil das Management die Investoren bereits auf eine schwächere Periode eingeschworen hat.

Kurz vor den Feiertagen gab der Konzern nämlich bekannt, dass das vierte Quartal erneut von Abschreibungen belastet sein wird und man bezifferte die möglichen negativen Effekte auf eine Spanne zwischen 1,2 und 2,3 Mrd. US-Dollar. Ein stärkerer Ölpreis, insbesondere zum Jahreswechsel, könnte hier zwar einen nuancenartigen Unterschied bedeuten, allerdings sollten sich Investoren besser auf ein durchwachsenes Zahlenwerk einstellen.

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Blick in eine bessere Zukunft?

Das aktuelle Ölpreisniveau ist daher definitiv interessant für Royal Dutch Shell, denn die Aussichten dürften sich durch den Anstieg bei Brent und WTI nun etwas verbessert haben. Nichtsdestoweniger sollten Investoren abwarten, ob es sich dabei lediglich um einen kurzfristigen politischen Effekt handelt, oder aber das Marktumfeld weiterhin so bleiben wird.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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