Trotz Corona-Schock jetzt bloß nicht den einen Fehler machen: Denn teuer kaufen und billig verkaufen ist keine Strategie, die auf Dauer funktioniert!

Derzeit kann man es wieder sehr gut beobachten, was passiert, wenn es der Börse einfällt, einmal ein paar Tage völlig abrupt nach unten zu gehen. Dabei sind solche Kursbewegungen an den Märkten eigentlich nichts Besonderes, doch für viele neu dazugekommene Anleger ist es vielleicht das erste Mal, dass sie so etwas erleben.
Und schon passiert es, dass die von einem selbst vorher festgelegten Anlagerichtlinien schon wieder infrage gestellt werden. Dabei hatte man sich doch fest vorgenommen, seine Aktien langfristig zu halten und ein erfolgreicher Investor zu werden. Doch verursacht durch ein kleines Störfeuer wird daran gedacht, alles über den Haufen zu werfen und voreilig seine Wertpapiere wieder zu verkaufen.
Dies ist allerdings keine Strategie, die einen an der Börse auch nur einen Schritt weiterbringt. Aber warum gelingt es eigentlich so vielen Anlegern nicht, ihre Aktien billig einzukaufen und mit einem schönen Gewinn wieder zu verkaufen? Dies kann man sicherlich nicht mit Bestimmtheit sagen, doch hier kommen einmal ein paar Gedanken dazu, die vielleicht helfen können, es ein wenig zu erklären.
Zu lange an der Seitenlinie
Wer den Weg an die Börse findet, kommt ja in der Regel nicht einfach so auf die Idee, dass er jetzt Aktien kaufen möchte, und geht geradewegs auf Einkaufstour, sondern es ist ja meistens ein langsamer Prozess, der da in Gang gesetzt wird. Denn die überwiegende Mehrheit der angehenden Investoren beginnt erst einmal damit, sich über die Märkte zu informieren und sich ein paar Aktien, die sie interessieren, auf ihre Watchlist zu setzen.
In den letzten Jahren war es ja dann meistens so, dass die Kurse nur eine Richtung kannten, und zwar die nach oben. So etwas hat dann zur Folge, dass die beobachteten Werte fröhlich ansteigen, der interessierte Anleger aber noch nicht richtig investiert ist und somit von den steigenden Kursen auch nicht profitiert. Er nimmt sich dann meistens vor, auf den nächsten Rückschlag zu warten, um dann einzusteigen.
Wenn dann bemerkt wird, dass weit und breit kein Kursabschwung in Sicht ist, kommt dann irgendwann die Ungeduld zum Tragen und es wird gerade dann investiert, wenn der Markt möglicherweise schon überhitzt ist. Jeder, der erst vor Kurzem seine ersten Aktien erworben hat, weiß bestimmt, wovon ich rede. Kommt es nun kurz nach der erstmaligen Investition zu fallenden Kursen, bekommen einige Investoren sehr schnell kalte Füße und ziehen sich wieder aus dem Markt zurück.
Ein Unterschied, der schmerzt
Ein Umstand, den man vor einer Investition in Aktien kennen sollte, ist der Unterschied, ob man sein real eingesetztes Geld dahinschmelzen sieht oder ob nur ein wenig von den vorher angesammelten Buchgewinnen verloren geht. Das heißt, gerade als Neueinsteiger sollte man seine Angst unter Kontrolle haben, denn vor allem am Anfang der Börsenkarriere ist es natürlich so, dass es schneller passieren kann, dass die erworbenen Werte irgendwann unter ihren Kaufkursen notieren.
Dies sollte man einkalkulieren und vielleicht am Anfang nicht all sein Geld investieren, um so bei einem Kurssturz die Möglichkeit zu haben, billiger nachkaufen zu können und dadurch seinen Einstandskurs zu verbilligen. Geht es dann später wieder aufwärts mit den Kursen, ist man dann auch schneller wieder in der Gewinnzone.
Doch als Anleger ist man eben nicht davor gefeit, unüberlegt zu handeln, wenn der Depotwert weit unter die Summe sinkt, die man real investiert hat. Zu sehr schmerzt der Blick auf die Zahlen und zu tief sitzt die Angst, noch mehr von seinem hart erarbeiteten Geld an der Börse in den Sand zu setzen. Doch man sollte Ruhe bewahren und sich immer wieder vor Augen halten, dass man sein Geld erst verloren hat, wenn man seine Aktien zu den tiefen Kursen auch verkauft.
Fazit
Wer sein Geld über die Börse vermehren will, muss versuchen, die Gier und die Angst im Zaum zu halten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und vor allen Dingen sollte man sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen und an einer einmal festgelegten Strategie eisern festhalten. Dann dürfte einem langfristigen Börsenerfolg eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
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